Wir sind wieder deheime.

Nicht weil wir müssen,

nicht weil wir sollen.

Sondern es so wollen.

Es hat uns unheimlich gut im Piemont gefallen, und auch abseits der ausgelatschten Weinbergen des Barolo, weitweg von Trüffelstadt Alba und Schaumweinort Asti gibt’s unheimlich viel und vorallem Authentisches zu entdecken.

Wir sind hell begeistert von der Herzlichkeit und Freundlichkeit der Piemonteser, die immer in einer wunderbaren Ehrlichkeit dir begegnen.

Man hat überall ein sicheres Gefühl, sei es in Bahnhofshallen oder verlassenen Parks. Nie haben wir uns unsicher gefühlt. Klar gibt es hier auch die Leute, die buchstäblich unter den Brücken schlafen müssen. Und Kartonunterlagen zeugen davon, dass es recht viele sind.

Diese Menschen betteln dich zwar an, aber lassen dich danach in Ruhe. Meist stehen oder sitzen sie vor der Kirche- Für mich ein groteskes Bild. Die Kirche, welche ihr „Brot“ an die Bedürftigen zu verteilen proklamiert. Aber nicht viel ausser ein bisschen Lächeln und Rosenkranzbeten zustande bringt.

Was wir an Reichtum, Protz und unglaublich erdrückend grossen Kirchen gesehen haben, ist baulich gesehen absolut phänomenal. Aber schick mal einen Clochard in die Kirche und lass ihn vom Priester wenigstens etwas Geld oder eine Unterkunft anbetteln…

Nun gut.

Wir kommen sicher wieder ins Piemont, es warten noch einige Sehenswürdigkeiten wie die Mole Antonelliana, der Palast Venaria Reale oder irgend ein gigantischer Kirchenkomplex auf uns zum anluegen.

Der Grund der Heimkehr ist sich einen Stopover zu gönnen- wie du die letzten Tage hast lesen können, waren die Ereignisse zahlreich und sehr beeindruckend- und sich den Luxus reinzuziehen, zuhause im gewohnten Habitat von den Ferien zu erholen.

Das tut mfall mega gut, wir haben dies schon mal gemacht, als wir vor drei Jahren eine Woche ins Trentino fuhren und die zweite Woche im Wallis verbrachten.

Irgendwie hatten wir kurligerweise mehr davon. Und ich muss ehrlich zugestehen, mir kommt es jetzt schon vor, als wär ich zwei Wochen weg gewesen.

Aber ich hoffe auch das sei durch meine tägliche Berichterstattung gut rübergekommen: Wir hatten kein straffes Programm, sondern haben nur gemacht, was wir Lust drauf hatten. Es war nie ein Ghetz oder Gstunng.

Mir ist klar, dies geht nur mit einem absolut lieben Partner, der dies auch mittmacht (besse noch: Es war seine Idee!), wenn man nichts fix bucht und mit dem eigenen Auto unterwegs ist.

Und als dritte Voraussetzung, dass das Reiseziel auch relativ gut zu erreichen ist. Asien und Übersee als Reiseziel fallen da eh von vornherein weg.

Drum bleiben wir hier in Europa, es gibt sehr viel zum anluegen.

Erstmal geniessen wir das Ausschlafen, das gmüetli Zmörgelen und lassen uns den ganzen Tag Zeit, unseren schönen Balkon zu geniessen.

Die Glocken der Kirchen vom Dorf läuten grad den Sonntag ein. Ah- Aperotime!!

Gseesch: Geht sehr wohl auch deheime!

Mit Aussicht auf unsere Chriesiplantage…

…und Apfelplantage geniessen wir die Zeit miteinander extem.

Das Schönste kommt zum Schluss: Wir düsen morgen nochmals in die Ferien. Ein kleines, aber feines Progrämmli wartet auf uns.

Man darf gespannt sein.

Frau auch.

Kategorien: Schweiz

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