Wollte noch «schnell» berichten, über unseren Ausflug zum Flammchueche und Wiistube-Land 😉 Ende April.

Wie wir wussten, war die Wetterprognose nicht allzugut, aber trotzdem wollten wir es wagen, das Gebiet zwischen Rhein und Vogesen zu erkunden.
Am Freitag gemütlich nach dem Berufsverkehr losgetuckert, waren wir schon nach gut einer Stunde Fahrzeit am Flughafen Europort Mulhouse vorbei, und nahmen die erste Ausfahrt Richtung Dannemarie.
Ich wollte den Rhein-Rhone-Kanal begucken-ich finde die Franzosen haben‘s mit ihren Kanälen genial getrieben, ist immer wieder ein Staunen wert.
In Dannemarie also querten wir den Kanal, und oh! Da war auch eine Schleuse!! Also, Anker werfen, und begutachten.. 😉 Leider haben wir sie nicht in Aktion gesehen, und war es „nur“ eine einzige Schleuse. Aber beim umherwandern entdeckten wir was (glaub ich) ganz spezielles: Unmittelbar vor der Schleuse musste der Kanal über den Fluss „La Largue“.
Das heisst, er wird über eine Brücke geführt (Gibt doch im Loiretal auch so was…). Das fanden wir sehr speziell, und habens auch ausgiebig beguckt!!
Weiter gings dann Richtung Thann- Weinstrasse.
Irgendwie hat uns diese aber im Moment nicht angezogen, sondern eher ein Pass.. Und so hybrideten wir mit unserem Prius über den „grand Ballon“. Auf über 1400 Meter hatte es noch Schnee, und man hätte einen vue des alpes sehen können.. wenns schön gewesen wär…
Aber nichtsdestotrotz haben wir die Natur bewundert, und beim runterfahren kam uns der Frühling immer mehr entgegen- blühen da unten doch schon die Rapsfelder..

Doch noch auf der Weinstrasse angelangt, staunten wir ab der Weitläufigkeit der Weinberge, ist ja wirklich hüpsch da.. In Rouffach einen Stopp eingelegt, da war die Strassenführung sehr speziell, und haben die Kirche von innen und aussen begutachtet. Auch da haben wir die ruhige Atmosphäre sehr genossen.
Unser weiterer Weg führte uns nach Colmar- wollten wir das Städtchen doch begutachten, von dem so viele schwärmten.
Ganz ohne Navi und Internet haben wir am Rand der Altstadt ein Nachtlager für uns und eine Garage für unser Auto gefunden. Leider hat es gerade jetzt begonnen zu regnen- ausgerechnet, als wir uns voller Vorfreude die Statt erkunden wollten.
Egal- in der einen Hand den Paraplü, der anderen den Fottiapparat gings durch die wunderschönen Gassen von Colmar. Natürlich musste „petit Venice“ beguckt werden, und so im Schiff sah es wirklich aus wie’s Original. Ausser dass da Fachwerkhäuser und keine Palazzi standen.
Die Markthalle war auch sehr schön, und vor der Halle parkte ein uralter (ca.1930) Peugeot auf dem Behindertenparkplatz. Das lass ich jetzt mal so stehen, hehehe..
Ich wurde langsam etwas grantig vom Schirmhalten und föttelen, und so steuerten wir ein Lokal an, welches uns gefiel, und wir auch draussen sitzen konnten.
Wir haben geschlemmt, und hatten eigentlich schon nach der Vorspeise genug… Es ist halt schon die deutsche Küche, welche da Spuren hinterlassen hat- sprich: Deftige Kost.
Nach einem Schlummi an der Bar freuten wir uns aufs Bett, und horchten die ganze Nacht den Geräuschen der Stadt.. Am Morgen kam mit dem sich nicht bessernden Wetter der Entscheid: Nein, esoo möchten wir nicht weiter das Elsass begucken, macht doch keinen Spass!! Als Zückerli „leisteten“ wir uns noch einen „chauffeur mobile“, welchen ich am Vortag im Katalog eines Einrichtungshauses gesehen hab. Wir stöberten stundenlang im Laden, und lasen uns nun diesen Heizpilz nach Hause liefern (Hülfe, froonzösisch…!).
Die Heimfahrt führte über Carrefour (….) Richtung Basel, wir gaben den schnellsten Weg nach Hause ein. Irgendwie führte uns unser Hubi aber über Laufenburg, durch tiefste Täler des Aargaus, eine Gegend, welche keiner von uns dreien je schon gesehen hat. Positiv an diesem „Schlungg“ war, dass am Zoll kein Schwein stand. Negativ habe ich für einen Dämpfer gesorgt, als ich auf einer Ausweichstelle wo wir Pause machen wollten, mit dem Auto unten an Steinen angeschlagen habe. Die lange Fahrzeit hat mich doch etwas müde werden lassen, und nicht mit der nötigen Vorsicht dieses Hindernis umschiffen lassen.
Aber es ist nichts passiert, nichts leckt- uff!!!
So kamen wir nach Hause, trafen eine überausglückliche Maunze-Katze an, und hatten das Gefühl, mehr wie einen Tag unterwegs gewesen zu sein.
Es war richtig erholsam- trotz des garstigen Wetters.
Und wir gehen wieder mal ins Elsass, mais bien sûr!!!

Kategorien: Reisen

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