Nimm’s mir bitte nicht übel, aber mir ist’s momentan echt chli zu heiss zum hier was zu schreiben. Die Temperaturen sind weit über dem Wohlfühlmodus und Tropennächte gehören momentan zur Tagesordnung. Am Abend ist der Kopf leer, und bei diesen Gegebenheiten noch was zusammen stiflen, was dich interessieren könnte?

Uff- Das ist auch für mich unmöglich.

Drum hier als Trost ein schönes Bild als Platzhalter. Es zeigt ein Lilienfeld in Hedingen, wo wir letzte Woche ein paar schöne Exemplare dieser blühenden Blumen gepflücket haben, und sie uns Zuhause sicher noch eine Woche mit ihrer Blüte erfreuen konnten.

Es ist bereits die zweite grosse Hitzewelle in diesem Jahr, die-mit über 35 Grad- hier herrscht und sie rollt (oder äben nid rollt) über uns hinweg, und dies nicht allzu knapp. Erste Gemeinden der Schweiz rationieren bereits das Wasser (im Tessin oder im Jura), und wenn hier Korn gemäht wird, stübt es übelscht wie ein Sandsturm desume, weil die Felder und Ähren so furztrocken sind. Die Früchte an den Bäumen und Sträuchern sind fast einen Monat im Voraus, alles ist chli früher dran heuer. Also wenn in diesen Tagen ein Bauer noch Erdbeeren im Hofladen als seine Eigenen darbietet, ist da schon gesunde Vorsicht geboten, öb ächt die tatsächlich von seinem Feld stammen, oder nicht schlussamänd morgens um halb sechs mit dem Früchte-Camion aus den Lagerhallen des Früchte- und Gemüsehändlers angeliefert werden.

Du da git’s! Kannst mir glauben. Habe ich nämmli schon etliche Male selber beobachtet, mfal.

Übel!

Aber nun gut.

Kurligerweise weht jedoch viel eine frische kühle wohltuende Bise, eigentlich völlig abnormal für den Sommer bei uns. Diese willkommene Frische macht die doch beeindruckenden Temperaturen etwas erträglicher, im Schatten lässt sich’s drum recht gut aushalten.

Hier als mein Pro-Tipp an dich folgendes: Eventuell kann ein schattiger Liegestuhl mit kühlem Wasser und einer süffig zu lesenden Lektüre (es sind nur noch wenige Exemplare verfügbar) helfen, die Temperaturen unbeschadet zu überstehen. Greif zu, bevor es ein Anderer tut, denn ich sage dir:

Es lohnt sich.

Nichtsdestotrotz schauen wir doch positiv in die Zukunft, denn wenn wir die teilweise überbewertete und nun völlig versandende Pandemie ziemlich unbeschädigt überstanden haben, werden wir ganz sicher auch diese heisse Zeit irgendwie überleben, uns halt dem Schatten nach bewegen, und dafür später davon unseren Enkelkinder berichten können, dass wir denn dann mfall auch dabei gewesen seien.

Wenn es dann Enkelkinder gäben würde.

Und ich was zu erzählen hätte.

Mal schauen, öb ich nächste Woche mehr Material für ein Brichtli zusammenbringe…

Kategorien: Persönliches

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