Da wir zwei von Natur aus Jäger und Sammler sind, häuft sich dies manchmal zum Sammelsurium an Zuhause. Einige sagen Chichy dazu, aber ey- Chichy, das ist immer noch ein Ort im Burgund!

Manches rutscht in Schubladen, Ablagen, zuhinterst ins Gestell. Und wenn dann mal wieder Grossreinemachen angesagt ist, fallen diese Sachen aufs «Loswerden» -Häufchen. Oder wieder in die Schublade.

Wir misten regel-mässig, da ist der Rhythmus ziemlich gut. Meist geschieht dies mehrmals jährlich, perfekter Weise wäre kurz vor unserem geliebten Nachtmärt. Dieser ist- oder war- 2mal jährlich, und auch wenn wir einen verpassen weil wir ferienhalber abwesend sind, ist ja noch der 2. Termin da. Leider ist der Nachtmärt nur noch 1mal jährlich. Und wir schaffens immer in den Ferien zu weilen, wenn im Juni dieser Nachtmärt stattfindet.

Joo-Nei, Gopf.

Wir gingen sogar einmal «fremd», an den Flomi in Baar- Hat uns aber überhauptnichtgut gefallen. Nei.

Also stapeln sich die Dinger in unserem Büro. Und vermehren sich. Und verstellen den schönen Raum.

Und da dieses Jahr kein Nachtmärt mehr sein wird, gibts drei Alternativen:

1. Verschenken

2. Verkaufen

3. Vortwerfen

Da die Sachen zu schade für Alternative 3 sind, probieren wir Alternative 1 und 2. Zur Alternative 1 gibts auch ein Episödeli, welches ganz like uns ist:

Zu einer Einladung anlässlich eines Geburtstags haben wir einen Umkehrgabentisch: Jeder «muss» sich was auslesen, was er nach Hause nehmen will. So sind schon ganze Staubsauger neuen glücklichen Eigentümern mitgegeben worden. Gefällt uns, smile.

Auch in die Alternative 1 gehört das Bringen in ein Brockenhaus. Denn da nützt unsere abgestossene Ware auch mehreren: Dem Brocki sowie dem Käufer. Win-win. Was aber für uns heisst, wir können für die nächste Zeit dieses Brocki nüm besuchen, sonst kaufen wir unsere eigene Ware- Kam mfall auch schon vor, duhu!

Oder aber wir stellen es, als «Gratis zum Mitnehmen» ins Kellereck unseres Wohn-Blocks. Auch immer eine gute Abnahmequelle.

Die Alternative 2 schliesslich ist eigentlich die Unliebste, weil aufwendig, find› ich.

Aber manchmal gehts nicht anders: Also stellen wir die Sachen ins Auktionshaus. Und harren, ob die Sachen gesucht sind, oder wir wieder bei Schritt 1 landen. Und uns die drei Alternativen nochmals vornehmen müssen.

Langer Rede, kurzer Sinn: Wir versuchen von alten Weihnachtskugeln über Spiegel oder sogar Schuhbänder im WWW zu verschachern. Es ist alles gute, einwandfreie Ware, sonst wärs im Müll.

So laufen 35 Artikel seit 10 Tagen, das eine oder andere Gebot taucht in meinen Mails auf. Ich werde zig- mal gefragt, ob man die Ware auch versenden könnt- Jajaa, gegen Übernahme der Postgebühren… Hach, s’ist anstrengend.

Heut Mittag ging die ganze Auktionerei zu Ende: Und wieder staunen wir: Der Renner, ein 2er Racletteöfeli, neu für unter 10.- zu haben, ging für 17.- weg. Dafür fünf hochwertige Lautsprecher inklusive Subwoofer zum Spottpreis- Kein Interesse…

Dies passiert uns nicht das erste Mal: Wir verkaufen gebrauchte elektrische Zahnbürsten (gründlich gereinigt- aber sei mal ehrlich: Würdest du das kaufen???), bleiben jedoch auf neuwertigen Computern sitzen, obwohl das Startangebot bei 1.– liegt…. Wir könnens nicht verstehen.

Aber ja. Es sind 27 Artikel verkauft. Nun beginnt die Kommunikation. Abholen? Wann? Verschicken? Wie? Wer kriegt was? Hat er schon bezahlt? Warum?Aaargg..!

Und jedesmal schwöre ich mir, die Alternative 2 nüm zu verwenden.

Den grossen Aufwand nicht mehr zu veranstalten.

Das Brimborium mit Gewicht/Grösse/Paketkosten nicht mehr zu machen.

Erst zu verschicken, wenn das Geld auf dem Konto eingezahlt wurde.

Sorry- muss weg, s› hat geklingelt, da kommt ein Aukionär- Holt seine neue Seifenblasenmaschine für 1.–.

Kategorien: Täglich

0 Kommentare

Lo · November 14, 2018 um 20:13

Ja, wir haben wirklich viel zu viele Dinge.
MIttlerweile trenne ich mich, wenn auch schwerne Herzens, von Büchern, die man hier in öffentliche Bücherschränke ablegen kann. Und ich muss mich sehr zurückhalten, dabei vielleicht andere Bücher zu finden, die mitnehmens- und lesenswert wären. Weggeben oder Wegwerfen befreit auch. Aber manches möchte ich auch nicht so einfach weggeben, wenn es noch von Wert ist. Obwohl man sich ja vermutlich täuscht, was den Wert der Dinge anbetrifft, die man selbst besitzt,
Nicht einfach, unser Wohlstand.
Alles Gute beim Entrümpeln!
Lo

merleskunststuecke · November 15, 2018 um 17:40

Ich hab das Auktionieren ein einziges Mal mit DVDs und Kleinmöbeln versucht und es hat mich schier wahnsinnig gemacht. Ich verschenke seitdem und freue mich umso mehr… aber Du beschreibst das sehr unterhaltsam, *grins* gerne mehr davon! LG, Merle

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