Nach dreizehn wunderschönen, interessanten, viel neuen Sachen zeigenden Tagen in Frankreich ist es jetzt abschliessend an der Zeit, einen Rückblick und Abschluss zu machen.

Wir waren dermassen unsicher, öb ächt das Wetter halten würde, oder ob es dauerschiffen tut. Und lassen uns eine Option offen, falls uns der Himmel auf den Kopf fallen würde, in eine wärmere Region zu fahren. Der unzuverlässige Wetterbericht sagt jedoch für die gesamte Westküste Italiens Regen, und auch die Ostküste wird dann nicht verschont sein. In Deutschland oder Österreich hat er eben auch schlechtes Wetter, und zu Hause sind die Aussichten ebenso unzuverlässig nass.

Und dass wir bis zum Ärmelkanal (la Mange/the Channel) hinauf wollen, macht unsere Zweifel auch nicht grad kleiner.

Dieser Alternativplan -bei schlechtem Wetter packen wir unseren Hubi und fahren der Sonne nach- war in unseren Köpfen präsent bis wir in Calais bei traumhaftem Spätsommerwetter am Hafen spazieren konnten. Danach wussten wir, Plan B braucht es nicht.

Denn es hat schlussamänd nur einen Tag geregnet, und da haben wir uns damit arrangiert. Ansonsten war es ein absolut Hammerwetter. Oftmals wolkenlos, oder wenn mal eine Regenwolke kam, war sie schwuppdiwupp wieder weg.

Also da hatten wir aber echt richtig Glück, denn uns hat diese Region extrem gut gefallen! Und das von einem Ort zum andern hoppen («Opp!») sowieso.

Die letzte Nacht in Frankreich in Dôle war für mich bitzli unruhig, das Bett nicht allzubequem, und Kissen und fehlende Decke… Hrmmm…

Das Frühstück war dann wieder in Ordnung, wir tuckern weiter Richtung Montbeliard.

Der französische Jura ist wunderschön, Bäume färben ihre Blätter in herrlichen Herbstfarben, und wir kommen gut voran.

Wollen noch kurz vor der Grenze uns mit Lebensmitteln eindecken, unser treuer RonRon hat zuverlässig seinen Dienst verrichtet. Finden alles Gewünschte (ausser Senfsamen…), und na bitz drüber mehr.

Aus meiner Bundesrockerzeit kannte ich noch einen unbewachten Zollübergang in die Schweiz. Auch wenn ich absolut kein schlechtes Gewissen habe, zuviel eingekauft zu haben, hab ich echt keine Lust von so wortbanalen Gummirambos am Zoll das Auto ausräumen zu lassen.

Der Zoll war wie erwartet unbewacht (oder schafft beim Zoll am Wochenende keiner mehr?), wir sind unkompliziert in den Kanton Jura, also in die Schweiz eingereist.

Gönnen uns auf der uns bekannten und wunderschönen Raststätte Porrentruy einen Kaffee und Zmittaghalt, und gondeln dann auf der leeren Transjurane bis nach Moutier, Hier gehts dann wieder über Land (mit Halt am Röstigraben) nach Balsthal und auf die Autobahn Richtung Zug. Es hochnebelt schon zünftig, und die Wälder sind bilderbuchmässig herbstlich. Langsam verschlechtert sich das Wetter, Regen zieht auf.

Wieso schiffts das jetzt hier?!

Hallo?

Finden wir aber gar nicht cool, nach all den sonnigen und trockenen Tagen.

Ach Mensch! Ich will wieder weg. Grrr!

Ganz glücklich, wieder gesund zuhause angekommen zu sein, packen wir unseren treuen Hubi aus, füllen zwei Wägen mit Wäsche, Eingekauftem und hüpschen Souvenirs, welche uns auf der Reise in die Hände fielen.

Wir tröimem na ebitz vom Erlebten, und das Eine oder Andere gibt sicher mal wieder schöne Erinnerungen an diese wunderschöne Tour an die Küste der Normandie.

Können diesen Teil Frankreich’s unbedingt empfehlen, und beschwören- nimm genügend Zeit mit, dann wirds nämmli noch schöner.

Es hat für jeden was, man kann wandern, velofahren, Kurferien machen, Städte besichtigen oder im Meer baden. Sei es alleine, zu zweit, als Familie, egal.

Ich denke, wir sind nicht das letzte Mal da gewesen.

Non, absolutement non.

Damit beschliesse ich meine Ferienberichterstattung. Ich hatte mängisch bis spätabends noch chli zu chnoorzen (mängisch fast zuviel), bis ich mein selber gestecktes Tagessoll erreicht habe, und wollte schon mehrere Male die Flinte ins Korn schmeissen, denn ich war schon immer minimum zwei Stunden absorbiert mit schreiben. Aber eigentlich machts mir ja Spass, und ich lese würkli auch selber gerne in meinen Berichten, was da so alles lief.

Ich hoffe, du verzeihst mir sporadisch auftretende Tippfehler und teils kurlige Satzstellungen. Dies ist der späten Stunde geschuldet, an der die Kondition nicht mehr ausgereicht hat.

Trotzdem bin ich überzeugt, das Lesen hat dir sicherlich auch chli Spass gemacht und ich konnte dich bitz auf unserer Reise mitnehmen. Das Eine oder Andere hat eventuell animiert, zum nähere Infos holen (ich helfe dir da sehr gerne), oder gar an einen Ort, von dem ich berichtete, hinzugehen um sich selber ein gutes Auge davon zu machen.

Nur zu!

Geh!

Entdecke!

Freue dich, lass andere auch daran teilhaben. Geniesse dein Leben, und wenn es dir söttige Ferien schenkt, ist es doch wunderschön!

Kategorien: Normandie

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