Heute war uns der Wettergott (oder was auch immer verantwortlich dafür ist) sehr gut gesonnen. Denn dank der Sonne und wolkenlosem Himmel genossen wir ausgiebigst den Spätherbst verussen. Es war ein Tag ganz nach unserem Gusto. Schön ausgeschlafen und in aller Ruhe gefrühstückt, war es bereits Mittag. Macht ja nix, wir geniessens. Die Tayn-Kirche beguckt, und für morgen eine Abendstadttour gebucht.

Dann über den Altstädterring, wo jetzt schon wieder Weihnachtsmarkt ist, Richtung Josefov. Da die Synagoge irgendwie grad voll Gläubiger war, liessen wir sie aus. Auch der vielgerühmte Friedhof (also das ist eine Grabstätte, die mich echt tschudderet), wollte Cash- und ich beobachtete, wie die Leute durchgetrieben wurden. Schrecklich-und respektlos. Durch ein Fensterchen trotzdem durchgeguckt- das hat uns gereicht.

Dann gings in herrlichstem Sonnenschein Richtung Metronom. Dieses Ding wollte ich schon in den ’90 ern angucken. Habs da (wohl wegen fehlender Aussicht in der Metro) nicht gefunden. Die Aussicht ist wunderschön, auch hats da fast keine Leute.

Überhaupt habe ich das Gefühl, nur ein Schritt wegg von Altstädterring/Hradschin/Karlsbrücke ist es viel schöner. Wegg von den Reisfressern, wegg  vor den halbwüchsigen Pivo-Runterschletzern, und es ist hier- hinter der Kulisse- genauso schön. Es ist sehr sauber, es liegen keine Hundehäufchen rum. Und trotz der vielen Bettler stinkt es nicht nach Urin in den abgelegenen Gassen. Was wieder auf das Fassaden- Image zurückfällt. Trotz allem, auch die Tschechen sind sehr freundlich, auch in den grössten Touristenmagneten.

Vom Metronom aus wollten wir Richtung Moldau-es Kafi wär schono fein- irgendwie gerieten wir wieder an die Sicherheitskontrolle der Prager Burg. Henu- gucken wir da nochmals durch, liegt auf dem Weg nach unten. Am Änd noch das goldene Gässchen durchschritten- gut haben wir für den Abriss nicht bezahlt. Pff.

Nach dem Abstieg lag plötzlich eine Metrostation vor uns. Ja- machen wir! So sind wir schneller wie gewollt auf dem Wenzelsplatz. Und wärmen unsere kalten Glieder im Hotel etwas auf.

Nach dem Auftauen sind wir wieder los- auf die Suche nach einem feinen Restaurant. Schlussendlich gleich um die Ecke der Karlsbrücke was feines gefunden- für 50.- ganz ganz gut gegessen und getrunken. Können wir weiterempfehlen. Dann die Karlsbrücke doch noch geschafft, und diese auch wieder retour.

Schlaue Souvenirs zu finden hier ist echt sch…wierig. Marionetten und böhmischer Glaskitsch- bä! Aber ein Email-Tasseli und ein Taschenhase und der berühmte Maulwurf als Magnet- das passt zu uns. So zotteln wir gemütlich zum Altstädterring, gönnen uns da eine Bohemian Crown und belächeln das Glockenspiel des Rathauses.

Im Hotelzimmer wartet noch eine kühle Flasche Sekt auf uns- mein Liebster ist heute 40 geworden! Ich liebe ❤️ dich!

Kategorien: Prag

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