Nein, dies wird kein esoterisch angehauchter Bericht- vielmehr was Handfestes und zu Nachmachendes, als Idee für dich.

Ich möchte dich nämlich mitnehmen nach Flawil.

Zu Maestrani.

Als guter Schweizer- falls es ausländische Mitleser geben sollte hier, sälpferständli auch diese- läuft hier bereits Kopfkino.

Maestrani… hmm … das ist doch… äch… grübel, grübel..

Maestrani, das ist die Heimat von Munzli, Minörli: Aaaahja, Schoggi!

Und ebendiese haben ihre Fabrik ein neuen, tollen Rundgang beschert: Das Chocolarium.

Nun ja, wir kennen einige der Rundgänge in Schweizer Schoggifabriken. Alprose lässt flau- sehr flau grüssen, Choco Frey ist wiederum gut gemacht. Und habe ich doch selber in einer Schoggifabrik als Konditor gearbeitet- Den Namen nenne ich hier nicht- er hat mir die BVG erst nach Nachhaken ausbezahlt… Ist aber nicht unbekannt als Hochpreis Chocolatier.

Es war trotzdem eine sehr interessante Zeit, ich habe viel gelernt, und feine Sachen mit Schoggi gemacht… Denke ich an Red Bull Truffes, an Kirschstängeli oder Osterhasen. Auch der hehre Schoggitaler wird hier produziert, uff, das waren vietnamesische Nachtschichten. Und ich hab sogar mal als Auftrag eine Harasse aus Schoggi machen dürfen. Hach, nun schweife ich aber in die Tiefe der Conchiermaschine ab…

Räusper..

Wir also stehen vor einem fast leeren Parkplatz der Firma Maestrani. Und der Tag wird uns bestätigen, eine gute Wahl, Samstag Morgens hier rauszukommen, denn Herr Schweizer- falls es ausländische Mitleser geben sollte hier, sälpferständli auch diese- sind ja Samstag Morgens am posten, auf der Post, im Ökihof.

Dies verschafft uns viel Platz und gute Musse. Ist hier auch nötig, hier im Schnellzug Tempo durchzudüsen, das wär würkli schad.

Eine Candy Crush-Kulisse empfängt uns, bunt und pastell sind die Wände und Säulen, sitzend auf Schoggipolstern wird uns ein Film gezeigt, bevor es zu den einzelnen Zutaten geht, welche gut und erklärbar beschrieben sind. Von der Zuckerrübe bis zum raffinierten Zuker sehr gut werden die Schritte zur Gewinnung der Schoggibestandteile gezeigt. Viel Spielerei ist dabei, man kann Haselnüsse mit dem Stock runterschlagen. Eine Kuh melken, oder Kakaobohnen riechen, Selfies machen, und, und, und….

Bereits im nächsten Raum ist ein Einblick in die Ideenmaschinerei der Firma gegeben. Hier werden neue Ideen ausprobiert, an Rezepturen getüftelt. Informationen hats an den Wänden und via Hörspiel. Sehr interessant.

Wir laden uns mit Glück auf und im Zentrum des Glücks ist bereits eine erste Verköstigung möglich. Voll Glück, verschenken wir es auch gerne weiter, und hinterlassen glückliche Punkte- einfach überall.

Dann gehts über eine Galerie durch die Produktion. Heute Samstag ist kein Arbeitstag, wir staunen ab der extremen Sauberkeit. Links und rechts hats Probierstationen, Schoggi, Minörli und weiteres Schoggigs steht hygienisch zum Naschen bereit. Wusstest du dass hier eine Bananensplittschokolade gemacht wird?

Mmmmmmmmm, läck, die ist fein!

Ein letzter Blick auf die Produktion, schon stehen wir im nächsten Raum. Hier darf gegen Bezahlung eine eigene Schoggi gegossen, verziert und mitgenommen werden. Auch hatts jene Rezepte, welche mit Schoggi gemacht werden können zum mitnehmen. Im Gang nachher wird die Geschichte vom Unternehmen, Schoggi- Highlights und sonstiges Weltgeschehen genial umgesetzt mit Ranken gezeigt.

So, dass man eigentlich zu schnell im Shop steht, wo nach Herzenslust gchröömlet werden kann. Eine Cafeteria rundet den Rundgang ab. Wir stehen wieder am Eingang.

Ganz begeistert und voller Glück (physisch und psychisch) möchte ich dir ein Besuch hier nahelegen. Sehr gut gemacht, unterhaltsam und zu schlunzen gabs zuhauf. Da lohnt sich auch ein Weg aus der Innerschweiz, gibt es doch einem die Gelegenheit, weitere Schmuckstücke der Ostschweiz zu entdecken. Gerne auch mit Kindern- Globi begleitet die Kleinen sehr unterhaltsam.

Wer noch nicht gnueg Schoggi gehabt hat, kann durchaus noch nach Lichtensteig- zu Kägi Fret. Liegt quasi auf dem Heimweg. Auch auf unserem Heimweg.

Mmmmmmmmmh!

Kategorien: Angeguckt

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