Wie letzte Woche angetönt, sind wir wieder einmal kreativ und machen uns unser hüpsches Zuhause noch schöner.
Wems nicht gefällt, dem gefällts halt nicht. Aber drum wohnen wir hier, es ist unser Dehei.
Wir haben ja in der Vergangenheit immer wieder eine farbige Farbe an die Wand aufgetragen, momentan sind fünf Farben, plus das neutrale Weiss an unseren Wänden. Habe hier auch schon drüber geschrieben. Lohnt sich, die alten Berichte nachzulesen und drin zu stöbern, smile.
Ich bin in der aktuellen Situation (im Homeoffice) auch ein bisschen eingeschlossen, und was gibts motivierenderes, als mal was Neues in den eigenen vier Wänden zu machen. Sei es eine Umstellung der Einrichtung (Lueget nid uume, s Büffee gaad uume, hihi) oder halt mit einfachen Mitteln eine Veränderung zu erreichen. Man bedenke, es ist eine Mietwohnung, also Mauern rausbrechen- geht halt äben nicht…
Das Atelier meines Liebsten ist immer wieder am optimieren, hier soll es ein Konsens zwischen Schön und Praktisch sein, denn hier werkelt ein Industrieschneider mit seinen kreativen Ideen. In die Aufteilung versuche ich mich möglichst wenig einzumischen, aber wenn eine neue Steckdose oder ein Regal an die Wand muss, stehe ich mit Bohrmaschine und meiner Grobmotorik sehr gerne zur Seite.
Das Büro- für sehr lange Zeit etwas ein Mauerblümchen, weil selten benutzt- bekommt erst mit meiner Homeoffice Tätigkeit dem ihm zustehenden Status. Mittlerweile mit Frame und an die Wand geschobenen Schreibtisch (der war mal unser Esstisch…), ist auch hier endlich ein Raum geworden, wo man sich wohlfühlen kann. Dies ist grad jetzt sehr wichtig, denn ich bin fünf Tage für 8h30 pro Tag hier drin.
Da muss es doch für mich stimmen.
Im Grossen und Ganzen tut es das auch, ich versuche grad, mit einem zweiten Bildschirm zu arbeiten, wäre für mich halt scho gäbig und sehr nützlich, sieht aber grüselig nach Büro aus- und dagegen sollte ja eigentlich eben der Frame dagegenhalten.
Hmm, mal gucken.
Das grosse Bad erhält auch ein kleines Upgrade. Hier werden die Vorhänge ausgetauscht, und eine Ständerlampe wieder zum Ricardo rausgenommen und hier reingestellt -Sieht gemütlich aus- ist es auch! Nur die nach innen sich öffnende Türe, die lässt sich leider nicht vermeiden. Sie nimmt soviel Platz weg, aber rausnehmen, trauen wir uns dann doch nicht.
Hmm.
Im Schlafzimmer mit dem Royal Beast und selbigem auf dem geilen selbstgemachten Klavierlack-Podest, das Bett auf dem eigenfabrizierten goldigen Podest, mit eingebauten Schubladen. Ist ein schön grosser Raum, und auch mit genialer Aussicht.
Hier wär doch eigentlich e bitz Farbe auch noch hüpsch, ist alles so weiss und neutral an den Wänden.
Sofort war klar, die Wand hinter dem Bett soll es sein.
Huja, das wär mega! Würde dem Raum guttun! Wir sind sofort Feuer und Flamme.
Utensilien haben wir doch noch im Keller, und malen, das können wir :-).
Für die Farbauswahl… Hmm ist schon schwieriger…. Es soll eine Farbe sein, die wir mögen, uns aber nicht schon nach fünf Monaten verleidet ist…. Nicht grell und leuchtend, denn wir haben noch den Kleiderschrank, welcher im warmen Orange dem Raum noch einen Farbtupfer verleiht.
Drum schnell noch zum Lieblingsheimwerker -siehe letzten Eintrag- denn da kannst dir verschiedenste Farben in gewünschter Menge anmischen lassen.
Aber was auch kuul ist, man kann da Farbkarten mitnehmen, und diese mal für einen ersten Eindruck an die zu malende Wand pinnen.
Wir haben eigentlich eine gemeinsame Idee betreff Aussehen der Wand, nur gibts den Farbton hier leider nicht… Hmm..
Aber trotzdem nehmen wir eine gute Auswahl an möglichen Farben mit. Eher erdig/schlammig. Von dumpfem violett über braunrot zu schilfgrün oder grau in vielen Varianten. Es sind sicher 20 Farbkarten.
Diese werden nebeneinander an die Wand gepinnt, damit wir mal sehen können, wies würkt.
Da wir beide spielerisch veranlagt sind, machen wir uns ein Spiel draus :
Jeder soll seine Favoriten mit einem Punkt hinten auf der Karte markieren. Wer weiss, eventuell sind wir uns schon einig?
Ich verlasse den Raum, es soll ja unabhängig sein, und chli Spass machen.
Er habe nur einen Favoriten, tönt es bald aus dem Zimmer.
Nun gut, etzt bin ich dran.
Grün fällt für mich gleich weg, und grau ebenfalls. Blaue Töne gehen gar nicht (finden wir nicht schön, also beruhigt es auch nicht). So ocker/rottöne sind eher für mich vorstellbar. Ich entscheide mich für ein sattes ockerrot.
Kann mir das an dieser Wand gut vorstellen.
Um aber hier die Spannung zu nehmen-
Nein, wir haben nicht die gleiche Farbe ausgewählt….
Es war ein -sagen wir mal dazu- Taupe.
Ach herrjee…
Familienrat.
Eigentlich finden wir beide, dass die angebotenen Farben nicht ganz dem entsprechen, was wir hier eigentlich möchten.
Denn insgeheim sind wir beide uns über den Farbton einig.
Und wollen den auch wagen.
Denn unser gewünschter Farbton ist eigentlich keine Farbe, sondern ein Zustand. Dies gefällt uns momentan gut, und als Wandfarbe mal was Anderes. Aber ebe, keiner der Farbtafeln kommt dahin, denn auch eine unregelmässige Struktur sollte diese Wand zieren.
Hmm…
Wir konsultieren das Internet, und bekommen eine Anleitung, wie man mit zwei Anstrichen den gewünschten Effekt hinbekommt. Die Farben dazu hat der deutsche grosse Baumarkt, den du in der Schweiz auch findest (z.B in Schlieren). Cool.
Ich liebe diese grossen Hallen, da geht stöbern aber ganz gut. Weniger gut für uns ist die Erreichbarkeit, wir müssen immer- obwohl nur etwa 1/2h Fahrzeit von dehei entfernt- immer in Zickzack und Bogen und auf Umwegen zum Baumarkt finden. Chli unkonfortabel. Zumal 10 Minuten von hier ein anderer deutscher Baumarkt steht, genauso gäbig und umfangreich.
Aber diese eine Farbe gibts äben nur in Schlieren.
Hmm- wir versuchen es mit einer Onlinebestellung, und staunen, dass trotzdem wir mehrere Farbkübel bestellen, der Versand nicht über 10 Franken zu Buche schlägt. Da lohnt sich die Fahrt auch mit Hybrid nicht.
Und so sollten die Farben und das Zubehör in den nächsten Tagen eintreffen.
Wir sind extrem gespannt, wie unsere Wand wirkt.
Du auch?
0 Kommentare