Der schon fast traditionelle 1. Januar Ausflug führt uns zu einer Stätte, an der ich vor geschätzten 35 Jahren schon mal war. Es war ein Schuelreisli in der Primarschule, ich erinnere mich ans bräteln und in der alten Ruine spielen. Und zählen der neun Ecken, welche diese Ruine trägt. Es war recht überwachsen und an einem Waldrand. Heute würde kein Pädagoge mehr die Erlaubnis der Eltern kriegen, so schitter unser damaliges Ausflugsziel war. Aber wir hatten Spass, waren in der Natur und überhaupt zufrieden.

Die Ruine ging vergessen, nur tief im Hinterkopf blieb mir die Nünegg erhalten. Jahrzehntelang war auch nichts zu erfahren im worldwideweb. Ich wusste nicht mehr, wo die Überreste dieses Abenteuerspielplatz zu finden sind.

Dann, vor ein paar Jahren, lese ich, dass die Ruine Lieli (Nünegg) abgesperrt und am verfallen sei. Nun gut, wenigstens hab ich sie so wieder gefunden.

Als wir auf der Suche nach einem NeujahresTschalp im Internet herausfinden, dass die Ruine Nünegg nun renoviert sei, und man diese angucken kann, war der Fall klar- Ab ins Seetal!

Wir waren kürzlich schon mal hier- der Heimat unseres Stubentigers- als wir das Schloss Heidegg besuchten. Aber diesmal machten wir schon in Lieli halt, unter schönstem Wetter erstrahlt die Ruine majestätisch am Hang.

Der Weg gut -chli steil aber gut- schnell erklommen, haben wir schon vor dem Eingang ein herrliches Panorama über das Seetal Richtung Luzern, der Innerschweiz.

Der Platz war toll aufbereitet, kein Dornengestrüpp mehr, kein Wald vor der Ruine. Diese selber ist vorbildlichst instandgesetzt. Viel ist nicht mehr übrig, eine Ruine halt. Aber wir staunen, was hier trotzdem gemacht wurde. Anhand von Tafeln gab es viel über die Geschichte der Ruine und der Ausstattung zu lesen. Der mächtige Wehrturm hatte bis 2 Meter dicke Mauern, die Löcher fürs Gebälk sind gut sichtbar. Und auch die Armierungen, welche die Mauer zusammen hält. Das darf man ruhig sehen, mir gefällts. Im Turm geht eine Wendeltreppe nach oben, und lädt ein über die Kuppen der Ruine die Aussicht zu geniessen.

Herrlich, wirklich herrlich hier oben. Ein riesen Kompliment an die Restaurierung, so sollte ein Bauwerk dieser Art für kommende Generationen erhalten werden. Und nicht so verdrischaaget wie eine gewisse Ruine in Hünenberg, welche vor lauter Bäume niemand sieht, und die Renovierung dermassen schlecht ist, dass ich mich als Mitbesitzer scho chli schämen muss…

Zurück ins Seetal-Den Grillplatz gibts immer noch. So richtig gemütlich. Der Rundgang um die neun Ecken und der Blick auf die Ruine lassen diese immer noch erhaben und majestätisch wirken.

So nah und so schön.

Kategorien: Angeguckt

0 Kommentare

Schreiben Sie einen Kommentar

Avatar placeholder

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

error: Content is protected !!