Das Internet: Wie konnte sich das nur so derart rasant entwickeln? Was vor Jahren noch reinste Utopie war, ist heute mehr denn je eine Selbstverständlichkeit. Wir lernen schnell, dieses Medium für uns zu nutzen. Der Umgang mit dem World Wide Web ist heute selbstverständlich und gehört zu den Grundbedürfnissen des modernen, urbanen Menschen.

Immer mehr verlegen wir unsere Daten ins Netz, die Cloud, auf einen Server irgendwo auf der Welt. Verschlüsselt mit einem Passwort -hoffen- genügend gesichert gegen unerlaubten Zugriff. Die sozialen Medien ächzen unter der immensesten Datenlast, welche unsere digitale Sammelwut bis dato verursacht.

Nur um «vernetzt» zu sein. Miteinander zu kommunizieren, Teil einer heutigen Gesellschaft zu sein.

Wissen wir eigentlich, was wir uns antun? Wer händelt all unsere Daten nach unserem Tod? Wie lange vermag das System noch mit all den Daten umzugehen, bevor es zusammenbricht?

Das hat sich extrem geändert. Konnte man früher noch mit einem Schlüsselchen das Tagebuch verschliessen, braucht es heute ganze Bücher, um nur die Passwörter unserer verschlossenen und vermeintlich sicheren Dateien zu verwalten.

Wir möchten einerseits maximale Sicherheit, und dass die Daten unser Eigentum bleiben, anderseits schreien wir nach sogenannten Followern (ich nenne die mal salopp Imaginäre Freunde), denen wir alles- ja wirklich alles- erzählen.

Schieben die Verantwortung ab, wenn ein Grüselbild veröffentlicht wird, aber teilen dies zeitgleich online allen mit, natürlich mit dem entsprechenden grüseligen Anhang.

Ey Leute! Wo bleibt eurer gesunde Menschenverstand? Bisschen nach denken bitte.

Ich bin nicht gegen soziale Medien, oh nein!

Aber im rechtsfreien Internetraum sollte sich doch jeder über das was er der Welt mitteilt bewusst sein, und auch abwägen, ob ja, ob nein.

Sich auf einem Post über seine Vorgesetzten tief negativ zu äussern, aber staunen und wettern, wenn dafür die Massnahmen endgültig (die erfolgte Kündigung) sind.

Fotos veröffentlichen, welche eine ethnische Minderheit diffamiert. Alsodann lautstark reklamieren, weil man sich der Wucht des Shitstorms nicht bewusst war.

Ein unüberlegtes Statement zu twittern, mit der Konsequenz, Hasstiraden und Drohbriefe zu ernten.

Ich finde, wir müssen da erwachsener und verantwortungsbewusster werden.

Klar eröffnet das Internet einem die ganze Welt.

Klar bietet das Internet alles.

Klar ist das Internet kreativ.

Es vergisst aber auch nie.

Es verzeiht nie.

Es kann alles kaputt machen.

Seien wir etwas mehr verantwortungsbewusst.

Denken, bevor wir jeden Seich online stellen.

…Und um aktuell auch auf dem Flow zu sein: Müll vermindern geht auch im Internet.

Ohja.

Kategorien: Täglich

0 Kommentare

Schreiben Sie einen Kommentar

Avatar placeholder

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

error: Content is protected !!