Ich hab› mal wieder was kuules entdeckt, davon muss ich dir doch berichten, smile…
Als eines der Modelle aus dem letzten Jahrtausend, die noch glücklich am (und kurz darauf –plumps– im) Bach spielten, weiss, dass Kuhmilch nicht aus der Tetrapackung kommen muss, oder im Winter Eisblumen an den Vorfenstern kein Dekospray war. Sein erstes Mobile erst mit 23 kaufte (widerwillig, sehr widerwillig), und miterlebte, dass Telefonzellen nicht nur abgewrackt oder fremdverwertet werden, sondern aktiv in Gebrauch -also man konnte damit telefonieren-waren.
Ja ja, ich schwelge mal wieder…
Komme wohl in die Phase – «Früener,…»- Huch!!! Bhüet mi vorem Hüenervogel, ist es amänd scho so wiit?
Keine Angst, man kann auch die «Traditionen bewahren»- salopp ausgedrückt- und trotzdem offen gegenüber Neuem sein.
Wie ich. Es gibt seit ein paar Jahren ein echt praktisches Tool (App) welches den bargeldlosen Kauf auf dem Mobile total vereinfacht. Es ist zwar ein Bankenapp, und daher entsprechend mit unseren gesparten Geldern gepusht. Aber trotzdem, geil ist’s trotzdem! TWINT heisst das App, und ist würkli sehr easy zu händeln. Man hinterlegt die Bankdaten (am einfachsten die Eigeten…hihihi) und kann so direkt auf sein Konto zugreifen. Nix da mit Milchbüechli, Einzahlungsschein, Cheques oder so. Sondern Easy, würkli. Einfach einschalten,
an den Empfangsapparat halten,
Code eingeben,
Quittieren,
Fertig.
Was au kuul ist, ich kann so Kollegen in No-time gebührenfrei Geld überweisen, ohne ewigs die nächsten Tage den Kontostand zu prüfen, ist ächt s’Gäld schon überwiesen? Wenn die Person auch TWINT runtergeladen hat, reicht dessen Telefonnummer (Haha, das ist doch Dating today) und mit zwei, drei Eingaben ist die Überweisung in no time perfekt. So lassen sich Restaurantrechnungen schnell und fair untereinander aufteilen, und auch für eine gemeinsame Freundin ist das Geburtstagsgeschenkgeld so schnell zusammen. Im Ausland gibts das schon (z.B. ApplePay) -Wir, in der beschaulichen Schweiz hinken mal wieder hintendran…
Aber jetzt geht’s ja.
Nun gibts noch einen drauf- Denn man kann -ämel hier in der Stadt Zug– Parkinggebühren mit TWINT bezahlen -Wuuhuuu- wie praktisch ist das denn??!!
Ich habs probiert- sooooooo einfach:
Meist hat es in der Stadt direkt vor den Geschäften so drei, vier Parkplätze mit Parkuhren für Kurzparker.
Du parkierst dein Auto in einem freien Parkfeld und schliesst es ab.
Dann gehst du zu der Parkuhr und scannst mit der TWINT App den QR-Code auf der Säule.
Das erste Mal gibst dein Autokennzeichen ein (wird gespeichert), man kann auch mehrere verschiedene Kennzeichen hinterlegen.
Dann kannst mit dem Rad -siehe Bild- die Parkdauer einstellen (ist unterschiedlich, je nach Lage des Parkplatzes).
Quittieren.
Und gut ist!
Völlig bequem, selbsterklärend und intuitiv.
Kein Münz hervorkramen, kein Wechselgeld organisieren- Nix!
Und nicht vergessen, der absolute Clou:
Wenn du von deinen Besorgungen zurückkehrst, nochmals den QR-Code an der Parkuhr scannen- denn dann rechnets dir nur die gebrauchte Dauer an.
Zuviel Gezahltes wird zurückgebucht!
Ein Beispiel: Ich parkiere mein Auto um 16.04 Uhr. Zahle ca. eine Stunde (17.01) – Sollte reichen. Gehe einkaufen. Bin schneller zurück, 16.43 quittiere ich wieder, dann erstattet es mir die nicht gebrauchten 21 Minuten (natürlich in Franken/Rappen) sofort wieder aufs Konto zurück.
Toll, würkli überzeugend!! Ich hoffe, das wird flächendeckend eingeführt. Ämel Schweizweit.
Ps: Das Midor- Lädeli in Meilen hat auch TWINT- Parkplätze, mmmmmh.
0 Kommentare