In den jetzigen Nach-Pandemie-Zeiten von Corona (es muss nachher sein, trotz allen kwaakenden Unkenrufen) ist es mal wieder an denen, die sich immer an die Regeln gehalten haben, sich Mühe gegeben haben, sich wieder zrechtzufinden, zu reagieren. Denn die einte Extreme, welche sich die «Zeit vorher» wieder zurechtprügeln, und die andere, welche nun plötzlich keinen Grund mehr hat gegen Impfwillkür zu trötzelen, und wieder auf den abgefahrenen Klimaerwärmungs-Zug aufspringen müssen, haben mit sich und ihrer für sie ungerechten Welt zu kämpfen.

Es war immer ein Hin- und Hergerissen werden, ein ewiges Abwägen zwüschet den beiden Lagern, die passende goldene Mitte zu finden, was für uns stimmte. Und obwohl diese permanente Wellenbewegung sehr mühsam und aufreibend und kompromissuchend war, finde ich, ist genau diese Bevölkerungsgruppe die welche, welche am lernfähigsten ist. Denn statt sich einfältig auf die «frühere Zeit» zu versteiffen und krampfhaft den Früherzustand wieder herstellen, fixieren sich andere Radikale auf Zeitungsberichte, Meldungen und Internetrecherchen, biegen sich eine «Wahrheit» zusammen und gehen dann damit missionieren.

Aber eine eigene Meinung bilden können nur die, welche sich im einigermassen gesunden Mass mit gesundem Verstand immer wieder abwägen, was nun richtig ist. Das sind auch die, welche im Leben weiterkommen. Und ich bin überzeugt, das dies ein rechter Anteil der Bevölkerung ist. Klar hört man nur die Schreihälse der Minderheiten, aber das ist bei jedem Thema so.

So hangeln wir uns von Situation zur andern und versuchen, uns halt je nach gesundem Menschenverstand von gewissen Ansammlungen (Meisterfeier EVZ) grad ganz fern bleiben, jedoch manche Anlässe «brauchen», um den sozialen Kontakt nicht ganz zu verlieren, und amänd wir dann noch ganz kurlig und verschroben werden.

Ein söttiger Anlass für uns ist die schon lange hingesehnte Eröffnung eines neuen Brockenhauses in Baar. In sehr praktischer Gehweite vom Haus von Mami eröffnet letzthin ein recht grosszügiges und sehr aufgeräumtes Brockenhaus.

Wir stiefeln da gespannt und neugierig zu dritt hin, möchten gucken, was da Neues Altes gibt. Am Eingang kriegen wir eine recycelte Tasche, eine gäbige Sache. Ein Blick nach drinnen lässt uns bitz stocken- Ui! die vielen Leute hier, was machen die alle in diesem Laden??!

Sollen wir nun umkehren, oder sollen wir es trotzdem wagen die Nase reinzuhalten?

Da die Räumlichkeiten würkli sehr grosszügig sind, beschliessen wir trotzdem reinzugehen, und wenn’s uns zu viel werden würde, könnte man ja einfach wieder flüchten.

Das Brocki ist sehr aufgeräumt, und es hat viele interessante Sachen da zum angüxlen. Es gefällt uns hier, und wir stöbern nach Lust und Laune, tut auch mal wieder gut. Im Innenhof gibt’s dann eine Verschnaufpause und eine Portion feine Pommes frites.

Es hat schon viele Leute, halt wegen der Neueröffnung auch angelockt wie Mücken vom Licht, teilweise hatte ich chli Mühe mit der Dichte an Fremden.

Mit kleinen Schätzen (einer megaschiggen Korktasche, lässigen Ohrringen für Mama und einer pinken Hasilampe für uns verlassen wir grundsätzlich glücklich das Brocki.

Also hierhin kommen wir sicher mal wieder, halt einfach nüm an so einem Eröffnungstag.

Es fiel dann die Aussage: Wenn wir bis heute noch kein Corona hatten, so kriegen wir es nun sicher von hier…

Frohgemut verbringen wir noch einen wunderschönen Tag zusammen.

Drei Tage später merke ich, wie es mich im Hals kratzt, aber nicht weiter schlimm. Mein Zustand verschlimmert sich, ich habe so ein schwammiges Gefühl, bin kraftlos, und die Nase verstopft.

Hu!

Corona?

Nein eh nicht, ein leichter Verschnupfer vielleicht..

Da es nicht besser wird, und ich immer mehr im Wechselbad von heiss-kalt-heiss-kalt bin, rechne ich erfahrungsgemäss bereits damit, am nächsten Tag nüm aufzustehen und blau zu machen.

Aber es war nicht so schlimm, arbeiten ging noch. Ich habe halt einfach den Abstand gewahrt und bin viel an die frische Luft.

Eigentlich- wer kennt mich besser wie ich- habe ich drauf gewartet, dass es mich endgültig ins Bett wirft, und ich diese Erkältung mit Fieberschüben in wenigen Tagen auskurieren werde.

Aber nix da. Der schwächliche Zustand halt doch über 5 Tage an, und ist aufreibend kräftezehrend ab- und anschwellend.

Eigentlich fühle ich mich in diesen Tagen wie «on hold», die grösste Zeit ist gut, und ich kann uneingeschränkt mich bewegen. Dann wieder kommen die heiss-kalt-Schübe und ich fühle mich recht unwohl.

Corona?

Soll ich mich testen lassen?

Haha- fast alle Testcenten sind mittlerweile ja wieder zu, und was, wenn der Test negativ ist?

Aber ich trotzdem krank?

So seuche ich halt durch, trinke viel Tee und meide wie gewohnt etwas die Menschenmengen.

Langsam geht’s wieder bergauf, der Husten lässt nach, die Schübe auch.

Nun fängt mein Liebster an mit den Heiss-kalt-heiss Schüben – Ouuuu shitt! Ich hab ihn angesteckt….

Tut mir wirklich sooo leid, ach, du Armer…

Aber für mich ist es ist eine normale Erkältung.

Kein Corona.

Villicht.

Und sonst,… henu. Das Zertifikat ist nun abgelaufen, wer weiss, öb’s das je mal wieder brauchen tut.

Aber den Geruchssinn habe ich an unserem Hochbeet mit Kräutern testen können:

Schmöckt nach Aprikose, also alles in Ordnung, smile…

Kategorien: Coole Sache

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