Heute morgen werden wir mit dem reichhaltigsten Zmorge überrascht, es gibt alles was das Frühstücksherz begehrt. Schön! Unser anfangs chli skeptische Zurückhaltung entpuppt sich nun als Insider. Wir geniessen es ausgiebig und können das Frühstück wirklich weiterempfehlen.

Unser erster Halt sind die Cascades des Tufs in Baume-les-Messieurs. Die Fahrt dahin über kurvige Landstrassen macht uns viel Spass. Wenn wir da gewusst hätten, was wir jetzt wissen- Wir wären niemals so entspannt in dieses abgelegene Tal gefahren. Sonder mit viel Ungeduld, hihi.

Am Anfang des Dorfes fragen wir uns noch, wieso man dieses kurlige Kaff zu einem der schönsten Frankreichs erkoren hat, das wäre, wie wenn man Hünenberg das Prädikat sehenswert geben würde…

Egal-wir fahren tiefer in den Talarm ein, links und rechts erheben sich hohe Felsen, ein sehr ungewohntes Bild. Zuhinterst im Tal dann die Tuffsteinwasserfälle, man sieht sie vom Auto aus, nuja, schön. Aber sind wir deswegen hier hin? Da wos nüm weitergeht, weil das Tal hier endet, und hohe schroffe Felswände sich wie ein Zirkus um dich erheben?

Wir fahren noch es bitz weiter, hier hat’s ein hüpscher Picknickplatz und ein neues Gebäude lädt ein für eine Grottenbesichtigung.

Eine Grotte? Huh?

Wir braucht einen Moment, aber wir gehen die nächste Führung mit. Hier drin sind im Winter um die 5000 Fledermäuse, und einige davon kriegen wir sogar zu sehen, wie sie lautlos durch die Grotten fliegen. Die stündige Führung ist extrem unterhaltsam und wir bekommen sehr viel zu sehen. Gut haben wir ein Jäggli dabei, es ist doch kühle 11 Grad hier drin.

Die Grotten von Beaume-les-Messieurs können wir sehr empfehlen. Am besten unter der Woche und in der Nebensaison.

Wieder draussen ist es angenehme 23 Grad Celsius warm, und ein Lüftchen wie am Meer begleitet uns schon seit Anfangs Ferien.

Einen Halt am Tuffstein-Wasserfall machen wir trotzdem. Ist auch ganz eindrucksvoll. Vorne im Dorf sehen wir, oh! Von dieser Seite ist das Dorf tatsächlich sehr hüpsch. Wir betreten das ehemalige Kloster, den kaputten Kreuzgang, die Kirche. Und genehmigen uns ein Glace mit Caramel salé.

Nun gehts weiter, innerhalb weniger Kurven sind wir oben auf der Höhe der Felsen. Es ist wie auf einem Hochplateau, und das Beitragsbild zeigt heute die Aussicht von einem söttigen Belvedere aus, unten liegt Baume-les-Messieurs, rechts hinten, die Grotten.

Wir müssen nicht zum abgelutschten Grand Canyon nach Amerika! Das haben wir in erfrischendem Grün auch hier! Wahnsinn! Wir gondeln so durch die Hochebene, und halten bei den Belvederes an. Toll! Ein Tag voll nach unserem Gusto!

Wir entscheiden spontan, im Ort Arbois zu übernachten- vorausgesetzt es gefällt uns… Wir fahren durch das recht hüpsche Weindorf mit Beflaggung über dem Hauptplatz. Hmm! Gefällt uns, ist uns aber temperaturmässig noch zu heiss. Also nehmen wir eine Seitenstrasse, die uns „in zehn Minuten“ zu einer weiteren Grotte führt. Huh! Ist das ächt was?

Wir tuckern mal gemütlich dahin, wer weiss, obs überhaupt offen hat, man da rein kann, oder es überhaupt Führungen noch gibt, es ist doch schon 16.00 Uhr.

Wir werden freundlichst empfangen- Es sei in einer Viertelstunde nochmals eine Führung!

Ha! Das Glück, was wir wieder einmal haben!

Dazu kommt, dass wir nur zu sechst (inklusive Guide und Besuchshund) sind, so kann der versierte Führer genauer auf die gezeigten Objekte eingehen, und auch sonst mehr erzählen, als was er sonst amix tut. Hach, wir geniessen die Führung sehr, vom Hund kriegen wir nichts mit, ein sehr ruhiges Tier!

In der letzten Grotte gibts sogar eine „Son et Lumière“-Vorstellung. Franzosen lieben das.

Auch hier sind wir in einer Stunde wieder oben an der Erdoberfläche, diese Grotte war total anders wie die Erste, aber beide sind absolut fantastisch und sehenswert!

So, jetzt geht‘s in den Ort von Louis Pasteur, den wir letztes Jahr schon in Dole begegneten.

Wir können (ist sicher unser Charme..!) noch unser Zimmer auswählen, ist bei Booking sonst absolut nicht möglich. Also nehmen wir das etwas grössere und ruhigere Zimmer zum Hinterhof.

Der abendliche Rundgang durch Arbois bestätigt uns, das wir wieder ein Mal ein gutes Händchen hatten mit der Auswahl des Übernachtungsortes. Aus dem Monaco zum Apero wurde mit einer Planche Comptoise und einem zweiten Monaco unser Znacht.

Passt.

Wiederum geht ein wunderschöner Tag zu Ende, wiederum haben wir wunderschöne Sachen erleben dürfen und wiederum geniessen wir wunderschöne Momente miteinander!

❤️

Kategorien: Franche-Comté

0 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Avatar placeholder

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert