Leicht schweren Herzens nehmen wir heute Abschied von Sanremo. Aber wir möchten noch e bitz weiter. Es ist ja nicht so, dass wir nicht wiederkommen wollen würden.

Im Vorbeifahren möchte ich den mercato dei fiori, den ich so grossartig verpasst hab, angucken gehen. Es ist eine riesen Halle. Wir sind spät dran, die Halle ist geleert und sauber geputzt. Henu- gäbe wahrscheinlich eh nur Schnittblumen, und diese wären traurige Trockenblumen, bevor wir zuhause sind. Ist nicht weiter schlimm, haben wir doch Zutritt zu der Blumenbörse in der Schweiz, aber psssst.

Angucken möchten wir Bussana Vecchia. Es ist auf unserer to do Liste, und nachdem uns eine Followerin hier auch drauf aufmerksam macht, umso mehr ein Grund die enge Strasse raufzufahren.

Diese vom Erdbeben zerstörte und von den Bewohnern verlassene Stadt wurde in den 1960er Jahren quasi illegal von verschiedenen Künstlern und Artisten besetzt, welche seit da die Stadt wieder aufbauen und aufleben lassen. Ein buntes Miteinander herrscht hier- Eine Künstleroase inmitten Ruinen. Sehr speziell und durchaus sehenswert. Wir haben sogar ein Brocki gefunden-

Ein BROCKI!!!!

Logo, haben wir was gekauft, aber halloo, smile. So schlendern wir in den kühlen, schattigen Gassen, immer wieder staunen wir: Da ein Atelier mit selbstgemachten Halsketten, hier eine Galerie mit Bildern. Sogar ein Haus mit Modelleisenbahn mit allemdrumunddran hat’s. Verrückt. Und je mehr man sich auf den Ort einlässt, desto mehr gibt er preis. Wunderschön!

Weiter auf der Strada Aurelia, wunderschön am Meer entlang, suchen wir ein hübsches Örtchen zum Übernachten.

Etwas in eigener Sache: Die Amalfitana, eine in Film, Foto und Reisebüro gerühmte und viel gelobte Küstenstrasse -Kannste haben. Geschenkt. Ist nicht halb so schon wie hier. Würkli. Pfff…

Imperia durchfahren wir, uns ziehts in kleine Orte. So stoppen wir in Cervo, ein kleines Dörfchen, am Felshügel festgeklebt, mit einer riesen Kirche zuoberst, barock und imposant.

Wir genehmigen uns im Cafe ein Panino und einen Espresso, das heisst, hätten wir wollen haben. Ging aber momentan nicht, ganz Cervo hatte Stromausfall, von der Kirche herunter tönt ein Alarm. Gut- wir haben Zeit, und kurz darauf war alles wieder in Ordnung, die Gefriertruhe surrt, der Espresso ist heiss auf dem Tisch, und das Panino lecker frisch und getostet.

Von hier aus ist die Sicht schlicht und ergreifend fantastisch (siehe heutiges Beitragsbild)!!! Wir staunen und geniessen!

HUAU!

Der Gang durch das historische Städchen ist megaschön, ein leises Lüftchen zieht durch die schattigen Gässchen. Wir geniessen die Ausblicke ins Meer, welches klar und ruhig vor uns liegt.

Es ist einfach uhuereschön!!

Übernachten tun wir in Andora (Nein, nicht das Land in den Pyrenäen), ein kleines Stranddorf, herrlich gelegen. Unser B&B ist ruhig gelegen, etwa 500 Meter vom Strand. Und an diesen wollen wir. Nicht zum baden- sondern um zu flanieren. Erst nehmen wir einen Aperitivo, ist ja in Italien sooooo was Feines. Genau unser Stil. Dieser hier war dermassen reichhaltig, wir lassen das eigentlich für später geplante Nachtessen aus. Ein wunderschöner Lungomare lädt uns zum Schlendern ein, und praktischerweise ist am einen Ende eine feine Gelateria. Mmmm, fein. Wir hören den Wellen und den Vorbeispatzierenden zu, und geniessen den abflachenden Wind.

Es ist unbeschreiblich schön!

Kategorien: Riviera di Ponente

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