Heute war gemäss der Wettervorhersage schlecht. Temperatursturz, Schnee, alles Wüeschti… Hat er aber geschter eigentlich schon, das Projekt mit Schiff/Schnee/Sch..wetter.
War aber nicht so.
Gestern nicht.
Und heute auch nicht.
Frage mich schon, werum die Wettervorhersage früher besser war. Echtetz.
Ich sitze um halb Acht im Stuhl auf dem Balkon, wir sind kaum Zuhause, schon strätzt es Bindfäden.
Für dass, das er seit 14.00 Uhr Regen ansagt.
Henu- sollen sie weiter studieren, und ungenauer werden, wir haben den wettermässig geschenkten Tag sowas von extrem genossen!
Heute war früher Tagwache, um sieben ging’s frohgemut los, unser erster Halt war in Hundwil(Appenzell), da war ein Bänkli, wir gelüsten nach Kafi, und wartete nicht noch ein Nussgipfel von gestern auf uns? Ohja!
Das Poiseli hat gestärkt, wir sind inmitten dem wunderschönen Appenzellerland, mitten von Hügeln und Kuhweiden.
Wir durchqueren Weissbad, ein hübsches Örtli, um in Wasserauen unseren Hubi abzustellen. Wider Erwarten finden wir sehr gut Platz, nur sehr wenig Leute hier- Toll!!
Wir besteigen die Luftseilbahn rauf auf die Ebenalp, welche doch schon auf 1640 M.ü.M liegt. Ausser uns sind noch drei Passagiere und die Chauffeuse in der Gondel- Ich kann es gar nicht fassen, soo wenig Leute?
Hören gut zu, weil die Bähnlerin gibt gute Tips und Wandervorschläge.
Währenddessen tut sich ein Panorama auf, fantastisch! Wir sehen bis rüber zum Bodensee, Friedrichshafen, Dornbirn, Romanshorn.
Toll, die Sicht, vorallem weil es eigentlich bedeckt ist, und der Säntis und der Hohe Kasten sich hinter dicken Wolken verstecken.
Trotzdem sehenswert, würkli.
Wir wandern oben los, der Rucksack ist ausgerüstet mit Essen und Trinken, perfekt.
Bald schon stehen wir in den Höhlen, wo man schiinz kistenweise Knochen und Zähne von Bären gefunden hat. In einem gut gemachten Weg wurden wir durch die Höhlen geführt, es gab immer wieder was zu lesen da.
Dann das Wildkirchli, eine Kapelle, in der noch heute zweiwöchentlich Messe gehalten wird. Recht eindrucksvoll, was hier oben geschaffen wurde.
Der Weg führt weiter auf Holzplanken aussen am Felsen rundum. Und da steht es nun: Das vielgerühmte Restaurant Aescher. Welches so gehypt wurde, auf jedem Insta-Profil, jedem sonstigen social media Kanal…
Drum sind wir erstaunt, so wenigen Leuten zu begegnen. Gut, es ist unter der Woche, das Wetter nicht all zu blendend und Ferienzeit ist auch keine…
Egal- wir geniessen es völlig. Das Personal ist äusserst freundlich, und hilfsbereit- Da können sich aber hiesige aber grad noch ein gutes Stück davon abschneiden, duhu..!
Gleichzeitig mit unserem Eintreffen landet auf einem schmalen Felsvorsprung ein Helikopter, die vier Mannen genehmigen sich im Resti ein Kafi.
So guet!
Der Nussgipfel war äusserst lecker, und man gab sich redlich Mühe, gute Gastgeber zu sein.
Wir lassen die Sonne chli wirken, beobachten die Leute und schauen dem Helikopter beim Starten zu. Verrückt wie wendig das Ding ist!
Wir beschliessen auf die knapp stündige Rundwanderung zu begeben, sehr viele gehen von hier ab, runter an den Seealpsee. Wir erklimmen die Felswand im Zickzack, es geht rächt gäch obsi (Am Schluss hiess es «mittelschwere Wanderung»).
Na danke vielmals!
Was mich etwas geschlissen hat, sind überall die Treppen, welche unregelmässig in den Weg eingebaut wurden. Fluchend und motzend steige ich den Wanderweg empor.
Aber es hat sich gelohnt. Eine wunderschöne Aussicht zum Seealpsee, und die Fernsicht Richtung Bodensee lässt uns immer wieder staunen.
Wir genehmigen uns einen Lunch aus dem Rucksack, aber weil das Sackmesser im Auto liegt, muss halt die Coop Family Trophy-Karte den Schneidepart übernehmen.
Macht sie aber einwandfrei.
An der Gondel müssen wir wieder nicht anstehen, diesmal sind wir zu siebent.
Herrlich!
Wir plaudern nochli mit dem Bahnpersonal, viel zu schnell sind wir unten.
Hei, wie war das schön hier! Und so wenig Leute! Cool!!!
Sehr eindrucksvoll das Restaurant, so an den Fels gebaut!
Der nächste Halt war nicht weit, ein Besuch des Fabriklädeli der Firma Bischofberger– genau die, welche die besten Biberli’s machen.
Die Verkäuferin war sehr sehr freundlich, und konnte uns alles verkaufen, wir haben kräftig zugegriffen.
Ich bin sicher, dass sie das nächste Mal -wie von mir vorgeschlagen- produktionsfrische warme Biberli anbieten werden, grins…
Weiter in Appenzell lassen wir wieder unsere Grand Tour Box füllen, auch hier sind sie trotz Touristenlage sehr freundlich.
Was darf auf keinen Fall fehlen, als kulinarischem Leckerbissen aus dem Appenzell?
Der Käse! Genau!
Dazu steuern wir einen Produzenten an, und lassen uns zwei groosse Möcken feinstem Appenzeller vakuumieren. Mmmm!
Weiter gehts über die Schwägalp, begegnen zwei kleineren Alpabtrieben, und freuen uns ab dem sich tapfer haltenden Wetter, der wunderschönen Gegend und unsere Musse, das Ganze zu geniessen.
Bereits sind wir im Toggenburg-Zeit für Rast und Kafi.
In Ebnat-Kappel noch in den Factorystore der Bürstenfabrik Ebnat, ist nur Donnerstags auf! Huh! So guet.
In Wattwil noch die regionale Käsespezialität «Bloderkäse» organisiert, sind wir rasch über dem Ricken im Gaster/in der March.
Hier tuckern wir gemütlich auf den Nebenstrassen rum, so dass wir schlussamänd noch den Etzelpass nehmen und auf einem hüpschen Bänkli mit Aussicht auf den Zürichsee wieder bitz rasten.
Über den Raten und die wunderschöne Aussicht beim Talacher auf Zug gehts dann schliesslich nach Hause.
Wir müssen unsere errungenen Schätze noch auspacken!
Juhuuu!
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