Das Bild oben zeigt den Einten ja doch alles.
Und viele von euch schreien nun auf: Jahaa!! Da war ich auch schon! So voll megaschön und uuvill bunti Schmetterlinge, und… und.. und..
Ja-ha! Wir waren im Papillorama in Kerzers. DEM Ausflugstempel für alle Sommervögelliebhaber und für Familien sowieso weil jööö und so.
Schon lange war unser Wunsch, mal die Flatterviecher hier live zu besuchen.
Die Anderen, welchen der genannte Falterzoo nichts sagt, warten nun täppelnd, was denn da für was Kurliges kommen mag.
Aber eis ums Ander, gemach, gemach…
Wider Erwartung und eigentlichen Wettervorhersage war es heute schön und recht sonnig!
Tolles Ausflugswetter!
Und die Sonne drückt die Wolken e bitz zur Seite. Schnell unseren Ronron bestückt- Essen und trinken, daran soll es uns gewiss nicht fehlen.
Gemütlich fahren wir am Morgen los, nehmen die Autobahn bis Sursee, danach Überland, wo Kühe friedlich grasen und es mehr Bauern wie Banken gibt.
In der Bäckerei frische Weggli und Nussgipfel geholt, das Zmorge ist gerettet.
Unser heutiges Ziel ist Kerzers im Fribourgerland- äbe das Papillorama.
Kurz vor Burgdorf haben wir mal wieder einen unserer genialen Blitz-Ideen, ein Abstecher zum «Wulle-Jakob» in Zollbrück, wär doch noch was.
Wenn wir schon quasi dran vorbeifahren.
Zur Erklärung: Der Jakob-Markt ist ein Relikt aus den Siebzigern. In einem kleinen Dorf stellt «Herr Jakob» einen Strick-/Häkel-/ und weitere Handarbeitszubehörladen hin, beispiellos und sehr gross für die Schweiz. Hier kriegt Mann/Frau alles rund ums Handarbeiten.
Nebenan hats noch das Gartencenter Jakob, das Schuhcenter Jakob, und im Wullejakob kriegst nebst Stoff, Kleidern, Decken, Dekoschischi, undsoweiter auch Wurst/Brot/Käse.
Huh? Ohja!
Bereits auf dem Parkplatz ein Rummel wie an einer Chilbi, und wir drücken den Altersschnitt gwaltig nach unten.
Das muss man einmal erlebt haben, hier kriegst du alles, was das Frauchen am Herd begehrt.
Was der Hornbach für Männer, dass der Wullejakob für Frauen.
Seit 1945 in Zollbrück, seit 1952 im Versandhandel. Welches unserer Mami’s hat nicht schon das Kärtchen mit der Bestellung ausgefüllt, nachdem die Qualität auf der eigens für ihn gemachten Woll-Musterkarten mit all den Müsterlis von Farben und Beschaffenheit durchgeschaut wurde?
Die Auswahl hier ist würkli gwaltig, wir kriegen mehr, als wir wollen. Und die Wolle ist saugünstig. Wie macht der das nur??
Da er grad auf unserem Wege lag- Üsserscht praktisch, andernfalls gibts den Versandhandel. Extra hier hin ins Juhee? Neindanke.
Meine Gefühle gegenüber des Marktes sind gemischt: Einerseits der Respekt, der dem Familienunternehmen gebührt, bis heute so ein Geschäft am blühen zu erhalten, anderseits gnüegelets mir schon bald, es ist zwar aufgeräumt, aber trotzdem chli chaotisch.
Flashback inklusive.
Gut.
Dureschnuufe, es geht weiter.
Auf dem Weg über den Röstigraben überen passieren wir noch kurz vor Mittag Aarberg.
Aarberg?
Hmmm…?
Stimmt! Der Aarberger Zucker ist doch von hier.
Und wie gerufen, Traktoren mit Anhänger gefüllt mit Zuckerrüben, tuckern gegen die Firma zu.
Huh, schnell ins Lädeli (also den Empfang) denn sie machen in Bälde Mittagspause. Üsserscht freundlich und nett wurden wir beraten. Beladen mit Zuckerstöckli, Gelierzucker und 1000 Zuckersticks fahren wir nur noch ein kurzes Stück weiter- Denn wir sind nun bereits am heutigen Ziel.
Dank der Coop Fämily Card kommen wir sogar chli günstiger rein, nur die Maskentragepflicht trübt etwas unsere Vorfreude.
Im Papillorama dann Tausende und Abertausende von Schmetterlingen!
Mega- Schön!
Echt jetzt!
Das Nachtzelt war auch sehr interessant, und der Jungel sehr gut gemacht. Auch die Aussenanlage ist sehr kinderkonform! Hier kann richtig ausgetobt werden.
Wir geniessen den zweiten Gang ins Schmetterlingszelt -Schon mega schön und extrem eindrucksvoll wie viele Arten Farben und Formen von Tages-/ und Nachtfaltern gibt.
Es gibt am Picknicktisch einen kurzen Halt, wir verarbeiten gemütlich den Besuch des Papillorama’s.
Ich kann den Besuch ämel sicher jederman empfehlen, nur sollte man nicht an Wochenenden oder in den Ferien gehen. Sondern Randzeiten benützen. Und viel Zeit mitbringen, sonst verpasst man die Hälfte (Die Wachtelkücken waren sehr klein, aber sehr organstark…). Es war jetzt schon unter der Woche relativ viel los.
Wer weiss, wie gstopft es hier in der Ferienzeit ist?
Oje, oh Graus!
Gut-was tun wir nun?
Wir entschliessen uns kurzerhand, den nahen Chasseral zu erklimmen, den hintenaben gehts zu CamilleBloch. Es geht steil bergauf, die Sicht auf Bieler-/Neuenburger-/Murtensee wird immer besser!
Eine fantastische Aussicht belohnt uns zuoberst beim Sendemast, also der Weg hier rauf lohnt alleweil!!!
Hierhin kommen wir gerne wieder. Leider müssen wir gleich weiter, sonst tut der Fabrikladen in Courtelary zu!
Beim Schoggifabrikanten mit sehr feiner Schokolade (Torino, Ragusa.. mmmmh!) eingedeckt, und sogar ein feines Café draussen genossen.
Die Rückfahrt ist via Autobahn aber in aller Ruhe. Es reicht sogar inklusive einem Abstecher in Egerkingen. Wir wollen, wenn wir schon mal hier sind, den Originalschauplatz der Kultserie «Motel» begüxeln, welche in den ’80ern auf dem Schweizer Sender lief und wir nun wieder beginnen zu luegen.
Tatsächlich steht alles noch, grins.. Chli aufgefrischt und so, aber die Grundzüge sind Original.
Scho no komisch live das zu sehen, was vor 40 Jahren im TV lief.
Und wir wären nicht wir, denn wir gönnen uns als Abschluss des wunderschönen Tages ein feines Rindsentercôte zum Znacht, und das in der IKEA.
Werum eigentlich nid?
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