Nach einem guten Frühstück für uns und Hubi gehts ab Richtung Insel Nordstrand. Eigentlich ist es eine Halbinsel, mit Auto drum problemlos erreichbar. Wir sind auf diese künstlich aufgehäufte Insel neugierig, denn hier soll es Strandkörbe auf Wiesen geben.

Einen direkten Weg scheint es allgemein hier in diesen Landen gar nicht zu geben, wir fahren da im Zickzack und brauchen für dreissig Kilometer fast eine Stunde. Ist kurlig, aber ist so.

Wir steueren den Fährhafen zu der Insel Pellworm an, der Fährbetrieb fasziniert uns unheimlich. Aber vier Euro für einen lausigen Parkplatz? Nur zum bitz gucken? Sorry, das geht nun gar nicht. Wir sind keineswegs gegen einen Obolus fürs parken, aber das ist uns echt zfill.

Drum steuern wir den nächsten Parkplatz an. Der ist sogar gratis..

Die Wochenende Touristen sind noch nicht wach, nur ältere Semester rentnern da schon rum. Hinter einer Düne parkieren wir Hubi, und sind schwupps auf dem Damm.

Tatsächlich: Da stehen Strandkörbe auf der Wiese. So guet! Passt irgendwie, und sie sind gut ausgebucht.

Wir umhalbrunden die Insel unten am Damm, und sehen mehr von der Insel, wie vom Wattenmeer. Und haufenweise Häuser hinter den Deich geduckt, mit Namen Meerblick (Haha!)

Unser nächster Step ist die Stadt Husum. Es ist eine ganz spezielle Stadt, mit Hafen am Wattenmeer. Die Häuserreihen fein säuberlich aufgereiht, und teilweise mit wunderschön gebogenen Giebeln.

Leute hats recht viel, aber es ist noch ziemlich angenehm zum schlendern. Wir spazieren die Fussgängerzone rauf, und wundern uns, was es hier alles für Geschäfte gibt, die wir noch nie sahen.

Plötzlich stehen wir in einem grünen Park. Drin das Schloss vor Husum. Und das besichtigen wir nun mit einem Audioguide. Ein echt schönes Schloss, wir waren fast alleine…

Brauchen nach der etwas trockenen Führung dringend einen Kaffee. Schad, hat der wunderschöne Schlossgarten kein Café- wir müssen wieder in die Stadt. Das ist aber kein Problem, wir werden schnell fündig.

Also Husum ist voll schön, da könnt ich wiederkommen.

Weiter gehts Richtung Sankt Peter Ording, der Strand soll da wunderschön sein.

Hier hat‘s mehr Autos, und wir stellen unsren Hubi auf ein Parkfeld am Rand.

Der Spaziergang über die Dünen durch allerweichsten Sand erfreute uns sehr, wir sind gespannt auf den viel gerühmten Strand.

Aber als Erstes sind wir voll geschockt, als wir am Strand stehen: Sicher 1000 Autos stehen hier fein säuberlich aufgereiht, und warten, bis ihre Besitzer wieder zurückkehren. Ein Parkplatz kostet 10 Euro pro Tag. Also eine riesen Geldgrube! Dann ist noch der Eintritt (Sprich Kurtaxe) abzugeben, jeder Strand verlangt so um die zwei bis vier Euro. Finden wir chli fräch, denn für das Geld dürfen wir schon erwarten, das es keine Hundegegel hier hat.

Tut mir leid, aber Hunde gehören nicht an den Strand.

Basta.

Wir wandern nun über festen Sand Richtung Meer. Durch das, dass der Strand über 25 Kilometer lang ist, verteilen sich die Leute aber erstaunlicherweise sehr gut.

Wir staunen.

Dass wir in eine FKK-Zone gelangen, und uns ein nackt rennender Mann vorbeisprintet, da staunen wir gleich nochmals (das tut doch weh beim seckle?).

Nun ja, ein jedem Tierchen sein Pläsierchen, das gibt dann Sand im Getriebe (Hihihi).

So verlassen wir den schönen Strand mit vielen Vollmonden, schon imposant, so ein toller grosser Strand.

Nun gehts natürlich im Zickzack ins Landesinnere, zur heutigen Übernachtungsbeherbergung.

Wir tuckern gemütlich am Deich nach, da tut sich plötzlich ein Tunnel auf, mit Hebeschleusen links und rechts. Wir sehen auch, es gibt einige Action auf dem Gelände: Sie feiern 50 Jahre Eider-Sperrwerk! Mit einem Tag der offenen Türe.

Also werfen wir nach der Tunnelfahrt den Anker raus, hatten noch eine halbe Stunde Zeit, bis sie die Türen wieder schliessen.

Nutzen die Gelegenheit, zum Tower hoch, und die herrliche Aussicht zu geniessen. Auch in die Kommandozentrale konnte man güxlen, die Angestellten gaben geduldig fachmännisch Antwort.

Dieses technische Meisterwerk begüxeln wir von oben, als wir noch in den Genuss kommen, dass die Schleuse benutzt wurde. Das hiess, die Hebebrücke startet sich zu heben, die vorbeibrausenden Autos müssen nun warten, bis das Schiff in der Schleuse ist und die Brücke sich wieder senkt.

Toll, das aus dieser Höhe beobachten durften. Ein absolutes Highlight!!

Voll fasziniert machen wir uns auf den Zickzackweg zum Hotel. Unser Zimmer war nur durch eine Glastüre von der Dusche getrennt.

Der letzte Schrei, hihihi.

Kategorien: Nordsee

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