Also dass ich mal sowas in den Händen halte, hätte ich würkli echt nie für möglich gehalten:
Ich habe ein Buch geschrieben!
Ein richtiges, eigenes Buch.
Aso eigentlich ein Büchlein, oder besser:
Einen Kurzroman.
Egal.
Bin sowas von grüselig stolz, das Ding durchgezogen zu haben.
Wie es dazu kam? Hier der Background dazu.
Wie bei diesem Blog braucht es auch bei einem Buch eine schrittweise Annäherung, um das Ziel zu verwirklichen. Habe ich Anfangs beim bloggen für mich quasi ein Tagebuch geführt und später auf einer gut versteckten Internetseite (twoday, jösses, das waren noch Zeiten…), wurde es nadisnaa was Konkretes bis hin zu meiner Internetseite, auf der du nun heute liest. Und du must zugeben, remos.blog ist doch einfach eine coole Domäne…
Hihi.
Dieser Vorgang bis zur wöchentlichen Berichterstattung hat sich mit den Jahren entwickelt und gefestigt, und ich bin ganz schön froh und au e bitz stolz, hier meine eigeten Texte dem interessierten Leser zur Verfügung stellen zu können. Habe diesen Schritt an die Öffentlichkeit nie bereut, und ich lese immer wieder gerne selber in meinen Brichtlis.
Es ist mittlerweile eine ganz schöne Sammlung,
Das hier wird mein etwa 500. Bericht werden. Und ich bin doch auch schon immerhin 15 Jahre als Blogger dabei. Ein schönes Resümee, findest du nicht?
Mein Bestreben ist nach wie vor, dem Leser e bitz Unterhaltung zu bieten, ihm was Einfaches zu zeigen, ihn auf einfach realisierende Sachen zu lupfen, zum Nachdenken/ Nachmachen zu inspirieren.
Ich suche überhaupt nicht den Ruhm, oder eine Verbreitung in sämtlichen sozialen Unkräutergärten. Wer mich liest, muss mich erst finden und dann auch gerne lesen. Ich bin deshalb drum heutzutage viel nachhaltiger als manch Tzwitscherer/Instaaufmerksamkeitserheischerin, nämmli.
Meine treuen Leser werde ich wohl an einer Hand abzählen können.
Aber das ist okey so.
Und ich möchte auch in Zukunft im Archiv stöbern können, und mich über meine jetzige Einstellung zu einem Thema amüsieren. Es ist für mich auch eine Art Ventil, mal was von mir verzellen zu können. Ohne gleich unterbrochen zu werden, wie: «Ja, ich habe auch einen Kollegen, der hat letzthin sogar …..», oder » Da habe ich mal was erlebt…», undsoweiterundsofort.
Nicht, dass ich gerne zuhöre, oder nicht ein gerne gesehener Zuloser sein möchte. Aber manchmal wünsche ich mir schon auch, dass man auch mir den Respekt zollt, wenn ich was verzelle. Auf mich eingeht, und nicht im zweiten Satz nicht mehr mir die Aufmerksamkeit schenkt, oder das Gespräch auf seine Seite reisst, und mich dann für mich Belangloses vollquatscht.
Ich glaub, drum ist dieses Format hier entstanden. Hier kann ich schreiben über was ich will, wie ich will und wie lange ich will. Reaktion gibt es selten, und unterbrechen tut mich auch keiner.
Wobei ich denke, die, die mich regelmässig lesen hier, auch im echten Leben mich ausreden lassen und mir zuhören können.
Den Anderen ist der Blog zu öd.
Es geht hier halt nicht um sie.
Henu.
Tut mir leid, vielleicht…
Nö.
So hat sich auch mein Schreibstil weiterentwickelt, hab ich am Anfang doch noch alles auf Mundart und in Kleinbuchstaben notiert, sind es nun doch schon besser lesbare Sätze und Abschnitte.
Ich habe damals, in der Fernsehsendung auf die Frage, wem ich denn mein erstes Buch widmen würde, spontan «meinem Mami» gesagt. Und mein Mami hat zuhause darauf erwidert: «Ich nehme dich dann beim Wort, gäll?»
Das war noch relativ am Anfang meiner Blogzeit, vor elf Jahren. Da war ja nicht mal meine Domäne reserviert, geschweige denn wollte ich mit meinem Geschreibe je an die Öffentlichkeit.
Nun bin ich aber relativ gefestigt im Brichtli schreiben, und das bloggen gefällt mir würkli sehr.
Ich versuche drum nun, einen Schritt weiter zu gehen- Wie wär’s mal, ein Buch herauszugeben?
Jösses- was das kostet, und der Aufwand… Und will das überhaupt jemand lesen? Ist halt schon ganz anders, geschriebene Worte auf der Buchseite, wie auf dem Bildschirm.
Die Haptik lässt grüssen.
Die Vorzeichen standen gut, der Schubser wurde mir gegeben. Die Story dazu hat sich interessanterweise entwickelt, ich konnte aus dem Vollen schöpfen. Anders als beim bloggen gehört halt hier beim Buchschreiben schon noch mehr Sorgfalt dazu. Die Seiten sollten auch visuell gut daherkommen, es muss Freude machen, das Werk in den Händen zu halten.
Es gibt ja bereits schon Vorlagen, welche man bedarfsgerecht anpassen kann- Wer kennt die Word- oder Excelvorlagen nicht, meist flucht man zmitzt drin und verwünscht es, dass man genau diese #!*!! Vorlage genommen hat.
Henu, wir ziehen es durch.
Als Auflockerung kommen noch selber geschossene Fotos rein. Bin schon ganz zuversichtlich.
Die Gestaltung nimmt langsam Formen an, und bald ist die Story geschrieben.
Dann beginnt die Lektorei, es soll ja fehlerfrei zwischen den Buchdeckeln sein. Wieder und wieder lesen wir die Kapitel durch, ich lese einmal das Buch mir sogar laut vor. Nur um zu hören, wie der Wortfluss ist. So tilgen wir Fehler in der Grammatik/Satzstellung und die Tatsache, dass die Geschichte in der Gegenwart geschrieben ist, macht’s auch nicht grad einfach.
Ich drängle chli auf die Herausgabe, denn ich möchte im Februar mit dem Buch an die Öffentlichkeit.
So entwerfen wir einen wunderschönen Umschlag zum Buch -passt.
Also nochmals durchlesen, und dann ab in den Druck- Wir bestellen erst mal ein Musterexemplar.
Dieses halten wir gut zwei Wochen später in den Händen, ich bin ganz nervös und gespannt, wie’s denn nu wirkt.
Wir sind recht erstaunt, wie gut es aussieht- Haben auch recht viel reingesteckt, nur die Papierqualität und der Seiteneinzug befriedigt uns nicht- Gut, haben wir erst ein Vorabexemplar bestellt.
Wir finden auch noch ein paar Druckfehler und müssen zwei, drei Wörter umstellen. Und halt eben, den Schriftspiegel neu einstellen.
Dies gelingt uns aber sehr gut, nochmals lesen wir das Geschreibsel und achten auf Satzstellung, Druckfehler und Holprigkeiten.
Bis es dann fertig ist, und wir eine erste Auflage bestellen- Wir geben das GO und gehen in den Druck. Wählen noch ein schöneres, mattes Papier.
Und ab geht die Post.
In der Zwischenzeit geht es bei mir chli arg drunter und drüber, ich vergesse dabei fast das Buch, das mich doch seit Spätherbst auf Schritt und Tritt begleitet hat.
Eines Mittags klingelt der Kurier -Meine Bücher sind da!!
Hei! Und die sind sowas von schön geworden! Ich halte voller Stolz mein eigenes Buch in den Händen, wau!
Gefällt mir!
Ich habs geschafft, ich hab ein Buch geschrieben. Mit allem Drum und dran.
Wau!!
Voll Stolz blicke ich auf die Auflage. Wer weiss, vielleicht hat ja da draussen in der grossen Welt irgend jemand Interesse an diesem Werk?
Auf Wunsch auch gerne signiert…
Und aufgepasst: Bestellt werden kann es ab sofort über dem hier integrierten Shop!
Haben wir extra dafür gemacht.
So guet!
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