Sooli!
Musstest so lange warten auf den zweiten Teil- Aber das war ein spontaner Einfall und ich finde den gar nicht so schlächt.
Mfal.
Shadow, der Hirsch auf dem Bild findet das auch. Wenn du ganz gnau guckst, zwinkert er dir nämml zu. Hihihi.
Nun gut, wo waren wir?
Ein Glasplämpel zerstörte unseren ach so paraktischen Gartentisch- Ironischerweise blieben beide Plämpels heil, kein Splitter ist weg, kein Riss im Plämpel, würkli erstaunlich!
Denn diese zu ersetzen, wäre einiges Einfacher gewesen wie der Tisch, grrmtch!
Wir stehen etwas ratlos vor dem Tisch, klauben die Glasspltter zusammen und probieren, die scharfen Glaskanten am Rahmen entweder rauszuziehen, oder mit Karton behelfsmäsig chli abzudecken. Der Tisch ist futsch- Der kommt auf den Ökiof., Die Glassplitter landen im Abfallsack.
Wir sehen uns nach einer Tisch-Alternative um, eventuell was aus Granit oder aus dem neuen modisch gewordenen HPL? Blech/Metall fällt auch weg, auch diese Falttische sind nid so grad das, was wir möchten.
Gibts denn unseren althergebrachten Tisch würkli nüm?
Ein Blick ins Auktionshaus zeigt uns: Oh ja, da bietet doch einer den Tisch an, genau den Gleichigen, Milchglasigen, eifig mit anderen Beinen! Irgendwo im Raum Olten, dafür für gratis.
Ein zweites Exemplar wäre in Zürich für 30.- zu holen.
So halten wir Familienrat, und beschliessen, dem Herrn im Kanton Solothurn mal zu schreiben, falls der Handel nicht zu stande kommen würde, wäre die Alternative aus Zürich für uns auch sehr gut.
Nun -wenn man auf Antwort wartet, kann die Zeit sehr lange sein- und jetzt, wo man wieder auf dem Balkon sein kann, braucht es doch dringendst einen Tisch…
Wo bleibt denn die Antwort? Möchten doch den Tisch schnell organisieren!
Nun mach mal fürschi!
Endlich, am nächsten Morgen! Ja, der Tisch sei noch zu haben, man könne ihn tagsdrauf sehr gerne abholen kommen!
Juhuu!! Was für ein Glück- Wir sind völlig häppy!
Also sagen wir zu und erfragen die Adresse, denn wir wussten nur, dass es am Stadtrand von Olten -also öppen eine Fahrstunde von uns weg- sein soll… Aber auch am nächsten Morgen war noch kein Antwortschreiben in der Mailbox, wir waren nun chli am Vergitzlen….
Doch untätig rumsitzen, das konnten wir denn doch auch nicht, also beschlossen wir, uns mal auf den Weg nach Olten zu machen. In Wil, dem Standort des Tisches gab es einen ganz herzigen Wildtierpark, den können wir ja angucken, bis sich der Tischinhaber meldet. So treffen wir Shadow, den Hirschen und sein Gefolge, das Gelände ist sehr übersichtlich, aber megahärzig gemacht. Mit Geissen/Waschbären, so richtig jöö. Es war nichts für mehrere Stunden, oder einen ganzen Tag, aber so zum Wartezeit verkürzen sicher eine willkommene Attraktion.
Auf dem Retourweg zum Auto meldet sich der Tischinhaber mit der Adresse, er sei ab 18.00 Uhr zuhause. Schitt, wir haben jetzt kurz nach Mittag, und stürmische Regengüsse machen den Aufenthalt auch nicht grad lässig.
Aber wieder heifahren, und nomol hier runterfahren? Dazu hatten wir echt keine Luscht. Gut, eine Besichtigung der Altstadt von Olten wär noch was, ein pittoreskes, oft verkanntes Altstädtchen an der Aarebrücke. Oder auch ein Ausflug nach Aarau, keine Viertelstunde entfernt, wäre doch noch eine Idee, um nicht unsinnig blöd in der Weltgeschichte rumzufurzen.
Machen wir doch, tönt gut.
Hmm, anfangs Aarau da hatte es doch auch einen Wildpark? Sind doch mal dran vorbeigefahren? Genau! Der Wildpark Roggenhausen. Das wär doch was für uns jetz.
Kuze Zeit nachher parkieren wir unseren treuen Hubi, und spazieren durch das kleine Tal an mehreren Rehgehegen vorbei. Hinten am Tal ist ein Gasthaus, und zringeltum hat‘s Spielmöglichkeiten für die Kinder, sowie weitere Gehege mit Tieren.
Wir decken uns mit Getränken und Süssem ein, welches an der praktischen Selbstbedienungstheke verkauft wurde, und sehen uns mal um.
In diesem Moment zieht ein gewaltiges Unwetter über uns hinweg, was sind wir froh, hier am Trocknen zu stehen. Wir sind etwa zu zehnt, ich denke bei schönem Wetter ist der Park sicher überlaufen.
Keine halbe Stunde später spielen die mit Ölkleidern ausgestatteten Kinder wieder auf dem Spielplatz, und wir setzten unsere Besichtigung fort.
Es hat Wildschweine, Geissen, Schweine, Hühner, Schafe, Murmelis, Shetlandponys, Kaninchen, Meerschweinchen und sogar Pfauen. Das Geflügel war wegen der Vogelgrippe im abgetrennten Gehege, geschützt vor äusseren Einflüssen.
Megahärzig und auf alle Fälle auch ein Ausflug wert.
Wir geniessen den Spaziergang sehr, und da wir nicht verschiffet wurden wie Andere, war die Wartezeit ganz angenehm überbrückt.
Auf dem Retourweg nach Wil kam das zweite Unwetter über uns hereingerauscht, sogar Hagelkörner prasselten auf unsern treuen Hubi.
Am Ankunftsort schien wieder die Sonne, als sei nichts passiert.
Der Handel mit dem Tisch ging schnell und unkompliziert, beide Parteien sind zufrieden.
Den Heiwäg finden wir querfeldein über kleine hüpsche Pässchens, und wir staunen doch, wieviele schöne Gegenden der Aargau doch hat.
Am Schloss Hallwil vorbei reissen wir den Anker raus, denn die untergehende Sonne beschert uns wunderschöne Bildeli im Händy, und auch wenn das Gemäuer in der Winterpause nur von aussen zu besichtigen ist, auch von aussen ist es megawunderschön.
Zuhause dann stellen wir den Tisch eines Abends zusammen, mit den mitgelieferten höhenverstellbaren Beinen. Tünkt uns aber eine sehr waggelige Angelegenheit und wir beschliessen, unsere alten Beine vom anderen Tisch zu montieren.
Passt- Wir sind glücklich, und wenn ich hier keinen Zweiteiler geschrieben hätte, wüsste auch keiner davon. Denn man merkt keinen Unterschied.
Als Supplement habe ich den Tisch noch der Versicherung gemeldet, ich habe ja eine Extra Glasbruchversicherung, sollen die mal sich drum kümmern.
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