All denen treuen, ab und zu reingüxlenden Leser, welche mit wachsendem Interesse den Beitrag des Garderoben- Souvenirs aus Italien im Oktober gelesen haben, und nun gespannt sind, was und ob sich denn da im Hause Gretener nun tut- Denen sei hier mit Gewissheit gesagt:

Oh ja!

Da gaat öppis!

Eigentlich hat uns das Brett mit seinen wunderschönen Goldverschnörkelungen extrem gefallen. Aber auch die Haken sind- wenn sicher auch nicht original und in einer anderen Zeitepoche (Barock meets Jugendstil) gefertigt- An für sich uhuere schön, drum haben wir das Teil auch aquiriert. Aber als Ganzes passt’s irgendwie nicht zusammen, wir befinden uns echt im Wechselbad der Gefühle: Gefällt uns- Gefällt uns nicht. Gefällt uns irgendwie doch… Wahrscheinlich darum mussten wir das Teil zweimal angucken, bevor wir zugeschlagen haben.

Eigentlich wollte ich es auffrischen und eventuell in einer anderen Farbe (statt beige) streichen. Aber zum konservieren muss ich die Haken und Schrauben eh entfernen… Das Brett, an dem das ganze hängt, ist noch erstaunlich gut in Form- Eigentlich reicht ein Reinigen und Einölen?

Ich lege die Kleiderhaken mal auf die Seite- und guck das Brett so an. Hmm, was war das ächt mal? Der Kopfteil einer Bettstatt? Der Aufsatz einer Kommode?

Öh?

Auf jeden Fall keine Garderobe, die Rückwand ist unten angesägt…

Hmm- Was könnte man den Hüpsches draus machen?

Einen Bilderrahmen?

Eine Garderobe?

Eine Stukatur um den Kronleuchter im Schlafzimmer?

Wir hirnen und fachsimpeln..

Eigentlich wäre ein Spiegel noch hüpsch drin?

Huja- die Idee gefällt uns. Die sehr stabilen Kleiderhaken können wir auch ohne Brett direkt in die Wand verschrauben, sind nämmli würkli no schön und vorallem stabil.

Hmm- aber wer schneidet uns einen Spiegel passend auf den Rahmen? Wir finden ganz in der Nähe eine Glaserei, lassen uns eine Offerte ohne und eine mit Facettenschliff zukommen.

Einerseits das Gewicht des Rahmens inklusive dem Spiegel, anderseits sicher der sicher berechtigte Preis für die Herstellung des massgeschneiderten Spiegel hält uns aber davon ab, das Vorhaben dann definitiv auszuführen, das heisst dem Glaser die Auftragsbestätigung zu geben. Das ist es uns dann doch nicht wert, wäre zu teuer geworden.

Ochch…!

Nun hatte mein Bester die zündende Idee ein Polystyrol zu nehmen, ein Material, welches eine zusätzlich hinten eine dünne Aluschicht aufgetragen hat. Dieser nur 2 mm dünne Kunststoff hat ähnliche Eigenschaften wie Glas und mit der Aluschicht so den Effekt eines Spiegels hervorruft. Diese Platte im Baumarkt organisiert, ist easy selber zu bearbeiten und mit Cutter und Schere in jede gewünschte Form zu bringen. Toll! Und gewichtsmässig leicht ist das ganze auch noch…!

Das Zuschneiden ging relativ gut, wir wollen ja die Form an den Rahmen anpassen. Mit Rundungen und barocken Ecken.

Hm, sieht gut aus.

Die fertig geschnittene Platte wird nun mit dünnen Klebestreifen in die Form eingepasst und festgedrückt.

Ja, das gefällt uns.

Wir hängen den neuen Spiegel auf, und drappieren chli Liechtli drumrum- Sieht doch rächt schigg aus, odr?

Die Haken muss ich mal noch in die Wand bohren, das ist über die Festtage recht schwierig, aber sobald diese vorbei sein werden, nehme ich meine geliebte Schlagbohrmaschine und löcher die Wand- Hehehe!

Kategorien: Werkeln

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