Heute gucken wir, wohin uns die Nase führt. Nach einem feinen Zmorgen an den Landungsbrücken, unserem Lieblingsort hier, begaffen wir Touristen, die wie Lemminge auf die lauthals angepriesene Grrrosse Hafenrundfahrt stürzen. 30 Euro für zwei Stunden Geschunkel, knapp über Wasserspiegel? Tut das, dann seid ihr uns nicht im Weg. 

Da gehn wir lieber an den Flohmarkt im und um den alten Schlachthof. Da gibts viel Gerümpel zuhauf. Aber friedlich. Nachdem wir uns vollgeguckt haben, schlendern wir gemütlich durch den Rindermarkt zu dem Planten und Blomen-Park. Im Komponistenviertel die wunderschönen Häuser betrachtet. So stehen wir nun vor dem Michel- Schiinz ein weiteres Must für jeden Touri. Da es ’nen Turm hat den man besteigen kann, sind wir auch gern oben. Sehr speziell ist der im Barock gehaltene Kirchturm, welcher innen mit Eisen, Beton und Holz eher auf Eiffelturm macht, wie ein gewöhnlicher Glockenstuhl. Aber weil es hier mal brannte, der Blitz einschlug und auch der zweite Weltkrieg nicht spurlos vorbei gezogen ist, mag das verziehen sein. 

Das ist eben Hamburg. Immer am bauen, immer am abreissen. Wenns nicht mehr gefällt, wirds plattgemacht. Auch wenns ein Palast oder ’ne Kirche ist. Das gibt der Stadt die dynamische, frische, strebende Kraft, welche überall gespürt werden kann. Zurück zum Michel: Hier lohnt ein Besuch der Kirche, ein barocker Festsaal, fehlt einzig der gigantische Kristallüster in der Mitte. Ist schöner, wie der von Liebesschlösschen verunstaltete Turm.

Zurück an den Landungsbrücken, geniessen wir was Frittiertes vom Türken. Im Hotel sammeln wir Kräfte für das Fotoshooting der Speicherstadt.

Die Speicherstadt, ein faszinierendes Stadtteil Hamburgs, gerne wollen wir diesen auch mal nachts sehen. Wer schon mal die ganze Stadt rauf und runtergelaufen ist, weiss, wie gross sich dieses einzigartige Quartier hinzieht. 

Aber es lohnt sich. So wurden einige Fotos geschossen mit Tageslicht. Zur Überbrückung bis es wirklich dunkel ist, und die wunderschöne Beleuchtung eingeschalten wird, unternehmen wir einen Tschalp in ein Quartier, welches noch gar nicht da ist. Oder nicht fertig. Die Hafencity. Ein faszinierendes Gebiet, fast die Hälfte der Stadtgrösse wird hier bis in naher Zukunft entstehen. Wir erklettern einen Aussichtsturm, der nach uns geschlossen wird, und sehen uns die Elphie mal von hinten an. In der speziell illuminieren neuen U-Bahnstation HafenCity aus dem Jahr 2012 steigen wir in den Zug und wir fahren… an die Landungsbrücken, logo. 

Hier kriegen wir die argentinische Version des Beatlesliedes «Hey Jude» mit, und beim Retourweg Richtung Speicherstadt Apèrohäppchen. Hier gefällt’s uns! Herrlich.

Endlich wirds dunkel, wir schlendern durch die Speicherstadt. Hier verweilen wir sicher drei Stunden- Es könnte das eine oder andere gute Bild im Kasten sein. Als auf dem Weg ins Hotel das Chilehaus noch als Sujet herhalten sollte, wurde doch glatt die Beleuchtung abgestellt. Sowas aber auch…

Kategorien: Hamburg

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