Wunderschön, gäll??

Zu diesem Bild muss ich echli ausholen: Zu meinem runden Geburtstag vor ein paar Jahren habe ich den Wunsch an meine Gäste geäussert, mir statt Socken oder Wein doch lieber Zeit mit ihnen zu schenken. Dies ist ein kostbares Gut, und viel zu wenig wird Zeit miteinander verbracht. Es wurden so viele lustige, interessante, erlebnisreiche und wunderschöne Erlebnisse. Einer der diesen hat sich erst das letzte Wochenende einlösen lassen. Was lange wähnt- wird endlich gut. Heute verzeichnet der Wetterbericht um die 31° Celsius. Ideal für in die Höhe. Wohin genau, war noch eine Überraschung. Gestärkt mit Kafi und Gipfeli gings am Morgen Richtung Gotthard. In Amsteg Richtung Maderanertal, durch enge Kurven rauf nach Bristen. Ha- da wollten wir doch längst hin- cool. Das Bähnli war klein aber zügig. Im Nu waren wir auf rund 1400 Meter über Meer, recht stotzig werden da um die 700 Höhenmeter überwunden. Oben empfing uns eine meines Erachtens herrlichste Alpenwiese mit vielen, unbekannten Blumen und Gräsern. Die Farbenvielfalt ist enorm, haben die Dreitausender um uns noch recht Schnee. Der Weg zu der ersten Raststätte war easy und leicht zu machen. Das Restaurant oberhalb des Golzernsees war gemütlich und das Essen (inkl. Dessert) sehr fein. 

Dann gings mit grosser Vorfreude an diesen von unterirdischen Quellen gespeisten See. Ein schattiges Plätzli unter den Bäumen gefunden, und unsere Decken ausgebreitet. Meine zwei Begleiter wagten den Sprung in den See. Ich genoss das herrliche Wetter mit Bienengesumm, Kuhglocken und fröhlichem Geplauder der Leute rundum. 

Viel zu früh sind wir dann wieder aufgebrochen,  die Diskussion welchen Weg wir nehmen nach unten, war nicht restlos klar. Also wagten wir den längeren Weg «hindenabe», er sei schöner. Den grössten Teil verlief der Weg im Wald- bei perfekten Wetterbedingungen. Einzig die Steilheit des Abstiegs schmälerte etwas die Freude, und liess wenig Platz für Beobachtungen. Unzählige Kurven, Wurzeln und Treppen weiter standen wir an der Brücke, welche sich über den wild tosenden Kerstelenbach, welcher sich durch das ganze Maderanertal bis nach Amsteg zieht. Komisch, das es nicht Kerstelental heisst, meist sind ja unsere Täler nach den Gewässern benannt. Hier hilft das Internet weiter. Achsoooo.

Unten im Tal war die Flora nicht mehr so farbig, dafür farnig. Es hatte so viel Farn- exotisch viel. Wunderschön- wunderschön!

Hier nahmen wir ungewollt (ich voran) einen Umweg auf uns, unsere geschundenen Füsse sollten nochli leiden. Wenn schon, denn schon.

Irgendwie erreichen wir unsere Zvieri-Etappe, das Gasthaus Legni. Mit viel Liebe, Geduld und Detailverliebtheit, wird da von der Familie Walker Währschaftes und Feines angeboten. Es können sogar diverse selbstgemachte Sachen gekauft werden, gute Idee. Es war sehr gemütlich, wir haben uns sehr wohl gefühlt. Der letzte Teil des Weges bis zur Talstation des Golzernbähnlis ist nicht wirklich schön, stetig gehts da in praller Sonne nach unten, oder eben umgekehrt hinauf zum Restaurant. Der halbstündige Aufstieg ist wirklich nicht toll, dafür entschädigt das Restaurant mit vielen Sitzgelegenheiten und freundlicher Bedienung.
Am Änd wurdens doch noch über 13 Kilometer. Von 835 auf 1400 Meter über Meer, und dies wieder runter. Nicht schlecht, find ich. Das Wetter war herrlichst, Leute hatte es nicht viel, perfekt! Wirklich perfekt.

Kategorien: Angeguckt

0 Kommentare

Beat · Juni 13, 2017 um 17:36

Dort ist es wirklich wunderschön.

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