Es sticht mich halt trotzdem irgendwie der Hafer- Also wenn wir schon so nöch sind, einen Carrara Steinbruch anzugucken.

Carrara! Oh!

Puh! Geht das? Ist ein Zugang überhaupt möglich? Wir sind ausser Saison, das geht sicher nicht, oder nur am Wochenende oder nur auf Voranmeldung… Uff.. Kennt man ja zur Genüge.

Ich finde zwei Anbieter, der eine fährt mit dem Jeep aussen auf den Steinbruch, der Andere geht zirka 500 Meter in einen hinein. Aber öb wir- sponti wie wir sind, heute den wunderschön weichen harten Marmor streicheln können…

Ich frag› mal via Internet- aber um die Antwort grad vorneweg zu nehmen, ich hab keine Message im Postfach, auch noch am Abend nicht.

Nun gut, wir gehen mal gucken, sonst gehen wir halt wieder…

Auf zirka 400 Meter über dem Meer- man bedenke, wir waren auf Meereshöhe-ist so was wie eine Empfangszentrale, viel Gestein, Lastwagen, Bauarbeitern, Staub und so.

Oh-Eine Biglietteria. Yess!

Aber da ischt niemand da. Ou, nooo!!

Versuchen wir halt die Andere, die mit den Range Rovers. Und SI! Wir können auf eine Tour. Nur wir zwei, und unser Driver. Er fährt mit uns durch die verschiedenen cave (Abbaugebiete), und lässt uns oben, auf gut 1000 Meter über Meer hoch über den Brüchen aussteigen.

WAU!

Wir sind inmitten von wunderschönen Carrara-Marmor Steinbrüchen, und sehen runter bis ans Meer. Gewaltig, die Aussicht, der absolute Hammer!

Der Guide erzählt uns viel interessantes über den Abbau des begehrten Gesteins. Ich wusste nicht, dass man sogar den Staub als Kalk in Cremen und Salben weiterverarbeiten tut. Es sind enorme Blöcke, die vorsichtig und in einer bestimmten Machart vom Berg gelöst werden. Um schlussendlich via Camion ins Tal transportiert wird, und von da aus in die weite Welt.

Wau!! Dass wir das mitmachen durften! Hammer!! Also falls du mal hier sein solltest, und genug von Braten am Strand hast- geh in die Steinbrüche, es ist wunderschön wie der Stein weiss leuchtet, vom Meer her siehts wie Schnee aus. Vale la pena, wie der Italiener so schön sagt!

Wir sind noch ganz geblendet von der Reinheit und Natürlichkeit dieser geologischen Besonderheit, und tucken so gemütlich wieder talwärts.

Oben, am Aussichtspunkt, haben wir mitbekommen wie das Wetter im Handumdrehen wechseln kann. Auf der Hinfahrt noch strahlend und blau, ist es einige Momente später bedrohlich dunkel und es könnte gleich anfangen in Strömen zu regnen!

Auf dem Weg nach Genua durchfahren wir einige Gewitter, nicht schlimm, aber ab und zu erwischt uns ein Regenschauer.

Macht nix, unser nächstes Zwischenziel ist Serravalle Scrivia. Den Outlet kennen wir gut, mehrere Male waren wir schon hier. Wir verbringen hier viel Zeit- in den Negozio, aus dem Negozio, in den nächsten Negozio… du weisst schon.

Wir finden zwar keine passende Handtasche, dafür Badtücher, Schuhe und Shampoo. Und das Verkaufspersonal ist würkli fründlich- wir staunen!

Wenn wir dann noch italienisch sprechen, sind wir eh in ihren Herzen.

Schön!

Unser heutiges Lager schlagen wir in Asti auf. Ein herziges Altstädtchen. Wir geniessen den Aperitivo draussen!

Kategorien: Latium

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