Huh, jetzt muss ich chli pressieren, sonscht mag mein Brichtli hütt nümmen inen. Und all die treuen lieben Leser, welche doch warten, bis wieder was Neues auftaucht so lange warten lassen- Mag ich nicht so.

Haben grad noch das letzte Bähnli vertwütscht, welches uns auf den Hotelhügel bringt. Nun sitzen wir vor der Orangerie und dem Pool- und schreiben äbe diese Zeilen. Hm!

Aber schön der Reihe nach:

Nach dem Frühstück auf dem Balkon deheime mit Toastbrot und Luxemburgerli sind wir bald schon abreisefertig. Kleider sind schon im Auto, Kühlbox installiert. Ok.

Also noch den Rest ins Auto fuugen. Oh! Wir müssen noch ausserdem Platz für einen Ohrensessel haben…. Whut?? Dazu im Verlauf der Woche mehr. Aber wird lustig.

Versprochen.

Da Montag ist und wir Autobahn fahren, möchten wir die neuralgischen Staustrecken vermeiden- Drum gehts gemütlich erst nach der Morgen Rush-Hour los. Flott sind wir unterwegs, eine gute Idee. Irgendwie hat unser Navi den Drang uns ins Jura zu locken- Statt über Bern (Unfall–Stau) lotst es über Biel-Neuchatel- Yverdon. Eigentlich eine wunderschöne Strecke, wir geniessen sie voll. Ist ein kleiner Umweg, aber dank Stau in Bern sind wir gradsoschnell.

Auf der Raststätte La Sarraz eine Rast eingelegt- Wau- Die ist denn schön! Das Waadtland ist eh schön, ich will schon lange mal dahin ausflügeln. Gut.

Den nächsten Stau umfahren wir auf Landstrassen- überall wunderschöne herausgeputzte Dörflis! Wow.

Schnell sind wir in Genf und in Genf durch und zägg-

Allô la France!

Die Autobahn hat zwar Maut, dafür ist sie gut ausgebaut. Und die Rastplätze sind sehr- sehr sauber!! Da sollten wir Schweizer uns mal an der Nase nehmen, so!

Durch wunderschöne Schluchten und über bewaldete Hügel führt uns die Autoroute. Bis sie schliesslich im Tal der Aise landet. Hier wird das Tal flach und breit- fast schon langweilig, smile.

Schon kommen erste Ausläufer von Lyon in Sicht, wir nehmen die Périphérique- auch hier, dank der Nachmittagszeit, fast kein Stau. Das Hotel– dank Streetview zuhause vorgegüxlet- finden wir problemlos. Es ist ein altes Kloster, welches zu einem Hotel umgebaut wurde. Wow! Ein echtes Smaragdstück!

Wir werden freundlich empfangen- die Rezeption ist in einer wunderschönen Kapelle. Und unser Zimmer hat Sicht auf die Stadt und den Hotelpool.

Der Drang- zu entdecken, zu luegen, zu erkunden packt uns.

Los!!

Durch die römischen Amphitheater gehts Richtung Kirche La Fourvière. Ein seltsames Gebilde. Abartig schön, einschüchternd, glanzvoll- Halleluja! Es erinnert uns an die Sacre Coeur in Paris. Diese ist ja eigentlich ein Kriegsdenkmal. Und fürchterlicher Stilmix. Aber ja.

Neben der Basilika hats einen kleinen Eiffelturm-auch von Eiffel gebaut. Fast so hübsch wie’s Original. Leider kann man nicht uffen. Aber die Sicht von der Terasse über Lyon- Das kann ich jedem ans Herz legen. Lohnt sich.

Mit dem Standseilbähnli gehts in die Altstadt runter, wir suchen Bouchons und Traboules. Einkaufsstrasse gefunden, auch den Maisons du Monde. Aber irgendwie vermag uns die Presq’Île nicht so richtig zu faszinieren.

Erst als wir Richtung 1. Arrondissement hootschen, aaah, das ist das vieux Lyon! Hier gefällts uns. Enge Gassen, lauschige Plätze.

Und was uns sofort in der ganzen Stadt auffällt (vorallem unseren Nasen) ist:

Der Duft der Lindenblüten!! Zu Abertausenden verströmen sie den herrlich süssen Duft, viel intensiver wie zu Hause. Man hat fast das Gefühl, auf einem Kissen voll Lindenblüten zu schweben. Herrlich!!

Es hat viele Bäume, und uns gefällt das extrem. Drum ists für mich ab sofort die Lindenbaumstadt.

Bouchons sind so typische Lyoner Kneipen. Eine nach der Anderen reihen sich an den Gassen und Plätzen.

Wir haben die Qual der Wahl, und suchen drum eines mit bequemen Sitzen an einem lauschigen Plätzchen aus.

Kurzgeärmelt sitzen wir en plein air. Was für ein Start.

Am Abend ein kurzer Verdauungsspaziergang- Die Stadt ist wunderschön beleuchtet.

Und dann eben aufs letzte Bähnli zum Hotel. Wo ich vor der Orangerie und dem Pool diese Zeilen schreibe.

Kategorien: Provence

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