Etz sind wir doch-huch- tatsächlich in den Niederlanden gelandet!

Und zwar in Leeuwarden. Wohl noch nie davon gehört, gell? Wir nämmli auch nicht. Hubi bringt uns souverän aus Bremen raus, und eir düsen westwärts. Durchqueren ein Gewitter, und sind erstaunt, dass in den Niederlanden die Strassen so ruhig und tipptopp in Form sind. Der Grenzübergang ist für uns Schweizerli halt schon noch speziell- denn es gibt hier keinen. Wir merken es nur eben der Strasse und der Sprache auf den Plakaten an, dass wir nüm in good old Germany sind.

Irgendwie passt der jetzige Schritt voll zu uns. Spontan und immer neugierig.

Nicht dass wir Deutschland endgültig den Rücken kehren wollen, neinnein.

Aber diese stolzen Preise hätten wir in urbanen Grosstädten wie Berlin, Hamburg oder München erwartet. Aber sicher nicht in Büsüm, Dorum-Neufeld oder Dunen.

Die deutsche Ostsee-und Nordseeküste hat uns sehr gefallen, eventuell könnte man da noch mehr ostwärts Richtung Polen. (Zu Nina Hagens Hiddensee?). Aber nun wollen wir zur Niederländischen Nordsee. Ma kukn, was die so an Schönem haben.

Vielleicht mögen wir uns noch nicht vom Meer und den groossen schönen Schiffen trennen, die wir staunend gesehen haben?

Wer weiss??

Da wir uns aber überhaupt nicht mit diesem Land befasst hatten vor den Ferien, weil wir es gar nicht in Betracht gezogen hatten, einen Schlunng hier rüber zu machen, ist die Niederlande für uns ein unbeschriebenes Blatt auf der Landkarte. Ich war mal (1993!) mit Interrail in diesem Land, haben es bis dato aber nie geschafft, hierhin zu reisen.

Also nehmen wir quasi auf dem Rückweg noch ein paar Eindrücke von diesem schönen Land mit.

Als erstes fallen uns, wie gesagt, die schönen Strassen auf, und die breiten und gut gekennzeichneten Fahrradwege. Toll! Es ist zwar alles flach, aber das Velonetz ist sehr gut ausgebaut. Es scheint hier eh jeder mit dem Rad unterwegs zu sein, lässig.

Wir rasten in einem Ort, das etwas Auswahl an Hotels hat, denn meist läuft da wo‘s Hotels hat auch was….

Leeuwarden heisst das äusserst schnuckelige Städchen, wo wir für heute unsere Zelte aufschlagen. Und der Ort ist richtig hüpsch und rausgeputzt. Es hat sogar Grachten wie in Amsterdam, und es läuft im Gegensatz zu deutschen Städten würkli viel!

Wir essen was Znacht auf einem Boot, und man würde uns-wenn wir dann möchten- sogar einen Heizstrahler einstellen. Nein nein, das ist uns nochli zu früh, aber thank you well.

In der Nacht hats gschiffet wie blöd, aber grad so, dass es am Morgen wieder langsam aufhellt und wir wiederum einen schönen, sonnigen Tag erwarten können.

Wir überqueren den Afsluitdijk, einen künstlich aufgeschütteten Deich zwischen Nirdsee und Ijsselmeer. Mich hat dieser Damm schon als Kind begeistert, mit dem Auto über einen söttigen Damm, muss doch ein tolles Erlebnis sein.

Und nun stehe ich tatsächlich selber auf diesem Damm. Ein (seltsamer?) Wunsch ist heute mir in Erfüllung gegangen. Ich hatte mega de Plausch. Wir bewundern die Windkraftanlagen im Meer, und den genial neu gebauten Veloweg. Respektable Ingenieursleistungen.

Nach dem Verlassen des Damms und erreichen von Festland sind wir nach oben Richtung Den Helden gefahren. Da hat’s einen Fährhafen nach der Insel Texel. Und söttigs zieht uns doch an, hihihi.

Nun gehts chli südwärts zur Hauptstadt der Niederlande.

Amsterdam!

Seit ein paar Jahren der Megahype und wie Venedig hoffnungslos befallen mit Overtourism.

Als ich 1993 hier war, wars noch rauh und gefährlich. Sex und Drogen und Tulpen, huh! Heute ist die Stadt dermassen vermarktet, dass man unter der Last der Touristenwellen quasi kollabiert.

Trotzdem möchten wir es wagen. Es ist keine Ferienzeit, und zmitzt in der Woche. Also eigentlich ideal.

Hotels hat’s hier unzählige. Man muss jedoch aufpassen und Bewertungen vergleichen. Was da teilweise auf dem Markt ist, das glaubt man kaum. Dazu kommen Parkgebühren von etwa 30-40 Euro, und und und. Ja, in Amsterdam kann man melken.

Wir finden am Stadtrand ein gutes Hotel (ein «Campanile», wir kennen und schätzen diese Kette), mit Metroanschluss ins Zentrum.

Toll- da nehmen wir doch einen Schluck Stadt, und schlendern durch die Grachten, schaufensterln bitz den willigen Damen zu, und freuen uns riesig, hier gelandet zu sein.

Es geht noch von den Leuten her, klar hats enorm viele, aber das grosszügige Altstadtnetz verteilt die Leute recht gut.

Aber hier ein Velo mieten, würde ich nicht empfehlen, viel zu eng und man muss auf Fussgänger, Autos und blind tschalpende Touristen vorbereitet sein,

Aber auch zu Fuss kriegt man viel mit. Ist gemütlicher.

Und wir sind morgen ja nomol hier!!

Kategorien: Nordsee

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