So.

Ich finde, dieses feine Gericht hat es würkli verdient, hier in meinem Blog zu erscheinen. Nachdem ich das Rezept vor etlichen Jahren mal in einem typischen Schweizer Kochbuch entdeckt habe und es dann gwundrigerweise mal nachgebacken hab (Auch aus Gwunder habe ich mal die Zuger Kirschtorte oder die Bündner Nusstorte nachgebacken- Dank mega Heidenbüez eine einmalige Sache), hat es diese Hauptspeise geschafft, in meinem persönlichen Koch-/ und Backbuch Einzug zu nehmen. In diesem Sammelsurium bekommen feine Speisen die wir schon einmal zubereitet haben -und wir für gut befinden- einen Platz.

Sozusagen the very best of…

Gerne bereiten wir dann Leckeres aus dieser Rezeptsammlung zu.

Diese Überraschungspastete habe ich schon seit Jahren im Repertoire und auch ein bisschen für unseren Geschmack verfeinert. Sie ist eigentlich als Hauptspeise gedacht, und kann nach Belieben mit einem Salat (Rüebli/Zuckerhut/nach Belieben) dazu serviert werden.

Ein Glas Rotwein dazu-

Easy-Peasy-Perfekt.

Hier das Rezept dazu, man benötigt:

-2 rechteckige Blätterteige

-2 mal 400 Gramm Kalbsbrät

-300 Gramm Appenzeller Käse (in 32 Stängeli geschnitten)

-32 Tranchen geräucherte Trutenbrust

-8 Essiggurken (danach geviertelt)

-1 Zwiebel (in Ringe schneiden)

-2 Esslöffel Kapern (nach Bedarf)

-1 Ei (trennen Eiweiss/Eigelb)

– Scharfer Senf

– Pfeffer

Die Zubereitung dauert etwa 45 Minuten und läuft meines Erachtens und Erfahrung am Besten wie folgt ab:

Auf dem umgekehrten Backblech wird der erste Teig auf einem Backpapier ausgelegt. Wenn es seitwärts drüberragt, diesen Teig abschneiden- Dieser wird dann später zur Garnitur.

Nun die eine Hälfte des Kalbsbrät auf dem Teig gleichzeitig verteilen, so dass ein zirka zwei Zentimeter breiter Teigrand aussenrum übrig bleibt.

Die Zwiebel und die Hälfte der Kapern auf dem Brät verteilen. Das Blech dann chli wegstellen.

Nun die Trutenbrusttranchen einzeln mit dem scharfen Senf dünn (mit Gabel oder Pinsel) bestreichen und mit je einem Stängeli Appenzeller und Essiggurke belegen. Die Gurke und den Käse in der besenften Trutenbrusttranche zu einer Rolle einwickeln und aufs Brät in einer Zweierreihe dicht auslegen.

Die zweite Hälfte des Kalbsbräts darüber verteilen, ringsum auch auf den Seiten. Die restlichen Kapern auf dem Brät verstreuen.

Mit Pfeffer nach Belieben würzen.

Den Teigrand nun mit Eiweiss bestreichen. Anschliessend den zweiten Teig darüberlegen und gut andrücken. Den Rand nun schön nach oben einrollen.

Vom abgeschnittenen Teig mit Guetsliausstecher Förmchen ausstechen unten mit Eiweiss bestreichen und auf den Teig legen. Mit dem Teigrädler zwei «Schnüre» ausrädeln, und die Pastete wie ein Geschenk dekorieren. Teigstreifen auch mit Eiweiss bestreichen und nach Belieben auf den Teig legen, nach Belieben zum Beispiel eine Geschenkschlaufe legen.

Pastete mit Eigelb bestreichen und mit einer Gabel mehrmals einstechen.

Die Pastete ist nun vorbereitet und kann nun etwas kaltgestellt oder gut geschützt mitgenommen werden, denn sie muss nun nur noch in den Ofen.

Den Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen, dann die Pastete für 45 Minuten in der unteren Hälfte des Ofens backen.

Auf einen Brett noch warm servieren.

Durch den verschiedenartigen Inhalt (Käse, Essiggurken, Brät) ergibt diese Leckerei immer wieder andern Geschmacksknospen Nahrung-

Drum der Name Überraschungspastete.

Eigentlich ein einfaches Rezept, einzig das Einrollen der Käse/Gurkenstäbchen in der gesenften Trutenbrusttranche ist etwas aufwendig. Aber wenn man die Zutaten vorbereitet, die Zwiebel, den Käse und die Gurken vorab schneidet gehts eigentlich recht zügig voran.

Ich bekomme immer gutes Feedback, sie sieht recht schigg aus und sie schmeckt würkli vorzüglich.

Von der Menge her ist es so, dass diese Mengenangaben zirka reichen für sechs (sehr sehr hungrige), acht (recht hungrige) oder zehn (normalhungrige) Gäste.

Man kann das Rezept gut halbieren, wenn man nicht grad eine so grosse Portionen will. Aus Erfahrung ist aber auch die ganze Portion eh schnell wegg…

Die Pastete ist auch kalt mega fein.

Zum Schluss noch ein Insidertipp:

Ein Sösseli, schnell mit dem Bamix zusammengestellt aus 1/3 Milch, einem Sprutz Zitronensaft, chli Senf, 2/3 Sonnenblumenöl, etwas würzen und die gewünschte Konsistenz mit Kressiessig erreicht, ist auch ohne Salat (zum tunken) imfall mega fein…

Die Überraschungspastete kann auch bei mir in Auftrag gegeben werden-Wir bringen sie gerne vorbei, oder backen sie Zuhause.

Wir lieben sie!

Kategorien: Coole Sache

0 Kommentare

Schreiben Sie einen Kommentar

Avatar placeholder

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

error: Content is protected !!