Sooli! Etz haben wir unsere zweite Woche Ferien aber sowas von verdient.

Durch den Creweinsatz am Rammstein-Konzert meines Allerliebsten wurden unsere ursprünglichen Pläne ans Meer zu fahren chli gröber verändert.

Das macht aber gar nix, denn das Meer ist noch länger da. Aber der Einsatz am Konzert eine riesen Chance, auch hier mal hinter der Bühne zu stehen.

Do it!

Und so krempelten wir unser Ferienprogramm um, wer regelmässig liest, konnte letzte Woche verfolgen, was wir alles Tolles gemacht haben.

Es war abgemacht, dass ich nach Bern fahren werde, und da eine Nacht übernachten tu, und wir dann Montags direkt vom Wankdorf in die Ferien düsen.

Der Plan ging problemlos auf, und das Konzert war würkli Hammer. Ich umrundete das Stadion, und es erzitterte vom Beat der speziellen Rockgruppe. Es war auch für mich draussen ein sehr eindrückliches Erlebnis, wie es auch sicherlich für die 40‘000 Konzertbesucher drinnen war.

Erst nach ein Uhr morgens gingen wir langsam ins Bett, es war ein lauer, wunderschöner Abend draussen vor dem Hotel.

Das Frühstück war sehr reichhaltig, und unüblicherweise musste ich nichts für die Übernachtung bezahlen, bloss die Kurtaxe und das Parkhaus. Toll!

Alles gut- wir tuckern Richtung Jura und sind dann doch mal endlich nahe der Grenze. Posten in Porrentruy noch ein paar Fressalien für unterwegs, und tanken Hubi voll.

Unser heutiges Ziel ist Montbéliard. Liegt nicht weit der Schweizer Grenze, aber ist völlig unbekannt. Sehr schade, denn das hübsche Städtchen vermag seit 985 eine reichhaltige Geschichte zu erzählen. Speziell sicher ist, dass die Familie von Württemberg hier seinen Exklave vom Stuttgarter Hauptsitz hatte. Und bis 1803 Napoleon die Gebiete neu ordnete, fest in derer Hand war. Der deutsche Namen für die Stadt lautete Mömpelgart.

Lach nicht.

Hihihi.

Wir gehen da sehr unvoreingenommen dran, mal gucken wie uns die Stadt gefällt.

Es hat ein Schloss (eben das der Grafen von Württemberg), das nehmen wir als erste Etappe. Die Stadt selber (abgesehen vom historischen Kern) ist halt sehr französisch. Austauschbar, könnte überall sein, grosse Quartiere ohne Gesichter.

Wir umrunden das grosse Schloss zu Fuss, und gehen dann hoch. Oh, das Schloss, es hat geöffnet- kool!

Leider ist nicht mehr viel von der Einrichtung des alten Schlosses da, im EG hat man diverse Stadtmodelle, die Geschichte und die relevanten Köpfe dazu ausgestellt. Im 1. Geschoss eine Kunstausstellung über einen lokalen Maler. Und zuoberst zwar gut gemacht, aber langweilig öd- Die Evolution von der Steinzeit bis biz zu den Römern. Sind da bitz enttäuscht, aber der Eintritt war auch nicht alle Welt.

Nun aber runter in die Altstadt. Hier gefällt es uns, wir fühlen uns hier sehr wohl. Entdecken eine lokale Spezialität, eine Art Citro mit Sirup. Dem gehen wir noch nach…

Nach dem Hotelbezug unternehmen wir noch einen Spaziergang zum Parc Près-la-Rose. Eine wunderschöne Anlage zwischen dem Fluss Allan und dem Rhein-Rhone Kanal.

Nach dem ausgedehnten Parkrundgang gehen wir nochmals in die Altstadt. Es ist alles sehr sauber, und man merkt, dass man sich redlich Mühe gibt, dass die Stadt auch hübsch aussieht. Vieles wird renoviert, instandgesetzt und aufgehübscht.

Obwohl man auch hier stark betroffen vom Lädelisterben ist, hats doch einige Gässchen und Schaufenster, die einen Abstecher lohnen.

Wir essen Znacht in einem Restaurant -also unter freiem Himmel- und geniessen das wunderschöne angenehm warme Wetter.

Der Verdauungsspaziergang führt uns über diverse schöne Altstadtgassen retour ins Hotel, wo es auf der Terrasse noch einen wohlverdienten Schlummi gibt.

Kategorien: Franche-Comté

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