Die Nacht im Mobilehome war erstaunlich kühl, aber die Betten sind recht bequem. Mit 1,4 Meter ungewohnt schmal, aber geht schon. Also das Mobilehomen, das gefällt mir noch…

Noch im Schatten den ersten Kaffe getrunken, kommt schnell die Sonne hinter den Bergen hervor und begrüsst uns zu einem wunderschönen, wolkenlosen Tag.

Ideal für den Ausflug nach Zermatt. Denn gestern vom Eggihorn vermochten wir nur Teile des Matterhorns zu erkennen. Und hätten schon ganz gerne den ganzen Berg gesehen. Nach dem Frühstück sind wir erwartungsvoll und bald abfahrbereit.

Die Fahrt nach Täsch dauert etwa 40 Minuten, je nach Kolonne in Visp. Das ganze Tal muss über diese Strasse im Dorf. Verrückt, dass da noch keine Umfahrung offen ist? Wir hötterlen durch das Dorf, und fragen uns, wieso da nur eine Strasse offen ist. Wenn da mal was ist, oder ne Tour de Suisse (wie zum Beispiel in drei Tagen!), wie um des besten Willen lösen die das mit dem Verkehr?

Aber wir sind ja nicht darum hier, sondern wollen nach Zermatt.

In Täsch parken wir den Hubi im Parkhaus, denn ab hier gehts mit dem Zug rund 10 Minuten nach Zermatt.

Im Dorf dann ein touristisches Gewusel, aber das kennt man ja von so Orten. Zermatt ist halt extrem auf Fremdenverkehr eingestellt, was will man den sonst auch hier hinten am Änd der Welt?

Wir werden arg von Plakaten und Werbung für den Gornergrat belästigt- da geht doch jeder Tourist hin. Der Instahotspot Riffelsee ruft nach Kräften, wir sollen doch auch zu ihm hoch kommen. Aber über 120.- für eine Person? Nun gut, sind ja nicht alle Jahre hier. Manchmal muss man über den Schatten springen, das sollte uns die Aussicht auf das Matterhorn wert sein.

Aber Apropos Aussicht, wenn du Riffelsee guugelst, siehst du zwar das Matterhorn. Aber seien wir ehrlich-nicht von der Tobleroneschoggiseite. Diese Aussicht gibt es, und wir haben sie gefunden, und sind sehr froh, diese Alternative (für 26.-/Person!) genommen zu haben.

Zum etwas versteckt gelegenen Eingang des Sunegga-Bähnli muss man erst finden, aber es lohnt sich echt! Ein langer Tunnel geht in den Berg hinein wo eine Seilbahn dich in 4 Minuten von 1700 MüM auf 2200 MüM bringt. Und das alles unterirdisch! So guet!

Auf der Alp angekommen, dann das Bild, was jeder Besitzer einer Prismalo-Farbstiften-Box kennt.

WOW!!!

Ist der Ausblick schön! Und das Matterhorn ist wolkenlos- ein überaus seltener Anblick. Wir freuen uns und föttelen wie wild.

Im Wolli-Park, einem megalässigen Spielplatz für Kids hats neben Spielgeräten, Wasserspielen, einem Kieselsand an einem kleinen See viele Zeitvertreiber für Papi und die ganze Familie. Es hat Liegen und Sonnendächer- Cool gemacht!

Wir lassen das Matterhorn im See spiegeln, und sind überzeugt, das hier gibt die besseren Photos, als die vom Riffelsee.

Der See ist schnell umrundet, wir beobachten Enziane, die faszinierende gemeine Kuhschelle oder auch die noch zartspriessende Lärche.

Nehmen den speziellen Lift hoch zur Station, gönnen uns ein Sandwich und denn halt ein Kägifret, wenns schon keine Toblerone hier oben gibt, und haben den wunderschönen Berg immer vor Augen.

Wir geniessen es sehr hier oben, es ist T-Shirt Wetter. Nach einer weiteren Fotosession gehen wir dann langsam zur Bahn, welche uns schnell ins Dorf hinunter transportiert. Schon imposant, wie das steile Gelände im Berginneren überwunden wird.

An der Talstation nehmen wir nicht den Ausgang sondern einen Lift obsi, der uns über den Riedweg (schiinz ein Fottispot) Richtung Dorf bringt.

Können so gemütlich ins Dorf runterwandern, das Matterhorn immer im Blickfeld. Hier hats nur Hotels und Appartements. Wir gehen weiter Richtung Dorfplatz und sehen einige noch sehr alte Häuser und die typischen Walliser Spycher.

Noch recht hübsch so. Was uns bitz schade tünkt- Zermatt ist zwar autofrei. Aber nicht E-Mobilfrei. Im Sekundentakt sausen an uns diese Transporterli vorbei, und bringen zwei Hefewürfel nach hier, drei Zitronen nach da.

Wie lästige Schmeissfliegen.

Das ist für uns nicht würkli autofrei.

Trotzdem geniessen wir diesen wunderschönen wolkenfreien Tag, haben das Matterhorn extrem genossen, und das Dorf ausgiebig beguckt.

Kaufen noch im Dorf Sachen für den Grill am Abend im Mobilehome, und lassen uns vom Zug nach Täsch transportieren. Hier packen wir unseren treuen Hubi, und bald schon treffen wir auf dem Campingplatz ein.

Haben sogar noch Walliser Aprikosen aus Saxon gekauft- mal schauen wie sauer die sind, hihi.

Wir geniessen den Abend, lassen die fantastischen Aussichten von heute nochmals passieren, und sind häppy!

Ist doch schön!!

Kategorien: Schweiz

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