Den heutigen Titel zu deuten ist recht schwierig- Ich löse drum bereits hier das dänische Wort dazu auf: Le(g) go(dt)= Spiel gut.

Lego.

Alles klar?

Dieses Wort weckt Emotionen, dieses Wort erzeugt Flashbacks, dieses Wort hat doch für jeden eine Bedeutung.

Lego.

Diese aus rechteckigen farbigen Kunststoffklötzchen bestehenden Spielbausteine waren schon damals für uns Kinder das Tollste. Konnte man aus den patentierten und genormten Bricks entweder nach Anleitung, oder wennn man keine hatte, frei Schnauze was aus der Phantasie bauen. Ich habe am liebsten diese Schatullen gebaut, wo man ein Kügelchen drin mit drehen, wenden, schütteln und klopfen durch einen Irrgarten führen musste. Und dieses am Ende auch wieder zum Loch rauskam. Da oben und unten eine undurchsichtige Grundplatte war, und auch die Wände mit Steinen gebaut, sah man nicht, wo das Kügelchen momentan steckte, nur durch hören und teiweise spüren kam man dem geheimen Gang vorwärts. Bereits schon der Aufbau war für mich sehr spannend: mit vielen Schikanen, Absätzen, Mäuerchen und Irrleitungen, etcetera…

Erst später kam dann die Lego Technik und so Sets aus denen man Häuser, Schlösschens und so bauen konnte. Die waren für mich weniger interessant, weil nach Anleitung bauen, das war für mich weniger kreativ.

Mittlerweile ist das Spielwarengeschäft, nachdem es fast in der Versenkung verschwand, wieder voll im Trend. Man spricht von 1001 Teilen für einen Plastik(!) Eiffelturm, immer mehr Teile und dermassen komplex, also überhaupt kein Kinderspielzeug mehr. Mittlerweile gibts auch Erwachsene Fan Clubs, das sind dann die gewesen. welche früher wie ich mit den einfachen Grundsteinen sich was aufbauten.

Finde dies eigentlich nicht so toll- wer will denn schon ein Lego Titanic Schiff in der Wohnung rumstauben haben? aber schiinz hat man da einen Nagel auf den Kopf getroffen, in den Sozial (verarmten) Medien wird dieses im Grunde einfache und kreative Spielzeug voll gehypt.

Meine Sammlung von Steinen habe ich mal weiterverschenkt, nix besonderes, es waren eh nur Steine und keine Figuren (denn die hab ich nicht so gemocht. Und wieder mit Lego zu spielen beginnen, naja, das geht dann in Richtung Modellbau, und man weis ja, wie lässig ich das mit Modellbauen finde. Oder auch mit Puzzlen…. aber das ist nochmals schlimmer.

Pfuiäkibäkigittigitt!

Nun kam aber der Tag, als ich das Set mit einem Baukasten sehe. Und mich sofort in ihn verliebe! Eine Nachbildung einer blühenden Orchidee. Und würklich noch gut gemacht. Mit sechs Blüten einem Topf und zwei Luftwurzeln. Der Preis war Otto’s mässig günstig, und es hat mir würklich gefallen.

Eiffach so, weil es mir gefällt.

Nach Anleitung schaffen, uff, ist schon nicht ganz mein Ding, und dann sind die Anleitungen zwar gut gemacht, aber nicht immer ganz eindeutig. Aber egal- ich probiers, und es wächst mit ansehlichem Erfolg die Kunststoffpflanze heran mit Knospen kleinen Blüten und eben sechs grossen Blüten. Ich muss sagen, das Ganze sieht noch rächt gut aus, und ich hatte die 608 Teile eigentlich noch recht schnell zusammen. Das Gute an Lego ist ja, das man es zusammenstecken kann, keinerlei Leim oder Farbe braucht.

Finde ich uugäbig.

Zugegeben, was anderes als diese Orchidee kannst nid würkli aus den gelieferten Steinen machen, eventuell ein Blüemli da statt deet.

Und dass man daraus ein Haus oder ein Tier basteln könnte, ohne weitere Steine?

Unmöglich.

Aber das macht ja auch keiner. Da steht Orchidee, also gibt es auch draus eine Orchidee.

Henusode.

Also kreativ ist anderscht. Aber es sieht würkli na lässig aus, und naadisna entsteht meine niemals endend blühende exotische Pflanze. Ein Eyecatcher, finde ich. Bin mit den Resultat noch rächt zufrieden, und ungeschickt hab ich mich au nid grad angestellt.

Hübsch, gefällt mir. Und auch wenns künstlich und leblos erscheint, als Gesamtheit machts ne gute Gattung. Der Platz dafür ist schon gegeben- Einen Moment lang wollte ich die zur Arbeit mitnehmen, aber das wär zu schad, denn in Bälde würden Teile fehlen, oder die Pflanze kaputt auf dem Tisch liegen.

Also kommt diese zusammengesetzte Zimmerpflanze auf meinen Bürotisch zuhause. Passt da ganz gut hin.

Irgendwie kommen wir noch auf eine Homepage, wo eine australische Firma, passend zu den jeweiligen Sets, eine Beleuchtung liefert, die eingebaut werden kann. Stell dir vor, der Spiegelsaal des Schlosses Versailles, mit leuchtenden Kronleuchtern! Oder besagter Eiffelturm mit den sparkling lights! Wie kool ist das denn??

Leider gibts diese zwei Lichtersets nicht, und den Spiegelsaal musst dir selber behelfen, aber es gibt jede Menge von Beleuchtungen- massgeschneidert für jeweilige «Mottos».

Finde das noch eine rächt kuule Idee. Denn zu meiner zusammengesetzten Orchidee gibts auch ein Beleuchtungsset.

Fix bestellt, wenige Tage später im Briefkasten! Toll!

Da die LED-Lämpchen sehr klein, die Verdrahtung extrem filigran sein muss, um das Gesamtbild nicht zu stören, hatte ich Grobmotoriger doch meine liebe Mühe mit der Installation.

Aber schlussamänd sind alle sechs rosa Lämpchen in den Blüten verbaut, und die zwei Spots unten am Topf leuchten auch so, dass sie nicht grad in den Grind zünden.

Mit USB an den Computer angeschlossen, leuchtet nun meine Orchidee schön in einem Purple aus den Blüten, und von unten wird die ganze Pflanze noch stimmungsvoll beleuchtet.

So eine tolle Idee.

Hab usinnig de Plausch dran.

Aber Lego-Sets zusammenbauen- Ist mir schon bitz zuwenig. Lieber wieder mal eine Schatulle selber machen- Wenn mir mal ein Sack dieser Bausteine in die Hände fallen würde.

Freue mich ab der Orchidee.

Kategorien: Coole Sache

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