Heute war ein weiteres Highlight unserer Ferienwoche von Daheim aus, und wenn ich so auf dem äusserst gemütlichen Ohrensessel sitze und hier alles probier niederzuschreiben: Ein megawunderschöner genialperfekter und absolut toller Tag gemeinsam mit meinem Allerliebsten!

E bitz mussten wir den Tag schon im Voraus planen, denn so ins Blaue raus- ging dann doch nicht. Wir wollen den Fabrikläden nachgehen, von denen es in der Schweiz doch noch recht viele hat, und manche recht versteckt sind, oder kurlige Öffnungszeiten haben. Da wir in einem Tag nicht die ganze Schweiz bereisen können, konzentrieren wir uns auf Mostindien- den Ostschweizer Kanton Thurgau, mit kleinen Abstechern in den Kanton St. Gallen. Gegenden, welche wir nicht allzugut kennen, und wir so auch fürs Auge was zu sehen bekommen. Das Wetter ist ideal, es regnet nicht, der Himmel wolkenverhangen. Egal, wir wollen in die Fabrikläden, nicht am See spazieren.

So düsen wir- im grossen Pendlerverkehr- Richtung Ostschweiz. Wir staunen, am Nordring gehts relativ flüssig voran. Es ist ein recht langes Stückli Autobahn, bis kurz vor Kreuzlingen, aber nachane wirds scho no gmüetli.

1. Station ist der Fabrikladen der Käserei Strähl in Siegershausen. Ein erstaunlich kleines Käselokal wirft uns um Jahrzehnte zurück -ein Original aus den frühen Sechzigern- megahärzig kümmert sich die Frau, welche sicher noch nebenbei die Löhne der Arbeiter macht, sowie Telefone entgegen nimmt, um uns. Wir decken uns mit viel feinstem regionalen Käse ein. Mmmmmh!

Etzt denkst du- Huh- Bis die wieder zuhause sind, ist der Weichkäse aber durch alle Ritzen des Autos verschwunden… Tja, hättest recht, wir aber haben unseren genialen RonRon (unsere Kühlbox) dabei, und können den auf 5 Grad Celsius halten, den ganzen Tag.

Sorry, gäll?

2. Etappe war in Amriswil die Laib Yala Trikot und auf dem Weg dahin mussten wir einfach in Sulgen bei der neuen Bäckerei Mohn einen Kaffihalt reissen. Wir haben das gleiche Konzept schon mal in Südfrankreich gesehen, und die Lavendelfelder, welche hier um das Fabrikgebäude wachsen, verstärken stark das französische Gefühl. Hier an der Hauptstrasse steht der grosse Produktionsbetrieb dieser Bäckerei, ein grosszügiger Neubau. Dran integriert ein Kaffee mit der gesamten Auswahl an Brot und Süssem- Alles was das Herz begehrt. Und als Clou: Der Drive-in. Kannst dein Znüni am Fenster vom Auto aus bestellen und mitnehmen. Soo eine gäbige Sach!!! Ächtetz, dass wir Schweizer Bäckereien nicht mehr söttig kuule Einrichtungen haben?? Das Personal ist äusserst freundlich, und der volle Parkplatz zeugt davon, dass die Leute es sehr mögen. Toll- Würkli formidablö.

Wo waren wir? Ah ja in Amriswil, beim Trikotstoffhersteller mit dem kurligen Namen. Eine grosse Shedhalle mit viel Stoff, einer überaus freundlichen Arbeiterin, und dem Scheff, welcher unseren Bedarf an würkli hüpschen Stoffen dann auch mit vollem Mund einkassierte, Würkli erstaunlich, dass es sowas in der teuren Schweiz noch gibt. Wir machen auch hier ein paar Schnäppchen, echt wunderschöne Stoffe haben die…!

3. Etappe war nicht geplant. Aber gut. In der Ostschweiz sieht man noch viel vor den Restaurants die riesigen Steingutkrüge der Mosterei Möhl. Ein Werbeträger, ein Tummelplatz für Kinder. Da dieser Möhl keine 10 Minuten von hier in Arbon auch noch einen Getränkeladen hat- wars klar- Ab zu Möhl. Auf dem Gelände war auch eine neuartige Erlebniswelt, es wurde alles ums Äpfelpressen gezeigt. Dazu hatten wir aber keine Lust, und steuern so direkt zum Getränkehandel. Decken uns mit Getränken aus Äpfeln oder Hopfen ein, so sind wir auch mit Flüssigkeit versorgt.

Weiter düsen wir zur 4. Etappe- Dem Ernst Suter Fabrikladen in Gossau. Der Fleischlieferant hat uns schon paarmal mit seiner guten Qualität an verschiedensten Fleischprodukten überzeugt, und da ein Fabrikladen und in der Nähe- Hin! Da gibts Aufschnitt am Stück, Bratwurst mit Käse/Tomaten und sonst auch allerlei, welches denn schlussamänd in unsere Kühlbox verfrachtet wird.

Wir haben noch Zeit für unsere 5. Etappe, bevor sie Mittagsruhe macht, und stürmen drum das Fabriklädeli der Bischofszell Nahrungsmittel in Bischofszell, ein Unternehmen, welches sich auf convenience food spezialisiert hat, und alles fast fixfertig in Dosen/Tuben/Beutel abfüllt. Wir stöbern auch da ausgiebigst, sind bitz enttäuscht, weils keine der von uns geliebten Raviolibüchsen hat. Aber schiinz wird in Bälde der Laden umgebaut, und hat drum nicht mehr das gesamte Sortiment.

So- Mittagspause! Wir gehen ins wunderschöne Städchen Bischofszell und schlendern umherschauend durch das Altstädtchen. Es hat viele schöne, einige weniger schöne und äusserst interessante Häuser, welche den Besuch der Gassen durchaus lohnen. Auch hat die Stadt extrem viele Rosen, der Baroke Rosengarten ist herrlich zum wandeln. Wir holen uns den Segen, in dem wir in der Kirche andächtig der Stille lauschen, und essen gut gelaunt vom St. Gallerbrot vom Mohn, den Aufschnittanhau vom Suter, dem Käse von Bina auf dem Bank im Park der Kirche.

Perfekt!!

Weiter gehts nach Sulgen zur 6. Etappe: Ein Altbekannter, waren wir schon einige Male hier, der Greuter Textil Laden. Hier chröömlen wir noch allerhand schöne Stoffe ein, es ist würkli lässig, was für eine Vielfalt wir finden und nun unser Eigen nennen.

Auf zur Etappe 7. Der Laden der Badertscher Schaumstoffabrik, Heldswil. In der Wohnung ist das kleine Lädeli einquartiert, dafür sind die Inhaber beratend und mit Vollblut dabei. Wir ergattern uns lange ersehnte Keilkissen- Eine tipptoppe Sache- Bezug ist waschbar und mit Reisverschluss versehen.

Bei der 8. Etappe wussten wir, wir sind eine Stunde zu früh, die öffnet erst um 16.00 Uhr, und eigentlich wollten wir weiter zu unserer letzten Etappe, denn die schliesst um 17.00 Uhr. Und die wollen wir unbedingt berücksichtigen auf unserer Tour.

Aber da die vorletzte Etappe genau am Weg liegt, fahren wir mal zu der Züger Frischkäse nach Oberbüren. Der Laden hatte noch zu- War ja noch nicht 16.00 Uhr, und wir haben schon fast aufgegeben. Henu.

Ich machte noch meinen verzweifelt letzten Versuch an den Appell der Verkäuferin, winke freundlich der Dame zu und als sie unser Autokennzeichen sieht und merkt, dass wir von so weit her kommen, erweichen wir ihr gutes Herz!! Liebsten Dank- Wir revanchieren uns mit einem grosszügigen Einkauf (Kühlbox ist nun propper voll!) und freuen uns wie zwei kleine Kinder, dass es hier doch noch geklappt hat.

Denn für die 9. Etappe reicht so die Zeit auch noch. Wir gondeln vergnügt durchs Toggenburg Richtung Lichtensteig- denn da wartet die Produktionsstätte des Kägi-Frett. Etwas Süsses hat uns nämmli noch gefehlt in unserem ganzen Sammelsurium, smile… Vielzuviel chröömlen wir, aber ey, wir haben Ferien, es geht uns gut.

Und wir geniessen es gewaltig!

Auf dem Heimweg noch schnell bei der Schwägerin vorbei- Sie feiert heut Geburtstag- Und noch für ein Kartoffelprojekt in die Landi Neuhaus.

Danach Zuhause das Ganze in die Wohnung fuugen, und ich sollte ja äben noch das Erlebte hier niederschreiben- Sorry, drum wirds heut chli spät mit der Veröffentlichung.

Es war ein würkli wunderschöner Tag heute, wir haben viel erlebt gesehen und bringen enorm vieles in unsere vier Wände, aber wir haben wahnsinnig de Plausch daran.

Und ich bin so häppy, danke! Danke dir mein von meinem ganzem Herzen geliebter Schatz!

Ich liebe dich!

Morgens ist ein Ruhetag, wir bleiben zuhause und ruhen chli aus.

Mal sehen, was mir morgen dazu einfällt.

Kategorien: AngegucktSchweiz

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