Wenn Amiens unser Herz gestern gewonnen hat, so sind wir ab heute in diese Nordfranzösische Stadt verliebt!!!

Denn diese Tour, die wir an diesem Morgen absolviert haben, ist dermassen der Hammer! Unerwartet und megamegamegawunderschön!

Ich versuche mal, mich bestmöglichst in Worten zu fassen:

An den sumpfigen Ufern des Flusses Somme, an dem Amiens liegt, wurde einst Torf gestochen, und Wasserkanäle durch diesen Sumpf gelegt. Auf verschiedensten Inseln wird seit etwa 700 Jahren Gemüse angebaut, welches dann in der Stadt oben verkauft wird. Diese Gemüsegärten sind heute um die 300 Hektaren gross, kein Vergleich zur ursprünglichen Grösse von über 10000 Hektaren, aber immer noch recht, recht weitläufig.

Es hätten um die tausend Leute hier gewohnt und gearbeitet. Heute sind es bloss noch eine bis zwei Handvoll. Aber immer noch ist eine Fahrt mit einem Nauen durch dieses Wasserlabyrinth recht recht eindrucksvoll!

Wir entscheiden, zu den Gärten (in wenigen Minuten vom Stadtzentrum erreichbar) zu spazieren und mal zu gucken, öb wir so ein Boot inklusive Führung kriegen.

Klar könnte man hier auch zu Fuss oder mit dem Velo ein ganz interessantes Türchen um die Gärten machen, aber zum Innersten kommt man ja eh nicht, weil es ja Inseln sind und die nicht mit dem Umland verbunden sind, nur mit Boot erreicht werden können.

So stehen wir unverhofft sehr schnell mit einem Ticket in der Hand, etwa 30 Minuten später geht die Tour los. Beobachten noch acht Kleinkinder und drei Begleitpersonen welche in ein Boot vor uns steigen und alle eine Rettungsweste tragen.

Ganz süss, die Kleinen.

Wir organisieren uns auf dem vordersten Bank zwei Sitze, und ich fühle mich hier wie ein König. Die hinteren Reihen werden aufgefüllt. Das Boot hat einen Elektromotor und gleitet sehr ruhig durch die Kanäle. Der Guide erzählt und unterhält uns segr gut, und weist immer wieder auf Intressantes hin. Fast eine ganze Stunde und etwa drei Kilometer Wasserweg lassen uns ehrfürchtig staunen vor der Genialität, der Funktionalität und der Originalität der Anlage. Sehen grosse Pflanzblätz mit Gemüse, aber auch viele Häuschen mit wunderschönen Rasen und Blumen werden uns gezeigt. Es ist wie ein Campingplatz. Nur statt den Strassen hats Wasserkanäle.

Wunderschön, ich kanns nur wiederholen, wunderschön!!

Also wenn man in Amiens ist, MUSS man hierhin. Denn so etwas, das gibts meines Wissens nicht noch einmal. Die Fahrt ist dermassen eindrucksvoll, man bekommt grad Lust, eine söttige Insel zu kaufen.

Da es auch ein Vogel-/Fischreservat ist, gibts hier die verschiedensten Vögel und Fische welche in Symbiose mit den Menschen leben.

Ein toller Ort, naturnah und extrem beeindruckend.

Amiens- Musst dir merken. Ist ein Geheimtipp. Vielfältig und lebend.

Wir können es dir nur auch ans Herz legen- Es wird dir gefallen.

Nun ziehen wir aber weiter, das Meer ruft, wir möchten nun endlich and Wasser. Und eine Destination, welche schon lange auf meiner Beguck-Liste steht:

Calais.

Du rümpfst die Nase? So aber auch… Diese Hafenstadt will ich schon längst mal begüxeln, von hier aus erreicht man England via Fähre in 1 1/2h oder teurer durch den Eurotunnel in 35 min. Ganz gäbig, diese 34 Kilometer breite Stelle des Ärmelkanals zu über-respektive unterqueren.

Wir möchten aber nicht nach England, uns interessiert die Stadt Calais.

Die Autobahn bringt uns zügig dahin, und wir fahren an den übelst umzäunten Eingang des Eurotunnels vorbei. Weshalb da so viele Flüchtlinge nach England gelangen wollten, das verschliesst sich meiner Logik.

Nun gut, wir parken unseren treuen Hubi im City Center Parkhaus, schauen mal, was diese Stadt uns bieten kann.

Es hat doch einzelne, ganz hüpsche Gebäude wie eine Oper oder dem Bürgermeisterhaus, aber sonst ist es eine Stadt im Nirvana. Hier wird ja auch nicht gerastet, hier ist man auf der Durchreise.

Schad eigentlich.

Ich will umbedingt in den Hafen, die grossen Fährschiffe begucken,

Die Hafenanlagen sind neu und richtig schön gemacht. Da schlendern wir sehr gerne bis zum Leuchtturm raus, bewundern die einfahrenden und ausfahrenden Fährschiffe und Frachter.

Hier gefällt es uns sehr, das Klima ist sehr angenehm und das Meer recht ruhig.

Till! Und das Ende September. In Nordfrankreich.

Was haben wir für ein Glück!

Genemigen uns eine umfangreiche Portion Pommes (zweimal frittiert -The Belgian Way- ) und geniessen grad das Leben nochmal echli.

Retour im Hotel passiert mir das Malheur, dass es mur zwar den Blogtext speichert, aber nicht hochlädt. Fast eine geschlagene Stunde probieren wir den Text wiederherzustellen- No way!

Henu- Wir spazieren nochmals zur Hafeneinfahrt, just, als die Sonne unnatürlich schön mit Schiffen im Hintergrund.

So bleiben und geniessen wir den Ausblick über den Sandstrand und das Meer noch bis zum Eindunkeln hier, sehen den Sendemast von Dover (!) und viele viele Schiffe auf dem Meer kursieren.

Was für ein schöner Ort, was für ein schöner Hafen.

Auf dem Nachhauseweg leisten wir uns für je zwei Euro zwei Riesenglaces.

Die Welt ist nun wieder in Ordnung,

Sobald ich dann den Bericht fertig geschrieben habe.

Kategorien: Normandie

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