Nach einer sehr ruhigen Nacht in Pontarlier geniessen wir das Frühstück umso mehr, wir konnten zwei Töffahrern noch behilflich sein mit einchecken, ihre Dankbarkeit am Morgen war sehr gross. Nach dem Stöbern in einem Wish-Kaufhaus gings für uns auf die Piste. Pontarlier leuchtet weich und warm mit dem Sandstein, die zentrale Strasse ist noch ziemlich hübsch. Zieht uns jedoch gar nicht an- wir ziehen weiter bis zum Schloss de Joux. Hier war wieder mal Vauban am Werk, seine Handschrift im Bereich Festungsbau sind wir schon ein paar mal hier in Frankreich begegnet.
Wir buchen eine Führung, und der junge Herr vermag eine Menge zu erzählen. Wir steigen hoch bis zum Palais. Und über eine Wendeltreppe mit 223 Tritten wieder nach unten. So was haben wir noch nie gesehen.
Und den grössten Sodbrunnen kommt noch dazu. Da das Fort auf einem Felsen thront, hat man einen Brunnen über 100 Meter tief in den Felsboden getrieben! Eine Meisterleistung Vaubans. Also hier lohnt auch definitiv die Führung!
Nach einem reichhaltigen Picknick und der amüsanten Unterhaltung durch zwei Schulklassen (also eher derer unkoordinierten Aktionen der Lehrer) machen wir uns auf zur nächsten Etappe.
Wir gehen nach Lons-le-Saunier. Und da in die Fabrik von Bel, welche den Schmelzkäse von la vache qui rit herstellt.
Eine wunderschöne Fahrt durch den französischen Jura, ich finde es einfach schön hier!
Das Museum ist unterhaltsam gemacht, es kann viel gespielt werden, es geht vor allem ums Lachen. Toll, wenn auch eher für Kinder. Eine Boutique mit vielen Souvenirs gibts zum Schluss… Also ich hätte mir eine grössere Degustation gewünscht- nur zwei kleine Würfelchen des Streichkäses. Ohne Brot, mit nix…
Und kaufen konnte man nur sehr beschränkt, die Auswahl an Bel-Käse war echt zu übersichtlich.
Aber die Stadt gefällt uns glaub. Wir checken ins Hotel Terminus ein, da lies sich der Rolladen des Fensters nicht mehr öffnen, und da ich gleich reklamiert habe, schreibe ich den Bericht nun in einem «frisch renovierten» grossen Zimmer mit zwei Doppelbetten.
Trotz einsetzendem Regen gehen wir in das Coeur de ville, und sind hell begeistert. Es gibt hier eine Strasse, die ist links und rechts von Arkadengängen besäumt. Wie in Bern. Und Geranien blühen überall.
Ha, ist das eine schöne Stadt.
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