So, diesen heutigen kalten und windigen Tag nutzen wir mal wieder, um eine «Altlast», ein Providurium zu erledigen: Denn, aus schönen Dekokugeln machen wir wunderschöne Lampen.

Aber etz schön der Reihe nach…:

Wie ja bei Einigen von euch bekannt, sind wir amix wild auf Dekoverkäufe von Warenhäusern. Weil es da immer so ganz Spezielles hat, was man sonst nirgendwo findet, teilweise sogar extra für diese gefertigt werden.

Ich habe oft hier berichtet, wenn wir auf Dekojagd gingen. Unsere Trophäen wie das Royal Beast, den Lampenring, die Weihnachtskugeln vom Hallhuber, der Hotelrolly, der knapp ins Auto passte, oder auch das Lampenprojekt, auf welches ich jahrelang hingespienzlet hab, sind Storys, welche teilweise auch hier Einzug hielten.

Ich mag mich noch gerne daran erinnern, der erste Deko-Rampenverkauf beim Manor in Hinwil, wir ergatterten ein wie ein überdimensionales Papierschiffli aussehendes weisses Holzschiff.

Oder die Fiberglasvasen, grad zwei passten damals praktischerweise ins Auto. Wir wurden vor Ort treue Käufer, mit der Zeit bekamen wir privilegiert Bescheid vom Dekoteam über bevorstehende Räumungen, und waren sicher an einem der Tage dann da stundenlang anwesend. Schaufensterpuppen, Blingblingvorhänge,… eine Zeit lang haben wir’s fast bis zum Exzess getrieben, und je grösser die Deko, desto besser. Das Royal Beast musste, wegen der Volumität mitsamt Mami und ihren Ergatterungen (Vasen und so) mit einem Militärbüssli nach Hause transportiert werden.

Es war sicher amüsant und lustig, uns Zweien zuzuschauen, wie wir zwischen den Sachen freudig was in die Höhe strecken, und dies für einen Spottpreis uns aneigneten. Es kamen auch immer wieder andere Personen mit, und haben uns im Deko-Voll-Rausch erlebt.

Wie es so mit den schönen Sachen läuft, einmal ist halt Ende, sprich die Dekoverkäufe wurden nümm so durchgeführt.

Was mich nie davon abhielt, direkt im Geschäft (kann auch in Biasca/Lugano/ Concarneau oder anywhere sein) anzufragen, öb ächt diese mir schampar gefallende Deko kaufbar sei. Unsere Lampen in der Küche sind so söttige Teils, und auch den Kronleuchter im Gang bekamen wir so.

Die wunderschönen Äste mit dem vielen, vielen Zubehör, der überdimensionale Lampenschirm, die Lichtkästen vom Oviesse… Ja, vieles ist uns da in die Hände gefallen.

So auch zwei Kugellampen, mit wunderschönen schwarzgrün schillernden Vogelfedern.

Megaschön und fast leicht exotisch.

Ganz an Anfang unserer Dekoverkaufphase haben wir die gekauft, auch im Manor.

Die Lampen bestehen aus einem Metallgestell, in Ballform. Drüber hats eine dünne Kunststoffschicht, bröckelig und vergilbt. Und eben drumherum die wunderschönen fast schwarzen, grünlich schimmernden Federn eines uns unbekannten Tieres.

Als wir -noch im 5. Stock zuhause- unser Büro in einem warmen Braunton einrichteten, kamen diese zwei Wausellampen als Dekoration in diesen Raum. Elektrifiziert waren sie nie, doch auch als hängende Objekte gefielen die Beiden uns doch sehr.

Durch mein Homeoffice, und dem Upgrade des Raumes nicht mehr als Abstellraum sondern würkli als Büro, bekam der Raum nadisnaa endlich die nötige Aufmerksamkeit.

Die Einteilung des Raumes optimal genutzt, und vom Firmenjubiläum einen Frame geleistet, macht es mir mittlerweile viel Freude, im Homeoffice zu arbeiten. Ein wunderschöner Arbeitsplatz, und die Aussicht ist phänomenal.

Nun hängen die zwei Wauseldinger etwas verloren desumen, wir möchten diesen das schon lange geplante Privileg geben, als Lampen bei uns zum Einsatz zu kommen.

Ich hole im Baumarkt benötigtes Elektromaterial wie Kabel, Lampenfassung, Stecker und Kabelkanal.

Dann gehts daran, die Federn vorsichtig von dem Kunststoff zu lösen, sie waren mittels Band mit Heissleim oben in vier Reihen aufgeklebt. Das ging noch relativ gut. Den Kunststoff vom Metallgestänge zu kratzen, das war chli mühsam und hat unsere Finger wundgerissen.

Aber es ist vollbracht, der scheussliche Plastik ist weg!

Nun näht mein kreativer Nähvirtuose aus Stoff eine neue Hülle, welche mit Klett verschlossen und oben wie unten mit Band zugezogen wird. Die Federn von Hand auf den vorgesehenen Bahnen aufgenäht- Es sieht voll gut aus!

Und heute eben nutzen wir den kalten, windigen Februartag, um die beiden Schmuckstücke an ihrem neuen Platz zum Leuchten zu bringen.

Ich habe mir dabei viel dabei ausgedacht, und es wird wieder eine Installation ganz nach unserem Gusto.

Haben ja nun 20 Jahre keinen Inspektor mehr zu fürchten, hihi.

Nein, keine Angst, das wird absolut sauber. Halt einfach noch mit einem, oder zwei Zusatzgadgets.

So wie es uns passt halt.

Da es hier nur eine (!) Steckdose zur Verfügung hat, werden wir sehr kreativ, und montieren eine Vierfachsteckdose mit Verlängerungskabel auf das Regal. An die Mauer montieren geht hier nicht, es soll erstens hüpsch aussehen, und käme zweitens einem eventuellen Vorhang in den Weg.

Brauchen tun wir eigentlich nur zwei der Steckdosen, aber wenn wir mal was hüpsches Elektrisches ins Fenster oder an das Regal hängen wollen- es hat noch Platz, der Strom ist bereits vor Ort.

Tja… Praktisch, gäll?

Wer hat denn schon eine Regalsteckdose, hm? Hierhin werden die zwei frisch verkabelten Lampen in einem sauber montierten Kabelkanal geführt, eine super Sache. Die Steckdose ist ausser Sichtweite, und ein Blumentopf vornedran sorgt auch etwas für Ablenkung.

Die beiden Lampen je an einem Drahtseil und je an einem Haken an der Decke befestigt- Sieht ja schon mal wauslig mega gut aus.

Als Leuchtkörper nehmen wir was ganz Gewieftes: Nennt sich Wifi LED Bulb Smart Home. Die sind echt cool: Es sind diese Glühbirnen aus Kunststoff und sie werden dank LED nicht warm. Dann kann man sie auch noch ins heimische Netzwerk binden, und via App steuern. Damit können Hunderte von Farbtönen oder Helligkeitsstufen eingestellt werden. Es lässt sich sogar ein Zeitplan der Brenndauer programmieren. Zeigt automatisch die Temperatur der Birne, und deren Verbrauch an.

Wir haben schon mehrere dieser Glühbirnen und Zeitschaltuhren, ist eine würkli koole Sache!

Wir installieren die Birnen, binden diese ins Wlan und ins App ein. So können wir die beiden Lampen mittels Button, der unabhängig von der Stromleitung irgendwo im Raum platziert werden kann, an und ausschalten.

Es sieht würkli mega schön aus!

Als Zusatz haben wir noch aus Stoff eine Tasche designt und geschneidert, welche hinten am Tisch mit Klett befestigt wird, und den ganzen Kabelwirrwarr vom Bildschirm und vom Mac aufnimmt, und fürs Auge verschwinden lässt.

Toll!

Toll!

Wir sind echt zufrieden, war es mal wieder wunderbar, miteinander Hand in Hand zu arbeiten, das Resultat überzeugt uns!

Aus Gwunder habe ich mich nach getaner Arbeit an den nun stimmig erleuchteten Tisch gesetzt, und bin auf die Suche nach der Art der Gattung, von wo die Federn stammen könnten. Der ganz dunkelbraune, grün schimmernde Farbton lässt mich gar Exotisches vermuten…

Hmm, ein Star?

Nöö, zu gross sind die Federn.

Ein Fasan?

Auch nicht, der hat mehr gesprenkelte Optik.

Hmm…. Pfau, oder Emu?

Ha! Ganz falsch.

Wir hätten es nicht für möglich gehalten, und ich bin sicher, du googelst jetzt auch nach Bildern um zu sehen, wer so prächtig schillernde Schwanzfedern hat, sobald ich dir die Gattung mitteile.

Ich behaupte sogar, du hast das Tier schon live erlebt, aber trotz dieser Besonderheit nie drauf geachtet.

Und das wirst du nun tun.

Denn die Federn stammen vom Hahn (männliches Haushuhn).

Genau, der Kikirikii.

Und jetzt googeln.

Viel Spass.

Kategorien: Werkeln

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