Also das mit dem Mobilehome-mieten war also nicht das letzte Mal.

Choge gäbig.

Nicht mal reinigen mussten wir den Container, ist bereits inkludiert in der Übernachtung.

Toll!

Und man kann also tatsächlich mit dem Auto von Zuhause losfahren, frische Lebensmittel posten, und sich um der Ausstattung des Zimmers nicht kümmern, denn es findet in diesen Mobilehomes würkli alles. Von Geschirr zu Toilettenpapier, von Stühlen zu Decken (wenn gewünscht), von Klimaanlage zu Sonnenschirm. Ein echt unbeschwertes Reisen. Wir-als begeisterte Wohnmobil-Reisende, haben hier eine andere Art von Reisen erlebt, derer wir viel Gutes abgewinnen können.

Denn von einem Ankerplatz aus die Umgebung anzugucken, statt von Ort zu Ort zu hüpfen- Hmmm, werum nid?

Wir konnten am Abend nach Lust und Laune grillen, am Morgen aufstehen, wann wir wollten, und es tut halt schon noch gut, nicht immer «aus dem Auto zu leben».

Im Gegensatz zur ersten Woche im Trentino, wo wir wie gewohnt von Ort zu Ort hüpften, und jeden Tag ein neues Hotel aussuchen, buchen (das geht heute ja sehr einfach im Internet) und dann beziehen, haben wir in dieser Woche in Raron bewusst mal einen Standort ausgewählt. Etwa in der Mitte vom Wallis, und alles was wir angucken wollen, liegt nicht mehr wie eine Stunde vom Mobilehome entfernt.

Und ich muss echt nach dieser Woche sagen: Huh- Das könnt› mir noch gefallen, echtetz!

Und wie erwähnt, putzen müssen wir unser Domizil auch nicht, sogar ein Gebürenabfallsack ist dabei.

Also Sachen packen-abfahren-fertig!

Lässig!

Wir tuckern gemütlich nach dem Frühstück und Packen Richtung Lötschberg Verladerampe, denn Richtung Furka/Grimsel möchten wir nicht, und über den Genfersee, ists uns schlicht zu heiss. Da unsere Klimaanlage am Hubi nicht tut, und 36+ Grad angesagt ist… Danke, nein mersi.

Trotz Baustelle im Tunnel sind wir recht zügig im Berner Oberland, und hier ist es bitz kühler. Wir werfen den Anker beim Blausee raus, und gönnen uns nach dem Lötschberg eine wohltuende Auszeit. Der See ist faszinierend mit seiner blauen Farbe und es schwimmen sehr viele Fische drin.

Wir begüxeln die Forellenzucht chli abseits des Sees. Und steigen hoch auf die Sommerau, denn da weiden Alpakas! Diese schnusigen Dinger sind proportional so was von nicht einzuordnend, aber süüss!!

So beobachten wir die fünf beim rumtollen- wussten gar nicht, dass die so springen können- und schmunzeln ab der gegebenen Darbietung. Nach einiger Zeit verlassen wir die Wiese und den Blausee, höckeln chli vor den Eingang und begüxeln nun die Leute. Also es hat extrem viele Inder und Asiaten hier, und der Besucherstrom nimmt gegen Mittag kontinuierlich zu. Gut waren wir früh dran.

Also gondeln wir weiter nach Frutigen und Spiez. Hier entscheiden wir uns, über den schönen Schallenbergpass zu fahren, landschaftlich ein Hochgenuss.

Halten in Schwarzenegg noch an einem Fleischautomaten (RonRon läuft ja zuverlässig), und kehren im Restaurant zum Kreuz Pintli unter einem herrlichem Kastanienbaumblätterdach ein. Hier waren wir schon einmal, und der Gartensitzplatz ist einfach gemütlich.

Wir bestellen Roastbeef mit Saisonsalat, und bekommen dermassen einen grossen feinen Teller, dass wir glatt das Abendessen auslassen können. Man kümmert sich sehr lieb um uns. Etwas was wir in diesen Ferien immer wieder erfahren dürfen.

Wenn du anständig mit den Leuten umgehst, gehen sie auch sorgfältig mit dir um.

Der Schallenberg ist ein extrem schöner Pass, welcher sanft über die Hügel führt, wunderschöne Kurven hat, und man den so richtig geniessen kann. Er ist auch mit dem Auto schön zu fahren, man muss eifig die nötige Zeit dafür aufwenden können wollen.

Die Weiterfahrt bis nach Hause verläuft ruhig und gemütlich- Einzig vor Littau ists uns zu flach, zu langweilig.

Zufrieden und voller extrem schöner Eindrücke und absolut spannenden Erlebnissen kommen wir Zuhause an, unsere Siebensachen sind rasch versorgt, wir können den Abend geniessen.

Als Résumé folgendes: Beide Wochen, die Erste im Trentino, die Zweite im Wallis waren an für sich eigentlich zwei abgeschlossene Ferien. Vorallem weil wir ja wieder zwüschenduren nach Hause fuhren.

So ist jede Reise eigenständig und auch für sich einzigartig. Ein Vergleich zu ziehen, welches nun die «bessere» Woche war, ist völliger Quatsch.

Ich würde beides wieder tun. Sei es als Nomade von Ort zu Ort, oder stationär im Mobilehome. Hat jedes seinen Reiz.

Und egal, wo-wie-wann-und überhaupt… Ist die geliebte Person dabei, und freut sich mit mir, dann kann es auch Katzen hageln, das ist dann egal.

Danke fürs dabeisein- Danke fürs mitlesen.

Kategorien: Schweiz

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