Wieder einmal ist der Tag von vielen wunderbaren Sachen und Orten bereichert. Wir schaffen es irgendwie immer wieder, unbekannte, aber sehr interessante Orte zu finden.

Aber beginnen wir mit Domodossola. Hier übernachten wir an einer Hauptstrasse. Aber da der Samstag Mercato-Tag ist, und dieser auf der Haupstrasse ist, ist es-abgesehen von einer unglaublich laut lamentierenden Frau um 02.00 Uhr dermassen still, man vermeint, umgeben von Natur zu sein, die Vögel beginnen zu zwitschern. Herrlich!

Vor der Hoteltür der Mercato, an dem wir uns gut sattsehen können. Viel Lederwaren, intimissimi, Temu. Viel zu nahe an der Schweiz, als dass es ein authentischer Markt wäre. Man hört auch an allen Eggen Walliser-/ oder Berndeutsch. Die wirklich guten Mercati, an denen auch Einheimische ihre Einkäufe tätigen, sind mehr im Landesinneren. Aber toll ist er trotzdem, und recht weitläufig.

Wir finden nix schlaues hier, und verlassen Domodossola noch vor dem Mittag. Denn langsam ziehen die Touristen in die Stadt, es stehen mehrere Cars am Bahnhof, und Brig sowie Locarno sind per Bahn bequem erreichbar.

Uns hat Domodossola sehr gefallen.

Klein-fein-authentisch.

Können es für eine Stippvisite warmen Herzens empfehlen. Halt nicht am Samstag. Oder dann nur, wenn man‘s mag, nur schweizerdeutsch zu hören.

Wir tuckern Richtung Verbania, und Lago Maggiore.

Da wir eh schon hier sind:

Die Alessifabrik in Crusinallo hat nun täglich geöffnet. Und da es am Weg liegt, werfen wir ein Auge rein.

Dieses Mal gehts ohne Trophäe weiter- wir haben eh schon viel von hier…

Langsam haben wir ein kleines Hüngerli, wir haben noch zwei feine Rhabarberwähen im RonRon, die er zuverlässig kühl gehalten hat. Also suchen wir ein Rastplätzchen. Einen Bank, einen Baum und etwas Aussicht, das ist alles was wir dazu brauchen.

Wir finden ein schattiges Plätzchen, mit Parkplatz für unseren GlossyCrossy. Da scheint ein ideales Plätzchen gefunden zu sein, ein ehemaliges Kloster mit Aussicht über den Lago d‘Orta.

Perfekt.

Hat aber viele Autos hier oben…

Es scheint eine Hochzeit stattgefunden zu haben hier oben. Viele schigge Leute kraxeln über die unebenen Pflaster.

Nicht lachen, dies braucht einiges an Mut und Balance.

Oben an der Kirche angekommen kommen wir aus dem Staunen nüm heraus. Hier auf diesem Berg hatt man im 17. Jahrhundert 20(!) Kapellen, zwei Kloster und eine Kirche aufgestellt.

Wunderschön im Park und unter grossen Bäumen, wie speziell!

Gucken wir mal in einen söttigen Tempel rein, und kriegen die Münder nüm zu.

Man hat 20 verschiedene „Szenen“ des Lebens von Franz von Assisi nachgestellt!

Unglaubliche dreihundertsechsundsiebzig lebensgrosse, bemalte Terrakottafiguren und über 900 Freskos erzählen vom Leben des heiligen Francesco!

Einzigartig!!!

Muss man sehen! Toll!!

Etz Kafi und Kuchen!

Wir müssen uns erstmal erholen von dieser Grossartigkeit und der Immensität dieses Ortes!

Das ist ein Zufallsfund, welcher sich als regelrechter Diamant entpuppt!

….. brauch noch was Zeit, um mich zu erholen….

Dann gehts weiter, unser Nachtlager ist in Biella parat.

Hier erwartet uns eine norditalienische Stadt, welche ihren Reichtum unter anderem der Wollproduktion zu verdanken hat.

Mit dem Bähnli (gratis) hoch in die Oberstadt.

Wunderschön! Es läuft zwar nix, aber es ist trotzdem schön!

Also gehts wieder runter.

Aah-Zeit für Aperitivo!!

Weiter geht’s in der eher ruhigen aber wunderschönen Stadt.

Wir finden per Zufall eine Crêperie- megaschön eingerichtet!

Biella bereitet sich mit vollen Kräften auf ein dreitägiges Fest vor.

Adunata alpini heisst das Fest, es werden um die 400‘000 Leute erwartet. Ein Fest zu Ehren der ältesten Gebirgsjägertruppe der Welt. Mit Gesangschören und Paraden. Das Fest ist immer wieder in einer anderen Stadt. Dieses Jahr eben in Biella!

Die Balkone sind mit Fahnen geschmückt, und der Gebirgsjägerhut ist Standard in JEDEM Schaufenster.

Also wer noch nicht genug Leute in Rom gesehen hat, kann gerne nächste Woche hierhin kommen.

Kategorien: Piemonte

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