Hihi. Das muss ich dir verzellen.
Soo guet.
Unglaublich!
Muss chli ausholen dazu:
Lasst uns heute auf ein Produkt konzentrieren, welches bei jedem penetranten Veganer (der es dir sicher schon paar mal unter die Nase gerieben hat, dass er einer ist), Juckreiz, Hibbeligkeit, und unnütze ellenlange Vorträge über Tierhaltung hervorruft.
Das Ei.
Ein gar sehr nützlich Ding für Kochen/Backen/Braten undsoweiter. Auch zur kalten Küche. Überhaupt eines der wertvollsten Nahrungsmittel. Überaus vielseitig einsetzbar. Sei es als Spiegelei, als Baiser, als Omelette, als Mayonnaise. Klar kann man es zwar ersetzen, aber doch nicht ersetzen.
Isch nid s Gliiche.
Und auch an für sich das Wort Ei ist in der deutschen Sprache so vielen Eigenschaften eigentlich gemeinhin keineswegs einheitlich (heieiei – zweimal!) vereint, dabei verneint ein gemeinsam Eingewandtes ein feindliches Allerlei – Du siehst- unverzichtbar in allen Teilen- So ein (S)Ei(ch).
Was zuerst da war- Das Huhn oder das Ei- Da kannst abendfüllende philosophische Doktorarbeiten drüber lesen. Puh- wer es mag…?
Die Form emel ist sowas von perfekt- Ei(n)malig- So! Schluss jetzt der Sprachspielereien !!
Pasta!
Es gibt, wie du sicher auch schon festgestellt hast, jens Qualitätsunterschiede beim Ei, und die Auswahl im Laden höhnt ja jedes gesunden Menschenverstandes (Freiland/Bodenhaltung/Bio/wasweisich was für Eier).
Bei Manchen schmeckst du noch das Fischmehl, mit denen die Hühner gefuttert wurden, manche sind seltsam lahm- Es kommt extem auf die Haltung und Fütterung der Federviecher an, wie dessen Menstruationsabfall (sorry, musste ich nun so schreiben- passt so.) schmeckt.
Wir haben nahe von dehei einen örtlichen Bauern entdeckt, welcher einen 24h-Stunden-Selbstbedienungsautomaten für Eier hat! Somit ist der Bauer eh bei uns beliebt, denn wir sind so an keine fixen Zeiten gebunden.
Er bietet sogar ein Eier Abo an, alle zwei Wochen legt er (hihihi) die bestellte Anzahl Eier in den Milchkasten- Praktisch, hui!
Können frühmorgens/spätabends am Automaten unseren Bedarf an ganz frischen Eiern decken, und da es noch an meinem Arbeitsweg liegt (emel bis die ver… Umfahrung (UCH) kommt), ideal und mit kleinem Aufwand erreichbar. Der Bauer hat einen hübschen Raum in der Scheune eingerichtet, in welchem ein grosser Automat steht. Hier kann sogar bargeldlos oder mit Noten Eier bezogen werden, rohe und gekochte gefärbte. Es sieht immer schön aufgeräumt aus, und grad weil es nur Eier hat hier recht sympatisch. Guckt man andere Hofläden an, quellen diese über von Angeboten, und wer bitz kritisch näherschaut merkt auch, dass die Spargeln zu dieser Zeit unmöglich aus dem «heimischen» Garten kommen können. Der täglich frühmorgens zufahrende Früchte- und Gemüsecamion bestätigt diesen Verdacht.
Ist fast chli übel, aber der Konsument wills ja so.
Muss ja nicht sein, dass ich es auch so will. Drum habe ich die einfachen Läden lieber. Oder Bäckereien, welche 1/2h vor Ladenschluss nur noch ganz eine beschränkte Anzahl Backwaren an Auswahl haben. Nix mit Fürabigbrot, oder frisch bis zum Ladenschluss. S hed, was es hed!
Reicht doch alleweil, odr?
Brauchen wir würklich tausende Sorten Joghurt, es würden doch vier bis fünf als Wahlmöglichkeit völlig reichen. Und weisch wie freue ich mich auf Erdbeeren, wenn sie nur eine begrenzte Zeit verfügbar – dafür aber vom Feld grad näbendra- sind?
So schnappen wir uns wie gesagt die Eier, denn sie sind qualitativ eine der Besten, welche ich je gegessen habe. Wir tun was für die Region, und wenn wir mit dem Velo vorbeiradeln, auch noch extra was für unsere Gesundheit.
Die Eier haben meiner Ansicht nach bloss einen Makel- Das ist aber Jammern auf hohem Niveau- Sie lassen sich sehr schlecht schälen. Es bleibt immer die Innenhaut am Ei kleben, und diese ist auch ungewöhnlich dick. Diese muss dann mühsam weggeklaubt werden, das Ei sieht danach aus, wie es einen Nahkampf mit dem Häcksler gehabt hätte… Wenig appetitlich.
Mir kommt immer dazu der Satz meines Grosis in den Sinn- Von ihren Hühnern durfte ich auch immer frische Eier nach Hause nehmen: «Die sind noch zu frisch, musst 5 Tage warten, bis du sie brauchst.» Wahrscheinlich werden diese Eier vom Automaten zu früh weiterverarbeitet…
Nun haben wir einen Trick kennengelernt- Du wirst es mir nicht glauben, bis du es selber mal eigenhändig versuchst. Und ich garantiere dir, die Lachmuskeln werden arg strapaziert werden, hihihi.
Also. du nimmst das gekochte Ei und ditscht oben die Schale etwas ein, danach nimmst du ein wenig Schale weg, auch das feine Häutchen sollte weg, so dass das Loch chli grösser wie Daumengross ist.
Dann unten das gleiche Loch machen, einfach chli grösser.
Dann nimmst das Ei vorsichtig in die Hand und pustest oben feste rein.
Du bläst so das Ei aus seiner Schale- Es fällt fast wie von alleine raus. Nicht zu fest drücken, und falls es nicht rausploppen sollte, kannst du es jetzt besser schälen, weil Luft zwischen dem feinen Häutchen und dem Ei ist.
Gaaanz vill Spass macht das Ganze auch noch.
Glaubsch mer ned?
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