Heute haben wir nochli extra Zeit, denn wir möchten am Nachmittag in Caravicchio sein.

Dazu später mehr.

Also gucken wir, was hatts denn hier Schönes z ringsum? Montefiascone, ein Dorf auf dem Hügel, etwa eine Viertelstunde von Viterbo entfernt, lockt uns an.

Anscheinend kommt von hier ein berühmter Weisswein, an dem man sich totsaufen (gemäss Angaben) kann. Ob das nun positiv ist, überlassen wir dem Auge des Betrachters.

Wir sind mehr an den festen wie den flüssigen Stoffen interessiert, drum erklimmen wir den Hügel erst via Lift, dann via unzähligen Treppen. Wir besuchen eine Krypta, das Grab einer Hl. Lucia. Das Gebäude ist ein Oktogon, für Licht muss ein Euro eingeworfen werden.

Weiter zum Rocca di Papa, einer Festung zuoberst auf dem Hügel. Die Aussicht ist wirklich grandios, der Lago di Bolsena mit seinen zwei Inseln liegt malerisch in einem alten erloschenen Vulkan. Der Audioguide und das Museum sind gähnend aber da wir eh schon hier sind…

So- Nun sind wir parat, denn um 14.30 Uhr öffnet der nächste Park- Wir freuen uns rüüdig drauf. Die Strasse nach Caravicchio kennen wir, denn wir sind schon das dritte Mal hier.

Wir sind- weil grad praktischerweise am Weg- im Giardino dei Tarocchi von Niki de Saint Phalle! Seit 1979 wurde hier bis zu ihrem Tod nach ihren Vorstellungen gebaut. Ab 1998 wird der Park öffentlich zugänglich.

Auf dem grossen Parkplatz hats viele Autos mit Schweizer Kennzeichen- die im 2002 verstorbene Künstlerin ist bei uns daheim mehr bekannt wie hier.

Uns erstaunt die Menge an Familien, wir finden für Kinder ist der Park nichts, weil teils die Skulpturen nicht berührt werden dürfen, und die Skulpturen zwar richtig bunt, aber teilweile halt auch dem Gemütszustand von Niki entsprechend recht endgültig sind, sie hat sich sehr mit dem Tod auseinandergesetzt.

Nun- müsst ihr selber wissen, wir geniessen die glänzenden und glitzernden Unikate, und wandeln durch den Park. Amüsieren uns ab unseren Landsleuten- Aso sorry, das Gardaland ist weiter nördlich, wenn ihr schon mit Halbwissen blöfft, dann bitte nicht, wenn ich zuhören muss. Den nun wirklich fröhlichen Brunnen mit einer strahlenden, vitalen Figur und aus vollen Kannen fliessendem Wasser als «Mässigkeit» zu titulieren, aso sorry gäll??! Keine Ahnung, weder von Tarot noch von Kunst und Ausdruck.

Wir gehen auf in den Formen und Farben der fantasievollen Skulpturen. Und obwohl wir schon zweimal hier waren, entecken wir immer wieder Neues.

Wunderschön!

Wir setzen uns an den grossen Brunnen und betrachten die verschiedensten Leute- Und gehen ein zweites Mal auf eine Runde in den Park. Dieses Mal anderstumen. Das Licht des Nachmittags ist warm und weich, die Figuren strahlen und leuchten wie verrückt. Eigentlich hätten wir genug Fotos vom Park- Nur noch eines.

Und nomol eis.

Und nomol eis.

Und….

Herrlich, der Gang durch den Tarotgarten war dermassen schön. Könnten uns durchaus vorstellen, wiedermal hier zu stehen.

Und uns verzaubern zu lassen.

Wir übernachten in Orbetello. Da herrschen in den Läden trotz Sommerschlussverkauf Schweizer Preise!

Opp!

Kategorien: Latium

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