Leider haben jede Ferien ein Ende. Wobei- nach den Ferien ist vor den Ferien. Und genossen haben wir diese paar Tage in der Hansestadt. Extrem.

Was wir von Hamburg mitnehmen sind wunderschöne Eindrücke von einer Welthafenstadt. Hat sie uns fest beeindruckt von ihrem Glanz, dem Trubel, ihrem Scharm.

Wo kriegst du, sag einmal, einen Kaffee offeriert vom äusserst zuvorkommenden Kellner? Wo wirst du- trotz übelstem Touristendurchfluss freundlich gefragt, ob du mittwillst aufs Fährschiff? Wo kannst mit dem Hotelpagen vom 5-Stern Hotel Park Hyatt fachsimpeln über den Inhalt des vollen Hotelcaddys? 

Auch legendär diese Story: Wir am Imbissen an den- wo denn sonst- Landungsbrücken. Vor uns die Fähre zu den Musicalhallen. Als die Brücke runter geht- alle wie es kein Morgen mehr gäbe, stürzen sich auf Deck. Dabei wartet das Schiff sicher eine viertel Stunde. Und gleich dahinter folgt das Nächste. Eine Linienverbindung. Da kommt so eine (ichbeschreibesienichthier) Frau wieder raus, sie will noch etwas auf den Landungsbrücken stehen. Dann schliesst die Brücke, das Tor geht hoch. Sie schreit: «ich muss noch drauf, meine Familie, meine Familie, lasst mich rein!!»

Die Antwort: «Seinse doch froh, so kriegens endlich ’n anständiges Foto von ihr Familie». Ist von ganzem Herzen und ehrlich gemeint. Und so kommen sie uns auch rüber. Alles ist so normal und einfach. Hier wird ehrlich gesagt, was man meint. «Gebt auf euch acht, und bleibt wie ihr seid», sagt unser Kellner zum Abschied. Gefällt uns. 

Nach den Landungsbrücken nochmals gemütlich durch den Elbtunnel und nachher über die Reeperbahn (so stelle ich mir den Ballermann auf Mallö vor), eigentlich eine schöne Strasse, wäre da nicht überall Bier-und Pissegeschmack, von ausufernden Touris. Leute, die hier wohnen und arbeiten- Es gibt nicht nur das horizontale Gewerbe als Arbeitgeber- sind auch alle freundlich und zuvorkommend. Einmal mehr schäme ich mich ein bisschen, denn auch ich bin ein Tourist…

Schlussendlich haben wir uns trotz beginnendem G20 Gipfel und dem extrem umfangreichen Polizei- und Feuerwehraufgebot sicher gefühlt. Sicher und wohlbehalten. Man merkt, das dieser millionenverschlingende (sinnlose?) Wirtschaftsevent eigentlich gar nicht hierhin passt. Das ist nicht Hamburg. Dat wurde hiehin uffgedrückt.

Gegessen haben wir immer gut, Matjes zum Beispiel mag man, oder wie ich, nicht. Zu Essen gibts überall und aus der ganzen Welt, und immer ist’s frisch. 

Wir sind gespannt, was ich mit meiner Kamera für Schnappschüsse eingefangen habe. Und wenn wir nun Bilder von dieser Stadt sehen, kommen gute Erinnerungen auf.

Hamburg, eine Stadt zum gernhaben.

Hamburg, eine Stadt für alle.

Hamburg, gerne wieder.

Kategorien: Hamburg

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