Photo gemacht von Beat

Was für ein wunderbarer Tag am Meer. Herrlich warm, frische Brise, und mehr Meer. Der Sandstrand ist abgesehen von Hunde- und Pferde- A-Ah (welche eigentlich keinen Zutritt hätten) sehr fein und morgens herrlich kühl. Belgiens Küste ist nur zirka 60 Kilometer lang. Aber Sandstrand- das können sie. Die teilweise Wolkenkratzer und mauermässig in verschiedensten Mischmasch archidekten Blöcke auf dem Damm, nuja, die gehören dazu (dann stört es einem weniger). Promenaden sind breit und von Restaurants beflankt. Herrlich, diese Promenaden.

Was uns erstaunt, an jedem Ort der Welt sind solche Flanierpromenaden gesäumt von Ritz-Hilton-Bellevüe’s..und wie alle diese angestaubten Hotelkästen heissen. Hier sind es anscheindend private Wohnungen, Zweitwohnungen, oder so. Jedenfalls vermuten wir das so. Auch das Publikum ist jenseits der Pensionsgrenze, wir haben nur in Lourdes mehr Gehstöcke, Rollatoren und Heilsuchende gesehen.

Wir haben eh das Gefühl, dass die Küste für die Belgier das ist, was für uns Schweizer das Tessin. Die Unmengen- und das sind wirklich Unmengen an Appartement’s- lassen für uns den Schluss zu, das die Nachkriegsgeneration gespart hat, und sich nun ’nen Rentensitz gönnt. Wieso auch nicht.

Hier gleicht sich ein Küstenort dem andern- hast eines gesehen, sind die anderen auch nicht viel anders. Halt durch die Weltkriege arg bombardiert, sieht man nur noch vereinzelt alte Häuser von 1860 und fortfolgend. Der Jugendstil, welcher vor hundert Jahren seine Hochkonjuktur hatte, wurde in -natürlich-Belgien erfunden. Paris hats einfach nochli verfeinert…Aber eben, die Zerstörung dieser Bauten im Krieg, und der Drang nach vorne zeigt nun diese auf den ersten Blick hässlichen Bauten. Der zweite Blick- eigentlich ists noch hüpsch- lässt einige Details entdecken. Und eine Bauordnung gabs (so scheint es) nicht. So fügt sich jede Stadt mit verschiedensten Stilen zusammen, neben Rundtürmen fügt sich ein Glaspalast welche irgendwie zu Klinker übergeht. Eben, auf den zweiten Blick schön.

Worüber wir uns wundern, Balkone gibt’s sehr selten (!), Vorhänge auch fast keine (dafür Bodenverglasung, ih!), und Storen zum schützen vor der Sonne- nee, brauchts nicht. Okee, andere Länder, andere Sitten.

Sonnenuntergänge sind malerisch, kitschig. Und ich wäre sicher einer, welcher das Wetter vom Balkon aus verfolgen würde- wenn es da einen hätte…

Kategorien: Belgien

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