Dass wir gerne mal was anders als Anders machen, und auch gerne über den eigeten Tellerrand hinaus raus gucken, dafür sind wir Einigen mehr oder weniger bekannt. Gerne überraschen wir die Leute mit kleinen Aktionen oder Aktionen.

Völlig unvorsehbar.

Kann also durchaus sein, dass wir zum Beispiel mit einer Kühltasche -welche mit feinem Käse, Hördöpfu’s und ’ner Tube Mayonnaise gefüllt ist- nöimen auftauchen und verkünden, dass es hier und heute für alle nun feine Gschwellti gibt.

Oder wenn’s mal heisst, du ich hätte feinstes Hirschentrecôte, habt ihr schon gegessen? Wir unsere Küche und Zugemüse (inkludiert unserer Gastfreundschaft) zur Verfügung stellen tun.

Wenn ein Geburtstag von uns ansteht und wir zum Beispiel einen Tag der offenen Tür bei uns dehei organisieren, hat’s auch schon mal einen Gabentisch gegeben.

Aber nicht für das Geburikind, sondern für die Gäste. Jeder Gast durfte -manche behaupteten: mussten- beim Tschüss sagen was von diesem Tisch mitnehmen. Sogar Staubsauger oder Pfannen finden so neue Besitzer.

Win-win. Find ich.

Aber keineswegs möchten wir dieses Anders sein immer und überall betonen oder konstant gegenüber Jedem erwähnen müssen. Das haben wir würkli nicht nötig.

Das ist eine andere Gattung, welche immer von ihrer ach so kreativen Andersartigkeit auf allen sozialen Kanälen berichten müssen. Es gibt sogar ein Schimpfwort für sie:

Influencer.

Bei uns beiden ist es anders, meist spontan und unkompliziert, es kommt halt von Herzen. Nicht gestellt und mühsam. Es muss jedoch halt schon auch mit der Gegenseite stimmen. Nicht dass du nun meinst, wir seien immer konsequent anders. Neinei, wir können auch ganz brav und lieb sein.

Und Wein zum Geburtstag mitbringen.

Gerne- nein, falsch- sehr gerne gehen wir an e bitz alternativ angehauchte Nachtbazaar’s, weil da die Leute nicht so stier sind wie an einem hundskommunen Samstagsmärt mit Kreti und Pleti. Da dann aber nicht nur gerne chli desume schnöiggen, sondern uns den Spass nicht nehmen lassen, selber hinter dem eigeten Verkaufstisch zu stehen.

Schon etliche Male packen wir unseren praktischen ausziehbaren Tisch, ein hüpsches Tischtuch, Liegestühle, und Kabel für elektrisches Bling.

Was wir denn verkaufen, nimmt dich wunder? Da ist meist vorgängig eine gross angelegte «Räumungsaktion» passiert. Da kommt amigs einiges zusammen, an nümm-Gewolltem. Sei es aus unseren Dekoschränken, der Küche, die Wohnung allgemein, oder wie grad aktuell: Dem Keller.

Dieser wurde -wie aufmerksame Leser sich sicherlich erinnern- erst kürzlich mal gründlich entrümpelt, und alte, nümm verwendete Sachen entsorgt.

In diesem Keller hat es auch über 20 Kisten mit Weihnachtskugeln. Diese wurden alle angeguckt und sortiert.

Die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen. Hihi.

Jedenfalls kommt so immer wieder einiges zu Stande, was an besagten Nachtbazaar’s von uns vertschuttet wird. Es ist alles einwandfreie Ware, hinter der wir vorbehaltslos stehen können. Defektes/Unschönes fliegt eh gleich in den Müll.

So ist ein buntes Sammelsurium jeweils auf dem Tisch, und wartet auf interessierte Klienten. Diese seien hiermit jedoch vorgewarnt, kann also durchaus sein, dass wir eine CD für drei Franken, und drei CD’s für einen Franken verkaufen. Oder jemandem, der nur eine Gabel für das draussen gekaufte Essen will, schlussamänd mit einem kompletten Besteckset (12-teilig) unseren Stand verlässt.

Auch für einen Stutz, notabene.

Bei uns soll keiner leer ausgehen, und die Leute sind jeweils vergnügt, oder güxeln mehrmals an unserem Stand vorbei.

Gerne machen wir dann ne «Häppy hour» es gibt zwei für eines, oder halbe Preise. Sinn ist es, möglichst viel an neue zufriedene Leute zu bringen. Denn alles, was wir spätabends wieder ins Auto verladen müssen, geht ins Brocki.

Meist ist das Volumen der Ware aber sicher um die Hälfte geschrumpft.

Und wir hatten selber einen Heidenspass.

In der Vergangenheit wurde dieser Nachtbazaar jeweils im Frühling und im Herbst organisiert. Und wir waren jährlich sicher meist einmal dabei.

Leider waren wir die letzten zwei Jahre nüm dabei, weil wir zu dem Datum in den Ferien weilten, und letztes Jahr der Märt nur einmal (auch in unserer Abwesenheit) durchgeführt worden war.

Mischt!

Dieses Jahr ist halt coronabedingt kein Nachtbazaar- ist klar, obwohl bei mir ein Glücksrad wartet, um den jeweiligen Einsatz zu bestimmen.

Darfst gespannt sein- Ich bin es auch.

Gut- Aber wohin nun mit dem nümm gewollten Christbaumschmuck?

Ha! Da kommt mir eine Idee:

In einer Kunststoffbox gelagert, begleiten diese uns nun überallhin wo wir hingehen. Werden wir eingeladen, kommt die Kunststoffbox mit. Und jeder, der will, darf (muss?) sehr gerne sich bedienen, um seine eigenen Weihnachtskugelschätze aufzuhübschen.

Auch zum Schaffen wird die Box von uns mitgenommen, und es waren schon einige Hände erfolgreich am rausfischen, und dessen Besitzer am freuen, was Hübsches ergattert zu haben.

Die Box ist dermassen umfangreich, ich konnte sogar meinen Arbeitsplatz wunderschön mit Kugeln/Girlanden und Liechtlis ausstatten.

Auch diese Dekoration wird noch vor Weihnachten «vertschuttet «. Wer will denn noch Weihnachtskugeln am 6. Januar?

Äbe.

Wenn du uns in der nächsten Zeit einladen möchtest, sei gewiss, die Box als Begleiter ist dabei.

Ha- du denkst- ich überliste die jetzt, und gehe bei ihnen Zuhause vorbei…?

Tztz, die Box steht auch sehr gut bei uns dehei, und bei einem feinen Kaffee darfst (musst) du dir möglichst viele Weihnachtskugeln aus dem Fundus pflücken.

Wenn wir Pakete versenden, hats da garantiert was hübsches Glitzerndes als Beilage dabei.

Der Bestand hat sich schönerweise unterdessen schon rapide minimiert, es lohnt sich hier also durchaus, e bitz tifig zu sein.

Sobald dann Weihnachten vorbei ist, wird der Inhalt der Box entsorgt.

Also hab ein Herz- greiff in die Box. Gerne auch mehrmals.

Kategorien: Coole Sache

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